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Gedenkseite für Dietmar Treßelt
Unerwartet schnell musste ich Abschied nehmen von meinem Vater.
Dein Sohn Michael, deine Mutter Ingeburg, Geschwister Elvi und Carsten sowie alle Angehörigen
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Ich bin ein letztes mal umgezogen, meine neue Adresse lautet: www.gedenkseiten.de/dietmar-tresselt/
Die Lebensqualität wurde in den letzten Jahren bedingt durch die Lungenkrankheit COPD zunehmend eingeschränkt. Am 16.01.2021 musste ich wegen Atemnot ins Krankenhaus Sonneberg eingeliefert werden. Von dort aus wurde ich am 20.01. ins Bezirksklinikum Suhl verbracht wo am 22.01. eine Probeentnahme eines Tumors im Hals erfolgte. Die Diagnose am 23.01. bösartiger Kehlkopfkrebs im fortgeschrittenen Stadium. Not OP, Chemotherapie, Ernährung über Bauchsonde wollte ich mir nicht antun. Deshalb habe ich alle lebensverlängernden Maßnahmen verweigert. Am 25.01. verschlimmerte sich die Situation dramatisch, dann ging alles sehr schnell. Ich bin frei.
I.A. meines Vaters
Michael Tresselt
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Grabrede
Trauerrede Dietmar Treßelt
Zu Beginn am 27.02.2021 - 12.00 Uhr - Glockengeläut
Mitten aus der Bahn des Lebens nahm ihn der Tod. In unseren Herzen wird er weiterleben. Werte Angehörige! Seine Mutter Ingeburg. Sein Sohn Michael mit Lebenspartnerin Anke und seine Geschwister Elvi mit Peter und Carsten. Alle Angehörigen.
Einige Freunde und ehemaligen Arbeitskollegen, alle die wir heute in den Kreisen seiner Familie und Freunde zusammengekommen sind. Wir haben uns hier auf diesem Friedhof in Sonneberg zusammengefunden, weil wir traurig heute schon Abschied nehmen müssen, von deinem Sohn, Vater eurem Bruder und guten Freund.
Von unserem Dietmar Treßelt, einen einfachen Menschen.
Wir müssen Abschied nehmen von Herrn Dietmar Treßelt, der noch unfassbar für uns alle, am Dienstag den 26. Januar, im Alter von 67 Jahren, seine Augen schon für immer schloss. Kurz vor seinem 68.Geburtstag für immer von uns ging.
Sehr geehrte Angehörige und Trauernde!
Nehmen Sie meine aufrichtige Anteilnahme und mein tief empfundenes Beileid hiermit entgegen. Ich weiß, wie schwer dieser Augenblick der Abschiedsstunde für euch alle ist. Eure Gedanken, sie gehen über Jahre zurück und sind in diesen Minuten ganz fest bei eurem Entschlafenen, bei unserem Diddi. Wie euer Dietmar von euch meist gerufen wurde. Sein Tod er kam für euch, uns alle zu früh und unerwartet, es ist einfach noch unvorstellbar. „Und plötzlich ist ohne dich vieles anders“
Er, euer Diddi, er wollte sicher noch nicht sterben!
Im Gegenteil, er hatte sich bestimmt noch einiges vorgenommen. Er war ja alle Zeit sehr selbständig, darauf hat er aller größten Wert gelegt. Dass er sich um alle seine Dinge noch selbst kümmern konnte. Mit Hilfe des Internets und seines großen technischen Verständnisses hat es ja auch bis zuletzt ganz gut geklappt. Und wenn er dennoch einmal Hilfe brauchte, da waren seine Schwester Elvi und ihr Peter stets zur Stelle. Dafür war er euch sehr dankbar. Auch zu seiner Mutter Ingeburg, inzwischen schon 80 Jahre alt wie zu seinem Sohn Michael in Regensburg lebend, bestand immer ein guter Kontakt. Auch ihr wart für euren Diddi da soweit es in euren Möglichkeiten stand.
Fürs Sterben da war er eigentlich noch zu Jung.
