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Von Nancy 26.05.2016 um 15:31 Uhr | melden
Samstag der 30 April. An einen Sonnigen Tag in Haltern mit deine Mama.
Wie warst Du liebe Elena? Und wem fehlst du jetzt? Gings Du gerne zu Schule? Hattest Du eine schöne Zeit in Barcelona? Wärst Du gerne wieder hingegangen vielleicht zusammen mit deiner Familie oder später als erwachsene?
Was wurde ich tun damit du wieder bei deiner Mama bist. Komm bitte zurück, nicht nur für uns sondern für deine Mutter. Es ist nicht die Zeit zu schlafen, wach auf und bitte lach wieder mit dein Vater. Nimm den Sand von Deinen Jungen Zartem Gesicht.
Warum muss der Tod so unendlich sein, so unendlich wie der Schmerz der Angehörigen. Man kann nichts machen, man muss lernen es zu akzeptieren aber ich verstehe nicht wie das gehen soll. Man sagt das Leben geht weiter aber ich verstehe nicht die Menschen die lachen und ganz normal weiter leben während du es nicht kannst.
Liebe Elena, bin ganz von Berlin nach Haltern gefahren um mich dir und deine Mitschüler nah zu fühlen. Habe lange überlegt ob ich deine Mutter ein Mail schicke und frage ob sie Zeit hat. Ich war unsicher vielleicht fühlt sie sich belästig und oder will nicht über dieses Thema reden jedoch habe ich mein Mut zusammen genommen und es gemacht. Es hat mich sehr berührt als sie mir schrieb sie würde mich gerne sehen und mir dein Grab zeigen.
Deine Mama hat mir beide Gedenkstätte gezeigt, die fünf Gräber deiner Mitschüler und zum Schluss Deine Ruhestätte. Ich war wie erstarrt doch auch sehr gerührt es sah alles so wunderschön aus so liebevoll eingerichtet mit den wunderschönen Regenbogen, die Blumen die Kerzen, der Engel und all die fröhlichen Farben. Es war der emotionaleste Moment meines Lebens.
Liebe Elena, ich erinnere mich so gut an den schrecklichen Tag Dienstag der 24ste März 2015. Ich erinnere noch wie ergriffen ich war, fast erstarrt von so viel Empathie, das Herz voll von Mitgefühl für euch und eurer Familie. So oft habe ich um Dich und die anderen 148 Opfer und dessen Angehörige geweint. Oftmals wars Du morgens mein erster Gedanke und abends mein letzter. Wie oft habe ich mich gefragt wie gehen Eltern mit sowas um? Was macht es mit einem? So ein plötzlicher, unerwartet und unnützer sinnloser Tod. Wie weit funktioniert man noch als Angehörige?
Ich erinnere mich auch am 9 Juni als ihr dann endlich wieder zu Hause wart .Meine Gedanken waren nur bei dir und deine Mitschüler. Ich erinnere mich an all die Traurige Bilder in den Nachrichten… unvergesslich und qualvoll schmerzhaft. Umso mehr war ich berührt als zehn Monate später deine Mama mir dein Grab gezeigt hat.
War ein wunderschöner Tag in Haltern. Ein Ort wo ich nie gedacht hätte das ich mal hingehen werde und jetzt denke ich es war einer der schönsten und unvergesslichste Tage meines Lebens.
Liebe Elena eine letzte Träne gibt es für dich nicht, ich werde immer um dich weinen! Ich stelle mir immer vor dass Du mit eine große Freude nach Barcelona geflogen bist und mit derselben Freude zurück…nach Hause mit den Gedanken bald sehen ich wieder meine Mama und mein Papa.
Ihr fehlt alle so sehr
Nancy ( Berlin)