Erdmute
Spittler

erinnere ich mich oft an viele schöne Momente und bin dankbar dafür.

Kerze für Erdmute Spittler

Ich habe Erdmute (sitzend)auf einer Fensterbank in der damaligen FH in der Mainzer Str. kennengelernt. Es war die Einführungswoche / Studienbeginn im Jahr 1979. Ich fragte sie, ... Du bist doch auch schon etwas älter.... um ein Studium zu beginnen ? Sie antwortete: Ich hab schon studiert, ich bin die neue Professorin im Fachbereich Sozialwesen.
Wir haben gemeinsame wunderbare Semester verbracht. Sie als meine Professorin, ich als Student. Sie war wunderbar. Lieben Dank für die schöne Zeit in der FH... und in der Goldgasse.

Always in our hearts

Meine Dozentin Erdmute Spittler ist mir bis heute in guter Erinnerung geblieben. Trotz einiger Gebrechen hat sie damals uns Studenten den Stoff im Recht mit einer Heiterkeit und Leichtigkeit vermittelt, wie vermutlich nur sie es konnte. - Es freut mich zu erfahren, dass sie auch mit der ihr eigenen Leichtigkeit das irdische Dasein hinter sich gelassen hat.

Memories

Ruhe sanft

Ich habe dich leider nicht kennen ge-
lernt, aber ich Danke Dir fuer Deine
Empathie! Ralf

Remember

Death is nothing at all.
It does not count.
I have only slipped away into the next room.
Nothing has happened.

Everything remains exactly as it was.
I am I, and you are you,
and the old life that we lived so fondly together is untouched, unchanged.
Whatever we were to each other, that we are still.

Call me by the old familiar name.
Speak of me in the easy way which you always used.
Put no difference into your tone.
Wear no forced air of solemnity or sorrow.

Laugh as we always laughed at the little jokes that we enjoyed together.
Play, smile, think of me, pray for me.
Let my name be ever the household word that it always was.
Let it be spoken without an effort, without the ghost of a shadow upon it.

Life means all that it ever meant.
It is the same as it ever was.
There is absolute and unbroken continuity.
What is this death but a negligible accident?

Why should I be out of mind because I am out of sight?
I am but waiting for you, for an interval,
somewhere very near,
just round the corner.

All is well.
Nothing is hurt; nothing is lost.
One brief moment and all will be as it was before.
How we shall laugh at the trouble of parting when we meet again!


By Henry Scott-Holland

En pensée avec vous où que vous soyez chère Erdmute; dans votre et notre paradis. Notre jardin demeurera votre jardin et votre arbre restera le lien indéfectible de notre amitié, de notre affection. Yves et Frédéric

ein schöner Brauch Kerzen zum Andenken an lieb gewordene Menschen zu entzünden. Aber Deine Kerze brennt viel zu früh.
Lothar, Susanne und Laura

Ich lerne Erdmute (die ich immer Anna nannte) 1989 in Malawi kennen. Sie war meine erste Chefin bei der GTZ und die beste, die man sich wünschen konnte. Obwohl ich Berufseinsteigerin war, hat sie mich auf Augenhöhe ins Team aufgenommen und mich in meiner Entwicklung immer gefördert und unterstützt. Die gemeinsame Zeit in Malawi war sehr intensiv, teilweise abenteuerlich, mit Höhen und Tiefen verbunden und hat uns bis heute zusammen geschweißt. Durch ihre Zuneigung und Wärme war Anna ein ganz wichtiger Mensch in meinem Leben. Immer wieder haben wir grundlegende Gespräche über Gott und die Welt, Politik, die Entwicklungszusammenarbeit und das Leben an sich geführt. Erdmute war eine ganz weltoffene, neugierige und sehr unkonventionelle Frau, oft auch eine Querdenkerin. Immer war sie interessiert am Menschen und am Leben. Sie war auch eine Pionierin: So erzählte sie mir, dass es während ihres Jurastudiums (das muss in den 50er Jahren gewesen sein) noch keine Toiletten für Frauen gab!
Ende April, kurz vor ihrer letzten Reise nach Paros, haben wir noch länger telefoniert und ich wusste, dass ihr das Älterwerden nicht leicht fiel. Die Art und Weise ihres Todes war deshalb sicher so, wie sie es sich gewünscht hätte: ohne langes Leiden und ohne eine Lebensphase, in der sie nicht mehr aktiv hätte sein können. Liebe Anna, Du wirst mir sehr fehlen! Deine Juliane

Geliebte, wenn mein Geist geschieden,
so weint mir keine Träne nach;
denn, wo ich weile, dort ist Frieden,
dort leuchtet mir ein ew’ger Tag!

Wo aller Erdengram verschwunden,
soll euer Bild mir nicht vergehn,
und Linderung für eure Wunden,
für euern Schmerz will ich erflehn.

