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von Gert Schulz am 31.07.2021 - 16:19 Uhr | melden
(Hispano-Irisch)
Zwei Spanier und ein Ire, alle drei starben mit angezogenen Stiefeln. Und ich glaube, dass es der Schmerz ist, sich den Schaden derer vorzustellen, die es aus erster Hand spüren, wenn man die gewaltige Träne erkennt, die es manchen so wichtig macht, von dir zu reißen, wie dein Vater, dein Partner, dein Kind zu sein und in der ersten Haut. Das ist so menschlich, wie sich in die anderen hineinzuversetzen. Ich denke, das einzig „Positive“, wonach man suchen sollte, ist genau, dass sie es mit ihren Stiefeln getan haben, wenn dieser dramatische Moment gekommen ist.
Sie tun, was ihre Leidenschaft, ihre Lebensweise, ihr Abenteuer, ihr Risiko, ihr Unternehmertum war. Gerade arbeiteten die drei an einem Dokumentarfilm gegen Wilderei, in dem Rory Young eine spezielle Stiftung darauf aufbaute, in der sie Vigilanten zum Schutz der Fauna ausbildeten und über die er gerade ein Buch geschrieben hatte.
Es waren zwei Spanier und ein Ire. Es musste so sein. Einige leben so, wie sie es haben und in ihrer Umgebung, und andere versuchen, die Situation derer zu ändern, die es noch schlimmer haben oder die nichts haben, weil sie es abreißen. Sie waren drei profunde Humanisten, deshalb nähern sie sich menschlichen Dramen und versuchen sie zu verstehen. Die drei führten ein schwieriges Leben, um es denen von uns, die Dramen von zu Hause aus gesehen haben, beizubringen.
Über David Beriáin und Roberto Fraile sagen ihre Kollegen von Reporter ohne Grenzen, dass „sie die Elite ihres Berufs waren“. Mit anderen Worten, die Elite der Elite.
Rory Young war weniger bekannt, selbst für die irische Regierung war es sehr vorsichtig zu bestätigen, ob er wirklich Ire war oder die doppelte Staatsbürgerschaft hatte. Es ist gut, in solchen Zeiten vorsichtig zu sein und vorsichtig zu gehen. Aber er war immerhin ein irischer Geist. Enkel eines Iren und mit einem irischen Pass, obwohl er in Sambia als Afrikaner geboren wurde.
Die drei, jeder auf seinem Gebiet, waren drei Pioniere, drei von denen, die den Weg weisen. Drei Unternehmer, die nie aufhören, nach neuen Projekten zu suchen, begierig darauf, voranzukommen. Sie waren drei Profis, die die großen Firmen kennen und dann ihre eigenen gründen, ihre Reisen selbst bezahlen und versuchen, uns die Situationen zu vermitteln, die andere haben. Es musste in Burkina Faso sein. „Stadt ohne Gesetz“. Wenn es sich um das gesamte Gebiet der halbtrockenen Sahelzone handelt, kann das als so gefährliches Gebiet wie die meisten angesehen werden. Nach Angaben der Vereinten Nationen hat es etwa 3 Millionen Vertriebene und Flüchtlinge. Burkina Faso, das ehemalige Obervolta-Land, das seinen Namen von einer so schönen Idee wie seiner Übersetzung „Heimat der integren Männer“ erhielt. Jetzt von Aufständischen, Kriminellen, Wilderern und Dschihadisten geschlagen, ist es kein Ort mehr, um so viel Natur und so viel Menschlichkeit mit Integrität zu schätzen.
Das Land, in dem vor zwei Jahren, im Mai 2019, der in Ledesma (Salamanca) geborene spanische Salesianer-Missionar Fernando Hernandez ermordet wurde und wenige Monate zuvor, im Februar 2019, der ebenfalls spanische Missionar Antonio César Fernández aus Pozoblanco (Córdoba)
DAVID BERIÁIN, geboren in Navarra. 43 Jahre lang hatte er als Reporter der Zeitung „La Voz de Galicia“ über den Krieg im Irak, in Afghanistan, im Kongo, im Sudan und in Libyen berichtet. Von all seinen internationalen Kollegen hoch geachtet, für so viele Projekte, obwohl es die Dokumentarserie „Clandestino“ war, die er für DMAX produzierte, die ihn bekannter machte. Er arbeitete auch für CNN. Er zeigte uns organisierte Kriminalität, Drogenhandelsclans in El Salvador, Mexiko, Venezuela, Albanien, Italien und Kolumbien. Ankommen, um die FARC-Lager zu betreten. So erklärt es David in seiner Dokumentation „Die to tell“: „Was du lebst, hat seinen Preis (…) aber es lohnt sich für die Gespräche. Wenn Menschen Ihnen das Privileg geben, sich hinzusetzen, um Ihnen von ihren Erfahrungen zu erzählen, ist das für mich etwas fast Mystisches, voller Wahrheit und Aufrichtigkeit. Das rechtfertigt fast alles“.
