Daniel
Rothe

Von Deinem Freund und Vater 13.09.2019 um 21:48 Uhr | melden

Wieder einmal: Freitag der 13. . Selbst wenn man mehr positive Gedanken den ganzen Tag über hat, so kommt bei so einem Tag immer wieder, dass Dein letzter Tag an einem Donnerstag den 12. Um 23 Uhr 55 endete. Nun haben seit dem beide Tage etwas Unangenehmes.
Es gibt aber auch „schöne“ Sachen zu berichten. Die „größte“ davon: Toni hat seine Julia am Freitag, den 06. August, geheiratet. Schön, dass ich mit Conny dabei war. Es hat uns gut gefallen und beide sind noch in ihren Flitterwochen in Schottland und Irland. Es waren allerhand „Jungs“ da, welche ich vom Fußball, von Klassenfahrten, Pokerabenden und WLAN-Partys kenne. Wer gefehlt hat und von mir am meisten vermisst wird, warst wieder DU. Natürlich war auch Schirmi da und Conny traut sich mehr als ich ihm direkte Fragen zu stellen. Mir macht da auch die ehemalige Nähe zu ihm durch unsere Urlaube zu dritt zu schaffen. Sie werden mir immer in Erinnerung bleiben: die Radtouren, Skatabende und manche Erlebnisse in der Tschechei und als letzter Urlaub in der Sächsischen Schweiz. Nun habe ich Schirmi diese Woche gleich 2x früh ca. 07:18 Uhr Stefan mit Buggy gesehen und beim ersten Mal hatte ich mich auch durch hupen bemerkbar gemacht und hatte den Anschein, dass er mein Dienstauto erkannt hat. Beim 2.x stieg er mit Buggy gerade in die Straßenbahn ein; natürlich mit Blick ins Wageninnere und nicht auf die Autos neben der Straßenbahn. Mein Dienstauto ist auf der Fahrerseite nach dem Unfall im März auch nicht wieder neu beschriftet wurden, was „neue“ Firmenphilisophie wäre. ThyssenKrupp --> was ist aus dir geworden --> was wird noch aus dir (3 Jahre und 3 Monate noch; mir macht meine Arbeit Spaß, aber nicht das Theater in der Führungsriege --> hoffentlich lesen die das hier nicht?)
Hier mal gleich liebe Grüße an Schirmi von uns beiden, da Conny mir sagte, dass du „manchmal“ hier meine Einträge liest, aber ohne Dich durchzuringen selbst zu schreiben. Ich glaube aber, dass ich das gut verstehen kann. Bei solchen „tieferen“ Themen wie jetzt laufen mir die Tränen und der Kloss im Hals ist fast schmerzhaft. Ich lehne mich nach hinten, nehme einen guten Schluck stilles Wasser und schreibe weiter, weil es für DICH ist. Übrigens hat unser Hochzeitsgeschenk mit Erinnerung an Dich zu tun, was vor 10 Jahren und 21 Tagen in Anwendung war. Mal sehen, ob ich nun danach gefragt werde.
Meine Conny ist heute auf Klassentreffen vom Studium, welche aller 5 Jahre woanders stattfinden; meist mit 2x übernachten, wo aber Conny immer nur einmal bleibt. Das ist nun das 3. Klassentreffen, was ich „kenne“. Wir sind nun über 13 Jahre zusammen und 10 davon verheiratet. Ich fühl mich wohl in der Beziehung. Auch wenn ich für morgen einen l a n g en Einkaufszettel abarbeiten und mein Auto für Transportarbeiten leer räumen muss, da morgen Abend gegen 19 Uhr erst Conny wiederkommt und 1 Stunde später Claudia mit ihrer 6-köpfigen Familie zum Abendbrot. Da gibt es dann wohl mal wieder je 2 Bier mit Alkohol für Michael und mich, da wir für den folgenden Tag fit sein müssen (meine Vorräte nehmen einfach nicht ab. Vielleicht kommt ja Schirmi mal und trinkt eins mit mir vorn auf der Eingangstreppe wie früher). Am Sonntag ist Umzugshilfe für Christophs neue Wohnung geplant. Claudia passt dann auf 7 Kinder auf und ich beschäftige mich vorrangig mit Lampen und Fernsehempfang.
Beim Blutspenden gestern war neben mir eine 23-jährige Studentin, mit der ich wohl 5 Minuten gesprochen habe. Ich weiß nicht wirklich mehr alle Einzelheiten, weil wahrscheinlich meine Gedanken auf das Alter fixiert waren, was halt damals auch Deins war. Ich wünsch ihr ein langes schönes Leben und habe das bestimmt nicht gesagt. Hinterher habe ich mich für O-Saft mit Wasser und einen Apfel entschieden.
Jeden Tag passiert eher mehr als einmal etwas in meinem Leben, was mich an Dich erinnert. Die Gedenkseiten sind aber nicht gleich zur Hand, was aber nicht das wichtigste ist. Du lebst in meinen Gedanken weiter.
Ich vermisse Dich