Daniel
Rothe

Von Deinem Freund und Vater 19.12.2012 um 10:10 Uhr | melden

Mein lieber Sohn,
schon am Sonntag wollte ich Dir hier schreiben, aber es ging nicht. Dafür besuchte wir Dich dann an der Stelle, wo so viele von Dir traurig Abschied nahmen und zündeten dort eine Kerze für Dich an.
Es war ungefähr die selbe Uhrzeit wie vor einem halben Jahr, als ich Dich das letzte mal wecken und mit Dir frühstücken durfte.
Wir hatten nach dem Frühstück beide das selbe Ziel und sagten uns "bis gleich". Ich ahnte nichts, als ich in Stötteritz wegen des kurzen Staus einen anderen Weg fuhr als sonst . . . .
Es steckt leider soviel Wahrheit in dem Spruch: "Niemand wird gefragt, wann und ob Du auf die Welt kommen willst und wann und ob Du von dieser Welt gehen willst". So viele hätten Dir eine Zeit als Vater, Opa und auch Uropa gewünscht. Du hattest mir schon prophezeit, mir Dein Kind oder auch Kinder gern anzuvertrauen und ich fühlte mich schon dabei stolz.

Gestern hatten wir Weihnachtsfeier vom TT auf deiner Hausbahn. Dort waren wir auch oft gemeinsam: mit Conny, Stefan, Toni, Tonis Mam und Hagen. Wir waren über 40 Leute, aber der mit dem ich am meisten dort war fehlte ;). Ich muß immer noch lernen damit umzugehen. Es ist so schwer. Und nächste Woche kommt das Weihnachtsfest dazu.

In Deinem Sinne sollten wir aber alle dann unsere schönsten Erinnerungen im Inneren vorüberziehen lassen und auch auf Dich anstoßen.
Wir drücken Dich alle Dein Vater