ROBERTO FRAILE, 47 Jahre alt, Vater von 2 Kindern, geboren in Baracaldo (Bilbao), lebt seit Jahren in Salamanca und hat eine Familie in Valladolid. Er arbeitete beim Fernsehen von Castilla y León CyLTV, und es wird gesagt, dass er in seinen Ferien Reisen zu Kriegsschauplätzen aus seiner Tasche bezahlte. Er wurde im Syrienkrieg von einer Granate getroffen und verwundet, als er in Aleppo war. Dank der schnellen Aufmerksamkeit seiner Kameraden konnte er repatriiert und sein Leben gerettet werden. Dank alldem können wir wissen, was in der Welt passiert, egal wie sehr sie dem Hurrikan ins Auge geraten. Ohne diese Männer wäre die Welt verschlossen für das, was den Wehrlosesten der Welt widerfahren ist. Sie würden weder eine Stimme noch ein Bild haben. „Man sah ihn selten zappelig oder nervös. Die Angst hat den Profi auf der Straße nie überholt. Es war bis zur Erschöpfung.Er hat Wochen und Wochen bei sehr harten Einsätzen ausgehalten, ohne eine Beschwerde anzudeuten und ermutigte seine Kollegen, wenn die Moral ins Wanken geriet oder etwas schief lief“, sagt Luis de Vega in El País.
RORY JUNG. Ire, verheiratet und Vater zweier Kinder, wurde in Sambia geboren, und sein Respekt für Irland war nicht nur im Pass, sondern auch in der Wertschätzung seiner irischen Eltern. Er war ein inspirierender Führer, wie er von seinen Kollegen angesehen wurde. Abgehärtet für ein abgehärtetes Gebiet und Gründer der Chengeta Wildlife Foundation. Sein ganzes Leben lang hat er sich dem Schutz der Natur verschrieben und in letzter Zeit hat er Wilderern gegenübergestellt, die Anti-Wilderer-Patrouillen aufstellen. Hinterlassen Sie sein Leben und auch seine Lehren in einem Buch zu diesem Thema. Ja, wir haben drei großartige Männer verloren. Und sie lassen uns einen langen Weg voraus, um zu sehen, ob wir wissen, wie wir sie nutzen können.
SAHEL
Der Apostolische Nuntius für Burkina Faso und Niger ist der irische Erzbischof Michael Crotty, der sein Beileid aussprach: „Es war sehr traurig für mich zu hören, dass ein irischer Staatsbürger und zwei spanische Journalisten bei der Durchreise durch die östliche Region von Burkina Faso ums Leben kamen. Möge Gott Ihnen ewige Ruhe schenken, und ich möchte Ihren Familien, Freunden und Kollegen mein tiefstes Beileid aussprechen. Ihr Tod ist eine tragische Erinnerung an die gewalttätige Realität, von der Westafrika betroffen ist.
Die irische und spanische Armee unterhält Angehörige der Blauhelme, die im Nachbarland Mali für die Sicherheit arbeiten, innerhalb der G5-Gruppe, die die 5 wichtigsten Sahel-Länder (Mauretanien, Mali, Burkina Faso, Niger und Tschad) umfasst.
Die Europäische Union ihrerseits hat 52 Millionen Euro zur Finanzierung von Entwicklungs- und Sicherheitsprojekten im G5-Sahelgebiet bereitgestellt.
"Der Minister möchte der Familie von Rory Young und den Familien der beiden spanischen Staatsbürger, die bei diesem tragischen Vorfall ebenfalls ihr Leben verloren haben, sein aufrichtiges Beileid aussprechen", sagte der irische Außenminister Simon Coveney. Ebenso wie die Vertreter der spanischen Regierung, die sich den Tausenden von aufrichtigen Beileidsbekundungen anschlossen.
David, Roberto und Rory RUHE IN FRIEDEN
