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von Rudolf Uebbing am 17.07.2016 - 20:38 Uhr | melden
Mit der Schulzeit von 1960 bis 1966 ist der Name
Erwin Gerstmann für mich untrennbar verbunden.
(Ob eines Irrtums büßte ich an Gesundheit nach
einer lehrerseitigen, überzogenen Strafmaßnahme ein -
Tauchen im Schwimmbecken war danach nicht mehr unbedenklich
möglich. Dieser ungute Aspekt wird zwar im Gedächtnis bleiben,
aber anläßlich eines würdigen Gedenkens muss eine einzelne Schattenseite
der Erziehung und Schulbildung hier eindeutig im Hintergrund bleiben.)
Erwin Gerstmanns prinzipielles Wohlwollen
im Sinne einer guten Entwicklung aller anvertrauten
Schüler und der enorme persönliche Einsatz für die
Heranwachsenden stehen eindeutig im Vordergrund
und sollen, wie ich, bitte, meine, das Gedenken
an einen Lehrer bestimmen, der in ganz besonderem
Maß gefordert, manchmal bis oft zwar auch überforderte,
aber auch sehr und intensiv gefördert hat. - Für meine persönliche
Prägung sehe ich eine dauerhaft konstruktive Einstellung, die
mir mein Klassenlehrer damals vermittelt hat und für die
häufigen persönlichen Anstrengungen im Sinne meines schulischen
und sonstigen Fortkommens - vielen lieben Dank hierfür!
Eine Generation, die die harten Zeiten des Krieges
überstanden hatte, hat ihre Lebenserfahrung auf
die Nachkommenden übertragen müssen - wichtig genug
für die Zukunft aller Beteiligten - ein spätes Dankeschön für
diese Zeit des Werdens und Bildens!
Als im Juli 1994 der Sohn von Erwin Gerstmann nach seinem Tod mich anrief und
um eine Liste der Lehrerkollegen bat, war ich zu diesem Zeitpunkt
beruflich stark angespannt und gab daher keine spontane Hilfeleistung;
dies bedauere ich bis heute und bitte herzlichst um Entschuldigung.