Und doch ist es an jenem Dienstag im Klinikum in Suhl dann passiert. Der Tod er fragt uns eben nicht nach unseren Wünschen, er kommt oft ganz unerwartet und plötzlich und nimmt uns einen lieben Menschen. So wie es jetzt bei euch passiert ist. Einfach nur fürchterlich. Und nun heißt es eben Abschied nehmen.
Ein Abschied für immer, was bedeutet das eigentlich?
Jemand nimmt Abschied – am Bahnsteig eines Bahnhofes, Hände winken, Menschen umarmen sich. Jemand trennt sich von einem anderen. Ein Nicken des Kopfes, ein letztes Wort, eine letzte Geste. Auch hier und heute müssen wir Abschied nehmen, von unserem, Dietmar Treßelt. Am Grab – dem Bahnhof des Lebens. Nur ist es hier anders, dieses Abschied nehmen. Es ist endgültiger, - es ist eben für immer. Wir wissen das wir unseren Diddi für eine Reise ohne Wiederkehr verabschieden müssen. Wir können ihm nur noch mit dem Herzen zuwinken, Worte sie bleiben zurück im stillen Schweigen. Ein uns allen vertrauter Mensch, er hat uns verlassen, ist in seinen letzten Zug eingestiegen, hat seine aller letzte große Reise angetreten. Irgendwann werden wir alle in diesen letzten Zug steigen müssen, es weiß nur keiner vorher, wann und wo es sein wird. Wir alle bleiben zurück. Wir wissen das wir ihn in diesem Leben nicht wieder sehen werden, das bereitet uns diesen großen Schmerz, das drückt uns jetzt die Kehle so zu. Diese Trauer die wir empfinden, sie ist schon unsagbar groß. So stehen wir, ohnmächtig fast und können uns nicht lösen von dem Gedanken, dass es für unseren Entschlafenen keine Wiederkehr geben wird. Wir stehen sozusagen am Bahnsteig und Winken. Aber er wird nie wieder zurück Winken. Was zurück bleibt ist unendliche Traurigkeit und eine Wunde, die nicht so schnell verheilen wird.
So wollen wir jetzt noch einmal kurz Rückschau auf sein Leben halten. An dieser Stelle ein besonderer Dank an dich seinen Sohn Michael, der du so freundlich warst und mir doch einiges aus seinem vergangenen Leben aufgeschrieben hast.
Unser Dietmar Treßelt, er wurde am 31.Mai 1953 in Sonneberg geboren.
Von 1959-1970 besuchte er die Polytechnische Oberschule mit dem Abschluss der 10. Klasse. Dabei stellte sich schon früh heraus das es Diddi die Naturwissenschaftlichen Fächer angetan hatten. Deutsch und Russisch waren nicht gerade sein Steckenpferd.
In den Jahren von 1970-72 machte er eine Installationslehre beim VEB Kommunale Wohnungsverwaltung Sonneberg mit dem Abschluss zum Facharbeiter. Arbeitete anschließend in dieser Firma. Schon mit 17 Jahren hatte er seine Jugendliebe Christel kennen gelernt. Es war die erste und einzige große Liebe seines Lebens.
Im Dezember 1974 heiratete Diddi dann seine langjährige Freundin Christel. In dieser Zeit war Dietmar ein Rocker der mit dem Motorrad BK 350 seiner Freundin Christel und Kumpels die Straßen unsicher machte. Auch Musik spielte natürlich eine wichtige Rolle, wo man in Neufang bei gutem Empfang, die neuesten „West Hits“ aufnehmen konnte.
In den Jahren von 1976-78 leistete er seinen Grundwehrdienst bei der NVA, er war in Berlin stationiert.
Daran anschließend bildete er sich zum Meister, Heizung Lüftung Sanitär in Meinigen berufsbegleitend weiter.
Ein besonderer Höhepunkt in seinem Leben, als es im Jahr 1980 mit seinem Sohn Michael Familienzuwachs gab,
der seine Familie nun komplett machte. Man zog in den Wolkenrasen, wo Diddi seine 700 Aufbaustunden leistete um einen Anspruch auf die damaligen „Luxuswohnungen“ zu erhalten. Eine unbeschwerte aber Arbeitsintensive schöne Zeit begann.
