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Gedenkseite für Emma Müller
und ihre 6 Sternengeschwister (2004, 6SSW) (2012, 5SSW) (Zwillis 2016, 6SSW) (Noah, 17SSW, Finn, 19SSW 2017 Zwillinge https://www.gedenkseiten.de/noah-und-finn-mueller/)
Für unseren Engel Emma
Am Donnerstag den 06.02.2014 hatte ich gegen Abend leichte Unterleibschmerzen. In meinem Kopf dachte ich noch "sollte ich damit morgen früh zum Arzt gehen" oder "Nein warte ab mach dich nicht verrückt, das ist nicht gut für die Maus".
Am nächsten morgen ging es mir etwas besser aber da wussten wir noch nicht wie schrecklich dieser Tag enden würde. An diesem Tag bewegte ich mich fast normal. Am Abend machte ich mit einer Freundin und meinem Mann einen DVD Abend mit lecker Essen auf dem Sofa. Meine Schmerzen wurden etwas stärker. Wir machten noch Witze wie "du Oma du" und "so ist das halt wenn man Schwanger ist" weil ich nur noch liegen konnte und stehen, beim sitzen bekam ich einen starken drucken in den Unterbauch.
In meinem Kopf sagte ich wieder zu mir " ruhig, atme tief durch wenn morgen früh es nicht aufhört gehst du zum Notdienst". So gegen kurz vor 23Uhr ging ich zur Toilette, während des Toilettengangs merkte ich das irgendwas nicht stimmt und dort etwas ist was da nicht hingehört. Wie ich nachher erfuhr war das die Fruchtblase. Ich rief meinen Mann ins Bad und sagte wir müssen ins Krankenhaus da war was, was da nicht hingehört, irgendwas stimmt nicht.
Um 23:20Uhr waren wir im Krankenhaus. Da dann das übliche erst anmelden und dann ins Wartezimmer. Die Zeit im Wartezimmer kam uns schon wie Stunden vor. Ich lief immer hin und her und die Krämpfe wurden schlimmer. Dann kam endlich eine Krankenschwester. Sie schickte uns sofort zur Station und meinte wir müssen uns beeilen weil die Ärztin noch zu einem Kaiserschnitt müsse. Also los...schnell in den Aufzug...auf Station angekommen fanden wir niemanden und dachten schon wir hätten die Ärztin verpasst...doch dann kam sie noch um die Ecke...puhhh.
Im Untersuchungsraum dann die üblichen Untersuchungen. Der Blick von ihr sagte nichts gutes. Aber im Ultraschall ging es unsrer kleinen gut. Dann rief die Ärztin den Oberarzt an er solle bitte ins Krankenhaus zurück kommen. Dann sagte sie: Ihre Fruchtblase kollabiert!
Mein Mann und ich guckten uns in die Augen und wussten nicht genau was das jetzt hieß.
Die Ärztin meinte sie müsse den Kaiserschnitt machen und dann würde man bei mir die Fruchtblase wieder rein drücken und den Muttermund verschließen.
Ich wurde auf ein Zimmer gebracht und bekam über den Tropf leichtes Schmerzmittel, was nicht wirklich geholfen hatte. Die Zeit bis jemand wieder kam, war wie Tage für uns. Meine Krämpfe wurden immer schlimmer. Die Schmerzen hatten keine Unterbrechung mehr...es waren wehen. Als endlich die Schwester, Ärztin und der Oberarzt ins Zimmer kamen schauten sie erschrocken und endschuldigten sich sofort das sie die Situation unterschätzt haben.
Der Oberarzt sagte zu uns das er uns leider keine große Hoffnung mehr machen kann. Das bekam ich schon nicht mehr richtig mit, ich war zu beschäftigt gegen meinen Körper anzukommen. Der Oberarzt zog los um zu schauen ob im Kreißsaal noch ein Zimmer frei ist wo ich rein kann. Die Ärztin gab mir stärkeres Schmerzmittel. Ich fragte sie ob Sie noch was bei uns bleibt. Sie blieb setzte sich neben mich und hielt meine Hand, mein Mann stand hinter mir. Ich hatte so eine Angst was ich auch immer wieder sagte. Als das Schmerzmittel wirkte und die Ärztin Atemübungen mit mir machte entspannte sich mein Körper. Ich kam nicht mehr gegen ihn an. Meine ersten worte danach waren zu meinem Mann "Es tut mir leid ich konnte nicht mehr. Um 2:10Uhr am 08.02.2014 mussten wir unseren Engel gehen lassen in der 17.SSW.
Größe: 17cm
Gewicht: 125gramm
Kaum bist Du auf die Welt gekommen,
schon warst Du uns wieder genommen.
Leider durftest Du nicht zwischen uns verweilen.
Es blieb keine Zeit, Dir unsere Liebe zu zeigen
Gern hätten wir Deinen Atem gespürt,
gern hätten wir Deine kleinen Händchen berührt
Gefreut hatte wir uns schon, mit Dir im Sand zu spielen
oder mit Dir um die Wette zu laufen und Dich zu kriegen.
Die Tränen in den Augen, die werden versiegen
der Schmerz im Herzen jedoch nicht, der ist geblieben.
Ewig wirst Du in unseren Herzen verweilen
und nichts kann Dich von dort vertreiben.
Die Gedanken und Sehnsucht kommen zu Dir, wie das Licht
nur unsere Worte leider nicht.
Wir sehen uns wieder, versprochen mein Kind
bis bald, wenn auch wir bei Dir im Himmel sind.
Ein WARUM? wird immer bleiben...
Wir lieben Dich und vermissen Dich
Deine Eltern
Emma musste von uns gehen, weil die Plazenta sich von der Gebärmutter gelöst hatte.
Hiermit möchte ich mich auch bei allen bedanken.
Die mir einfach ein Lächeln zu geworfen haben
und mir seine Hand reichte,
wenn ich mich verlassen fühlte.
Die mich immer noch Besuchen,
obwohl sie Angst haben,
etwas Falsches zu sagen.
Die mir erlauben von Emma zu reden.
Ich möchte meine Erinnerungen und das Erlebte Nicht totschweigen.
Denen den ich alles erzählen durfte und auch noch darf was mich bewegt.
Die mir einfach nur zuhören, auch wenn das,
was ich zu sagen habe,
sehr schwer zu ertragen ist.
Die die mich nicht ändern wollen,
sondern geduldig so annehmen,
wie ich jetzt bin.
Die mich trösten und allen denen die in Gedanken bei Emma sind.
DANKE