Dorit
Hüttner

Von Matthias Lederer 25.12.2023 um 14:38 Uhr | melden

Liebe Dorit,

einen stillen Gruss zum 1.Weihnachtstag in die geistige Welt in den Himmel zu Euch, meine lieben Gegangenen.

Am Heiligabend war ich auf dem Friedhof, da gab es wieder etwas Laub zu entfernen.

Habe gestern zum Heiligabend Weihnachtslieder auf dem TV-PC gehört und gesehen, es kamen wieder sehr die Tränen, ich weine gerade sehr: Ihr seid nicht mehr bei mir.

Die Wehmut steigt in mir auf. Dabei war die Weihnachtszeit Deine, Dorits Lieblingszeit im ganzen Jahr. Beim Anhören und Mitsingen der Weihnachtslieder

da habe ich mich nach der schönen Zeit mit Euch zurückgesehnt, und jetzt sitze ich zu Weihnachten hier allein zu Hause und das Einzige was ich habe ist das Hören der Videos mit Eurer Stimme.

Nicht mal eine Bescherung gibt es, von wem für wen ?

Nach dem zweiten Friedhofsbesuch, wo ich sehr viele Leute getroffen habe (und sogar Bekannte habe ich dort getroffen, einen älteren Herren den ich schon lange nicht mehr dort gesehen habe und auch Andrea vom Herkulesmarkt), da bin ich in die Kirche zur Christvesper gegangen. Die Kirchenmusiker haben sehr schön gespielt und der Kirchenchor hat schön gesungen. Beim Mitsingen der Lieder habe ich mich bemüht, auch mitzusingen. Unter den Anwesenden war auch Vaters Hausarzt, als er noch nicht im Heim war.

Hab gestern abend nach der Badewanne noch Bratwurst gemacht und gegessen. Da kam die Sehnsucht nach den schönen gemeinsamen Fernsehabenden mit Euch zurück.

Soviel am 1.Weihnachtstag (zum 5.mal Weihnachten ohne Dorit) und am zweiten ohne meinen lieben Vater.

Ich habe vor Heiligabend abend noch ein Bild im Dunkeln von Eurem Grab mit 3 Kerzen gemacht.

Mit Holger war ich heute mal zum Mittagstisch in dem Restauranet ‚Zur Nappe‘ , die einzigste Abwechslung am heutigen Tag.

Matthias an einem erneuten trostlosen, einsamen 1.Weihnachtsfeiertag ohne seine lieben Gegangenen