1982 wechselte Diddi die Arbeit und war nun im Brauhaus Sonneberg als Betriebsschlosser tätig.
1984 wechselte er nochmals zum Rat der Stadt Sonneberg, als Hausmeister in einer Realschule. 1994 ist sein Arbeitsverhältnis dann zum Landratsamt Sonneberg übergegangen und bestand noch bis zu seiner Rente.
Hier war er an den Schulen Wolkenrasen, Lind und Köppelsdorf als Hausinspektor tätig. Dietmars fachliche Kompetenz war umfangreich, bei Fragen bezüglich handwerklicher Tätigkeiten war er bei seinen Arbeitskollegen sowie im privaten Umfeld meist der erste Ansprechpartner.
Es war 1986 da übernahm seine Familie einen Garten in dem KGV Bromberg, direkt neben dem Garten seiner Mutter. Als Installateur war er ehrenamtlich im Verein für das Wasserversorgungsnetz der Gartenanlage tätig. Er errichtete einen Bungalow der für die Ewigkeit scheint, es wurde nicht an Beton gespart. Die Sommermonate wurden seither immer im Garten verbracht. Alle Geburtstage, Jugendweihen und so manche Feierlichkeiten die wurden in diesem Garten in der Familie und mit Freunden verbracht. Sicherlich unvergesslich schöne Erlebnisse, für alle die dabei sein konnten.
Im Jahr 1991 erwarb eure Familie ein renovierungsbedürftiges Haus in Sonneberg West. Hier wurde nach der Arbeit zusammen gewerkelt und das Haus wieder Instand gesetzt. Dabei kam ihm seine große handwerkliche Begabung und Vielseitigkeit, sehr zugute. Diddi war sehr vielseitig und sehr fleißig.
Nach nun bereits über 26 Jahren Ehe, erfolgte im Jahr 2001, die Trennung von seiner Christel. Sicherlich ein Tiefpunkt in seinem Leben. Dietmar wandte sich jetzt noch mehr seinem Garten zu, hier nahm er in der Gartensaison Bau-, und Instandhaltungsmaßnahmen vor. Immer mehr interessierte er sich inzwischen für die
Digitalisierung. Erst am PC wo er Video-, und Musikarchive erstellte, seine Schallplatten digitalisierte und später mit Smart Home Anwendungen, sowie Mobilfunk. Dabei kam seine große Wissbegierde besonders zum Tragen. Es musste bei ihm technisch immer alles auf dem neusten Stand sein. Sicher und Korrekt, wie hast du es mir so schön beschrieben, Michael. War z.B. bei einer Baumaßnahme eine Balkenstärke von 10 cm gefordert, dann nahm dein Vater einen Balken mit doppelter Stärke.
Nach 46 Arbeitsjahren begann im Jahr 2016 sein wohlverdienter Ruhestand. Leider konnte er seinen Ruhestand nicht wirklich lange genießen, weil damit auch schon der Weg seiner schlimmen Krankheit COPD begann. Du sein Sohn Michael übernahmst damals seinen Garten, da seinerseits zunehmender gesundheitlicher Probleme, ein bewirtschaften für ihn nicht mehr möglich war. Aber auch hier war er bei der Planung von baulichen Maßnahmen erster Ansprechpartner, für dich seinen Sohn. Dank Fotos war er immer Live dabei.
Bedingt durch die Lungenkrankheit COPD ist Diddi 2016 dann in eine altersgerechte Wohnung in Köppelsdorf umgezogen. Wo er es sich noch einmal richtig gemütlich machte. Sein Zauberwort war Digitalisierung, man kann wohl sagen das Diddi mit seinen 4 Handy und 2 Tablets, so ziemlich alles selbst regeln konnte, dies verhalf ihm unabhängig zu bleiben und keine größere fremde Hilfe zu benötigen. Das war ihm auch ganz wichtig. Nur bei notwendigen Arztbesuchen oder Einkäufen, war seine Schwester Elvi und ihr Peter immer da. An Familienfeiern konnte Diddi gesundheitsbedingt die letzten Jahre nicht mehr teilnehmen. Die Corona Pandemie, machte ihm schon Angst, weil er mit seiner schweren Vorerkrankung COPD natürlich besonders gefährdet war. Zur Risikogruppe gehörte, erschwerend kam dazu das er jetzt auch oft längere Zeit allein war.