Weht nächtlich seine Seraphsflügel
der Friede übers Weltenreich,
so denkt nicht mehr an meinen Hügel,
denn von den Sternen grüß’ ich euch!
Annette von Droste zu Hülshoff

Ich kannte Dich noch gar nicht, da mußte ich Dich schon vertreten.
Das war 1971 an der damaligen Höheren Fachschule für Sozialarbeit in Darmstadt. Ich war gerade eingestellt und Du konntest - bedingt durch einen schweren Unfall in Afrika - Deine Lehrtätigkeit noch nicht wieder aufnehmen. Danach begann eine lebenslange Freundschaft, die durch vier gemeinsam erlittene und letztlich erfolgreiche Arbeits-
gerichtsprozeße weiter gefestigt wurde.
Ich hatte damals eine recht linke Gesinnung, Du verstandest Dich eher als liberal..Und noch heute höre ich Dich das Spottlied singen: "Auch die Liberalen werden wir befrein"
Wir haben über vieles gemeinsam gelacht, aber uns auch über vieles gemeinsam aufgeregt.
In Berlin durfte ich einige Male bei Euch übernachten und abends gab es dann beim Rotwein mit Bernd und Dir lange Diskussionen.
Es war immer wieder schön und dann - welch ein Glück - wenige Wochen bevor Ihr nach Paros aufbracht noch ein gemeinsamer Theaterabend im Berliner Emsemble und ein anschließendes Zusammensein in Eurer Wohnung.

Jetzt bist Du von uns gegangen und hinterläßt eine ganz, ganz schmerzliche Lücke. Sie wird nie zu schließen sein. Aber ich bin sicher, daß sie kleiner werden wird durch die vielen wunderbaren Erinnerungen an Dich.

die weißen Häuser
Würfel - verstreut übers Land
im Zentrum IHRES

die Bougainvillae
schmiegt sich an die weiße Wand
blüht auf - zum Abschied

blecherner Klang der
Kirchturmuhr des Dorfes nachts -
sie hört ihn nicht mehr

du warst so eine großherzige Frau, wir durften mit unseren Kindern ein paar mal Urlaub machen auf Paros in eurem wunderschönen Haus. Du hast immer großes Interesse an unserer Familie gezeigt, dafür danke ich Dir.

Als Kind habe ich ihr Temperament über uns bewundert, die Feierlichkeit ihrer Konfirmation in der ev. Kirche in Traunstein ist in Erinnerung geblieben; später hörte ich, dass sie mit Frauen in Afrika Hirse gestampft habe, von ihrem Fall in eine Grube bei Dunkelheitseinbruch, den Folgen; in Traunstein begegnete ich bei Hundespaziergängen an der Traun entlang Erdmutes ehemaligen Klassenkameradinnen; Anne erzählte von Ferien mit Waltraut und Erdmute in ihrem Haus auf Paros; und erst vor kurzem ermutigte sie mich wie eine ältere Schwester und erzählte von ihren eigenen Erfahrungen mit einer großen Arbeit. Nicht ganz nah, und doch immer wieder in ganz lebendiger Nähe.

Lieber Bernd, die Nachricht von Erdmutes Tod hat mich ins Mark getroffen, ich stehe auch zwei Tage später noch fassungslos davor. Wir kannten uns seit 1956, sie war für mich der Inbegriff von Lebendigkeit. Sie hat mich bei jedem Treffen, bei jedem Anruf bereichert. Ich behalte sie voller Dankbarkeit im Herzen. Diese Lücke ist nicht zu schließen!
Danke Dir, lieber Bernd für die liebevoll gestaltete Mitteilung, so dass man sich mit dieser besonderen Art zu sterben etwas trösten kann - sie hatte ja auch eine besondere Art zu leben. Wir, ich und Christian grüßen Dich mit großem Mitgefühl.

In Mauretanien hast du uns Obdach gewährt . Aus Fremden wurden Freunde , unser gemeinsames Kochen , zusammen Weihnachten feiern in der Ferne , zelten am Strand , Delphine beobachten und noch so viele andere schöne Erinnerungen . Liebe Anna , ich drück dich ganz feste an mein Herz

Am Strand von Mollos sind wir ihr das erste mal begegnet.
Sie saß nach dem Schwimmen von wallenden bunten Tüchern verhüllt im warmen Sand. Wir hatten sofort einen "Draht".
Die Verbindung von großem Wissen und sehr großem Herzen war bei ihr sofort zu spüren.
Ihr Haus erschien uns etwas verwunschen - der alte Geist ist in den Mauern noch zu spüren. Aber ihre ausstrahlende Persönlichkeit
machte es für uns zu etwas Einmaligen.
Auf der Insel führte sie uns auf verwunsche Wege.
Berichte aus ihrem reichen Leben und ihre Meinung zu ganz aktuellen Problemen waren für uns bereichernd.
Wir glauben, dass wir uns irgendwo wiedertreffen.

Wie aus heiterem Himmel traf mich diese Nachricht heute früh. Wir haben uns so lange nicht gesehen. Eine Begegnung in dieser Welt ist nun unmöglich. Ein Erinnern und Gedenken an Dich das geht immer.

Die Gedanken haben mich heute spontan an unsere Gespräche über Mauretanien erinnern lassen. Das ist lange her,aber der intensive Austausch mit Dir bleibt mir immer in Erinnering. Du warst so erfrischend, so neugierig. Es hat mich immer motiviert nachzudenken.

Dïr Bernd möchte ich mein herzliches Beileid aussprechen und viel Kraft und Energie schicken, um über diese schwere Zeit zu kommen.

Lieber Bernd was für eine Katastrophe, einen so offenherzigen, intelligenten, charmanten Menschen zu verlieren. Das Leben ist nicht fair. In stiller Trauer Dorian + Tsai-Yu

Lieber Bernd,
es macht mich sehr traurig, das zu hören. Ich bin mir sicher, Mute ist in großem Frieden gegangen. Du hast recht, die Art ihres Todes tröstet ein wenig: Eigentlich kann man es sich so nur wünschen. Ich schicke dir viele gute Gedanken für diese sicher nicht leichte Zeit.
Sabine

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