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Gedenkseite für Eberhard Von Brauchitsch
Der frühere Flick-Manager Eberhard von Brauchitsch und seine Frau Helga sind nach Angaben der Familie freiwillig aus dem Leben geschieden. "Mit fortschreitender Verschlechterung ihres gesundheitlichen Zustandes haben meine Eltern diesen Schritt in Erwägung gezogen und dann zum für sie geeigneten Zeitpunkt diesen Schritt getan", sagte die Tochter Bettina von Brauchitsch dem Nachrichtenmagazin "Focus". "Aufgrund ihrer schweren Krankheit wären sie zu dem von ihnen gefassten Entschluss später nicht mehr in der Lage gewesen." Das Ehepaar war den Angaben zufolge bereits am 7. September 2010 in Zürich gestorben, der Tod wurde aber erst am 10. September 2010 einer Nachrichtenagentur gegenüber bestätigt. Beide waren 83 Jahre alt und hatten zuletzt sehr zurückgezogen gelebt. In einer Todesanzeige der Familie hieß es am 11. September 2010, Eberhard und Helga von Brauchitsch "haben uns nach langen, mit großer Geduld und Disziplin ertragenen Krankheiten nach 58 Jahren Ehe für immer verlassen".
Tochter Bettina von Brauchitsch berichtete, ihre Mutter habe an stark fortgeschrittenem Parkinson gelitten, ihr Vater an einem Emphysem, einer Überblähung der Lunge. "Meine Eltern kannten sich 70 Jahre", sagte sie dem "Focus". "Sie waren fast 60 Jahre verheiratet, haben ihren Lebensweg mit allen Höhen und Tiefen gemeinsam verlebt und somit für sich entschieden, auch den letzten Weg gemeinsam zu gehen." Nach Informationen der "Bild"-Zeitung wurde das Ehepaar von der Schweizer Sterbehilfeorganisation "Exit" unterstützt. Der Vizepräsident von "Exit", Bernhard Sutter, wollte sich am 11. September 2010 nicht zu dem Fall äußern. Grundsätzlich helfe seine Organisation aber nur Schweizer Bürgern "oder Menschen, die in der Schweiz einen Wohnsitz haben", sagte Sutter der Nachrichtenagentur.
Der berufliche Aufstieg des am 28. November 1926 geborenen Berliners begann Mitte der 50er Jahre bei der Lufthansa. Zuvor hatte er in Mainz und Berlin Rechtswissenschaften studiert. Der 1,96 Meter große von Brauchitsch, der aus einer schlesischen Adelsfamilie stammt, besuchte die London School of Economics und die Akademie für Internationales Recht in Den Haag. Die engen Beziehungen zur Familie Flick brachten den sportbegeisterten Manager Mitte der 60er Jahre zur Flick KG, wo er geschäftsführender Gesellschafter wurde. Von 1971 bis 1973 war er Generalbevollmächtigter des Verlegers und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender im Axel Springer Verlag in Berlin.