Emma
Müller

Von Petra Wolf 10.02.2018 um 20:12 Uhr | melden

Mamilein... die Zeit vergeht so schnell wie nie...soviele Monate und Wochen bist du nicht mehr bei mir...als du am 4. Juni 2016 so krank geworden bist, haben der Papa und ich soviel geweint und gebetet, so stark gehofft und zusammen gehalten...für den Papa musste ich stark sein und ich wünsche mir das ich noch mehr für ihn getan hätte...Dann kam der schlimmste Tag in meinem Leben...Du starbst...statt mich in diesem Moment um den Papa zu kümmern musste er mich trösten...seitdem ist in mir was gebrochen...Mama,morgen ist der 1. Todestag von Papa und ich quäle mich mit selbstvorwürfen...Mein eizigster Trost ist es zu wissen,das ihr beide frei von jeglichen Schmerzen und Pein seit...das ihr beide wieder vereint seit...obwohl du lange Zeit im KH warst hatten wir Hoffnung das du wieder nach Hause kommst...egal wie...
der arme Kerl von Papa kam nicht klar damit und hat sich aufgegeben und nicht mehr gekämpft...Ach neee Mama das ist so schlimm für mich...Mama ich Danke dir so sehr das du mich oft im Traum besuchen kommst...aber über irgendein Zeichen würde ich mich auch freuen...

Am Dienstag waren wir noch in Klinik wegen dem Kopp..der shunt lässt sich nicht so gut tasten bzw füllen...aber er wurde so eingestellt das mehr Gehirnwasser abläuft...Nun bin ich stark erkältet und huste wie jeck...wodurch der Kopf in mit Leidenschaft gezogen ist...Ich weiß aber nicht ob das von der Erkältung oder von der Einstellung ist...naja,mal abwarten...
Wie gerne würde ich jetzt mit dir telefonieren oder einfach so vorbei kommen...nach Hause zu euch...was gäbe ich nicht dafür...
Mama, feier nicht zu viel Karneval im Himmel...lach...früher als du noch fit warst hast du gerne gefeiert...aber ich weiß ganz genau das du morgen hier bist wenn hier der Zug vorbei geht...
Mamilein ich liebe dich so sehr ❤❤❤
In ewiger Liebe dein Pitsche