Gedenkseite für Eduard Zimmermann
Als Verbrechensbekämpfer schlechthin geht Eduard „Ede“ Zimmermann in die Geschichte ein. Der am 4. Februar 1929 in München geborene Moderator und Journalist wurde vor allem im deutschen Sprachraum dadurch bekannt, dass er in der Sendereihe „Aktenzeichen XY…ungelöst“ Kriminalfälle öffentlich machte und hierdurch mit Hilfe der Zuschauer zur Aufklärung der Verbrechen beitrug.
Doch Eduard Zimmermann durfte selbst auf ein bewegtes Leben zurückblicken, denn schon in den Nachkriegsjahren hielt sich der später als „Ganoven-Ede“ bekannt gewordene Mann in Hamburg mit diversen und häufig auch zweifelhaften Jobs über Wasser, die ihm sogar eine Haftstrafe in der JVA Fuhlsbüttel einbrachten. Später dann gelang es ihm, mit gefälschtem Pass und mit einem ebenso gefälschten Diplom in Schweden Fuß zu fassen. Mit seiner im Jahre 2005 erschienenen Biografie will er jedoch aufzeigen, dass „man von der schiefen Bahn wieder runterkommt, wenn man will“.
Erst für eine Reportage, die die Schwedische Zeitung Dagens Nyheter angeregt hatte, kam Zimmermann im Jahre 1949 wieder zurück nach Deutschland. Hier wurde er allerdings 1950 aufgrund eines Spionageverdachts angeklagt, verurteilt und in die JVA Bautzen überführt. Er saß dort für 4 Jahre ein und wurde erst im Januar 1954 durch eine Amnestie frühzeitig entlassen. Nach der Entlassung arbeitete Eduard Zimmermann fortan als Journalist für diverse Hamburger Tageszeitungen und war später auch als Redakteur beim NDR und ZDF tätig. In den Jahren 1964 bis 1997 moderierte er die Sendereihen „Vorsicht Falle“ und „Aktenzeichen XY..ungelöst“.
Im Jahre 1997 zog sich Eduard Zimmermann dann aus dem aktiven Fernsehgeschehen zurück und hatte von nun an nur noch beraterische Aufgaben.
Mit seiner Ehefrau Rosmarie lebte er im Kanton Wallis (Schweiz), zog jedoch nach dem Tod der Ehefrau im Januar 2008 wieder zurück nach München, wo auch die Adoptivtochter Sabine ihren Wohnsitz hatte.
Hier verstarb Eduard Zimmermann, an Demenz erkrankt, am 19. September 2009 in einem Hospiz. Beerdigt wurde Eduard Zimmermann auf dem Münchener Nordfriedhof.