Coolio Ivey

Coolio
Ivey

01.08.1963
Monessen
-
28.09.2022
Los Angles

stimmungsbild

Gedenkseite für Coolio Ivey

In Gedenken an Coolio!

Mit seinem Welthit "Gangstas Paradise" schrieb er Musikgeschichte. Coolios Hitsong, der vielen als Soundtrack von "Dangerous Minds - Wilde Gedanken" mit Michelle Pfeiffer bekannt sein dürfte, macht ihn zum Megastar. Nun ist er im Alter von 59 Jahren von uns gegangen. Wir wünschen dir eine friedliche Reise ins Paradies.

Leben

Coolio wuchs in schwierigen Familienverhältnissen auf und hatte eine schwierige Kindheit.

Beispielsweise erlernte er das Lesen erst als er zwölf Jahre alt war.

Den Künstlernamen Coolio erhielt er von seinen Klassenkameraden im kalifornischen Compton, als er jung war. Seine Mutter war Miss Compton und wurde wegen ihrer Schönheit mit Julia Moller verglichen. Wegen seiner Ähnlichkeit mit seiner Mutter erhielt er den Spitznamen Coolio. 

Er begann nach seinem Schulabschluss zu rappen.

Coolio, der mit bürgerlichem Namen Artis Leon Ivey Jr. hieß, kam schon früh in Kontakt mit illegalen Drogen.

Nachdem er die Single "Watcha Gonna Do" aufgenommen hatte, schien seine Kokainsucht seine Karriere zu beenden. Nachdem er seine Drogensucht in den Griff bekam und eine Weile als freiwilliger Feuerwehrmann gearbeitet hatte, kehrte Coolio in die Musikwelt zurück und schloss sich der Gruppe Low Profile und bald darauf The Maad Circle an. Beide Gruppen wurden von seinem Mentor WC geleitet.

Jahre später nahm er als Solokünstler sein erstes Album "It Takes a Thief auf". Das Album ist vor allem vom damals neuen G-Funk-Stil geprägt. Die zweite Single "Fantastic Voyage" (inspiriert durch den gleichnamigen Song der Band Lakeside) war landesweit ein großer Hit.

Der Aufstieg von Coolio - Die große Chance 

"Gangstas Paradise", ein Stück, das von der Melodie von Stevie Wonders Song "Pastime Paradise" inspiriert ist, wurde in den Soundtrack des Films Dangerous Minds aufgenommen. Sie sollten sich täuschen. Die Platte erreichte Platz Eins der Hitparade Billboard Hot 100. Der Hit verhalf ihm zum internationalen Durchbruch. Im Vereinigten Königreich war sie die erste Rap-Single, die sich eine Million Mal verkaufte und dort ebenfalls Platz 1 belegte. Er war der erste Gangsta-Rap-Künstler, der im Vereinigten Königreich Platz 1 erreichte. Im Jahr 1995 erhielt er den Grammy für die beste Rap Solo Performance und war auf dem Cover des Rolling Stone.

Der legendäre Hit wurde von Weird Al Yankovic parodiert. Coolio behauptete, er habe nicht gewusst, dass die Plattenfirma von Weird Al die Erlaubnis von Tommy Boy Records hatte, dass Al den Song parodieren durfte.

Der Rapper machte keinen Hehl aus seiner Unzufriedenheit, was zu Unstimmigkeiten zwischen ihm und dem Label führte. Eine Reihe von Fotos, die von XM Satellite Radio auf der Consumer Electronics Show 2006 aufgenommen wurden, zeigt, dass Coolio und Al scheinbar Frieden geschlossen haben.

Nach Coolios  Erfolg mit Gangstas Paradise unternahm er eine Welt-Tournee. Sein drittes Album, My Soul, war ein Flop. Juristische Probleme (einschließlich Diebstahl) in Deutschland und später in Kalifornien brachten seine Karriere in Gefahr.

Er trat in Filmen auf und gründete sein eigenes Plattenlabel, Crowbar Records, aber sein nächstes Album kam erst 2002 heraus. Cool Magnificent beinhaltete eine Zusammenarbeit mit Kenny Rogers bei einer neuen Version seines alten Songs "The Gambler". Kommerziel war sein Engagement erneut ein Misserfolg. Er war auch der Leadsänger des Titellieds der Jugendserie Kenan and Kel.

Coolio hat mit Künstlern wie dem Rapper Ice Cube, Blondie, Busta Rhymes, Method Man, LL Cool J, B. Real, Snoop Dogg LV und 40 Thevz zusammengearbeitet.

Im September 2005 unterzeichnete er einen weltweiten Vertrag über drei Alben mit dem italienischen Produzenten Giovanni Giorgillis Subside Records. Vanni G. Seine erste Zusammenarbeit war "Gangsta Walk" mit Snoop Dogg. Sein letztes Album, The Return of the Gangsta, wurde 2006 aufgenommen.

2008 startete Coolio eine Sendung mit dem Titel "Cookin with Coolio", die auf "MyDamnChannel" ausgestrahlt wurde.

2014 war Coolio zusammen mit Tony Mentor der südkoreanischen Band BTS bei American Hustle Life, wo er ihnen die Geschichte und die Legenden des Hip-Hop beibrachte.

Sein langjähriger Manager Jarez Posey, der auch Coolios Freund  war, bestätigte am 28. Septermber den Tod des Rappers. Beileid von Kollegen und Weggefährten folgte prompt.

Coolio galt in den 90ern als einer der größten Stars im Musikgeschäft - Ruhe in Frieden.