Gedenkseite für David Carradine
John Arthur (David) Carradine wurde am 11.08.1936 im sonnigen Kalifornien als Sohn eines Schauspielers, direkt in die Filmfabrik Hollywoods hineingeboren. Was lag da näher, als sich später ebenfalls dem Film in seiner ganzen Betätigungspalette zuzuwenden. Als Schauspieler, Regisseur und Produzent wurde Carradine weltweit bekannt.
Carradine hat drei Geschwister bzw. Halbgeschwister, die ebenfalls als Schauspieler tätig sind. Kindheit und Jugend waren von seiner Rebellion geprägt und er verbrachte diese Zeit überwiegend in Internaten und Erziehungsanstalten. Jugendstrafen waren an der Tagesordnung.
Während seines Musik-Studiums entdeckte er in der Theatergruppe der Universität sein Faible für die Schauspielerei und bereits nach dem Militärdienst hatte er in verschiedenen amerikanischen Fernsehserien kleinere bis größere Gastauftritte.
Als Kwai Chang Caine in der Kultserie „Kung Fu“ wurde Carradines in den 1970er Jahren bekannt. Unter gleichem Namen spielte er seinen eigenen Enkel in der Nachfolgeserie und als Justin LaMotte verkörperte er den Bösewicht in der Serie „Fackeln im Sturm“.
Durch Kinofilme wie „Das Schlangenei“, „Kill Bill 1-3“ und „McQuade“, wurde Carradine weltweit berühmt. In über 100 Filmen, die zum Teil auch synchronisiert wurden, spielte er mit und zeigte seine hervorragenden schauspielerischen Fähigkeiten. Bei drei Kinofilmen trat der Künstler aber auch als Regisseur auf. Die Erfahrungen hierfür hatte er schon beim Fernsehen sammeln können, wo er bei einigen Episoden der Serien „Kung Fu“ und „Lizzie Mc Guire“ ebenfalls Regie führte.
Doch auch als Schriftsteller betätigte sich David Carradine. Neben seiner Kung-Fu-Philosphie „Spirit of Shaolin“ und einer Autobiografie erschien „The Kill Bill Diary“ von ihm.
David Carradine unterstützt aktiv die Umweltschutzorganisation Sea Shepherd und engagiert sich im Kampf gegen Walfang und Robbenjagd.
Spektakulär war am 3. Juni 2009 die Nachricht von seinem Tod in einem Bangkoker Hotelzimmer. Die Untersuchung der Todesumstände legte die Vermutung nahe, dass er sich bei intimen Spielen erhängt hat. Seine diesbezügliche Sucht und das bewegte Leben in fünf Ehen und mehreren Beziehungen, aus denen auch mehrere Kinder hervorgingen, waren ein gefundenes Fressen für die Presse.
Das Grab des Künstlers befindet sich auf dem Forest-Lawn-Friedhof in Hollywood.