Am 16. Januar musste er wegen Atemnot ins KH Sonneberg eingeliefert werden. Von dort aus wurde Diddi am 20.Januar ins Bezirksklinikum Suhl verbracht. Wo am 22. Januar eine Probeentnahme eines Tumors im Hals erfolgte. Die Diagnose bedeutete bösartiger Kehlkopfkrebs im fortgeschrittenen Stadium. Not OP, Chemotherapie, Ernährung über eine Bauchsonde sowie alle lebensverlängernden Maßnahmen, das lehnte er ab. Denn ein Leben als Pflegefall oder in einem Pflegeheim, das wäre für ihn niemals in Frage gekommen. Am 25. Januar verschlimmerte sich seine Situation dramatisch, dann ging alles sehr schnell.
Seine Schwester Elvi mit Peter, sie haben ihn auch jetzt nicht ganz allein gelassen. Haben es trotz Corona ermöglicht ihn auf seinem letzten und schweren Weg zu begleiten. Auch du sein Sohn Michael hast dich schnell auf den Weg gemacht und bist von Regensburg noch nach Suhl ins Klinikum gefahren. Dein Vater, er hat noch auf dich gewartet, bevor er endgültig loslassen konnte. Eine halbe Stunde konntest du dich noch von ihm verabschieden. Es war am Dienstag Nachmittag gegen 15 Uhr als er seine Augen jetzt für immer schloss.
Damit ist ein arbeitsreiches Leben mit Höhen und Tiefen am 26. Januar 2021 zu Ende gegangen, kurz und schmerzlos ohne Leiden. In der Erinnerung wird er so wie hier vorn auf diesem Bild zu sehen, mit einem Lächeln bei uns bleiben.
- Musik vom Sohn abspielen
Bevor wir seine sterbliche Asche dann seiner Heimat-Mutter-Erde übergeben werden, wollen wir in einem Moment der Stille im Gedanken bei ihm sein.
- Schweigeminute
Nun stehen wir hier an deinem Grabe, niemals vergessen! Es bleibt bestimmt nicht nur diese Grabstelle hier auf diesem Friedhof in Sonneberg, als Stätte des stillen Gedenkens an unseren Diddi. Es bleibt viel, viel mehr von ihm in euren Herzen, dort wird er einen guten Platz für alle Zeit behalten. Denn wirklich wichtig in unserem Leben, sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen. Und immer sind irgendwo Spuren deines Lebens, Gedanken, Bilder, Augenblicke und Gefühle, sie werden uns immer an dich erinnern und dadurch niemals vergessen lassen! Einmal kommt der Tag, wo ein jeder Abschied nehmen muss. Weinet nicht weil ich gehe, weint weil es schön war mit mir!
Herr Dietmar, Ralf Treßelt
geb. am 31. Mai 1953 in Sonneberg
gest. am 26. Januar 2021 im Klinikum Suhl, im Alter von 67 Jahren.
Lieber Dietmar, nun schließt sich der Kreis deines Lebens. Hier wo du einst das Licht der erblicktest, hier sollst du nun auch deine letzte und ewige Ruhestätte finden. Wo wir deine Urne jetzt in aller Stille der Heimat-Mutter-Erde übergeben werden.
- Urne beisetzen!
Der Fluss des Lebens mündet ins Meer der Ewigkeit.
Die Gedanken der Erinnerung bilden eine Brücke, weit über das Leben hinaus. Erinnerungen sind wie kleine Sterne, die tröstend in das Dunkel unserer Trauer leuchten. „Die Erinnerung ist wie ein Licht, das in das Dunkel unserer Trauer leuchtet und uns Mut gibt.“ Einschlafen dürfen, wenn man müde ist, eine Last fallen lassen können, die man lange getragen hat, das ist eine tröstliche, eine wunderbare Sache. Ruhe im Frieden und sanft!