Christoph David
Melcher

Von Nicole 28.10.2024 um 18:00 Uhr | melden

Engl gibt´s, des woaß i gwis

Engl gibt´s, des woaß i gwis,
und des ned nur im Paradies,
a wenn i selba no koan gseng hob,
i hob oft gspürt scho erna Gnad.

So mancher sogt, a so a Schmorrn,
doch ich hob scho vui Huif erfahrn,
vui Kraft hob i scho dadurch griagd,
dass mi von do ned wegga ziagd.

Mei Engl sog´t mia soin uns ned verliern,
sondern om und unt´n zamagriang,
des hoaßt den Himmel auf d´Erden
runtahoin, s´Paradies erschaffn,
des is des, wos mia mochn soin.

De Engl san nur de Vermittler
zwischen uns und Gott, sie san de
Diener nur, und helfn in da Not.

Der oane gspürt’s, der andere
sieht´s, i woas, dassas gibt,
de Boten des Licht´s.

Nur drum, bittn mia´s ma´s scho,
weil eigreif´n dürfen’s ned einfach so,
mia ham ja unsan frein Willn
und der steht oiwei an erster Schdö
do mischt si a koa Engl ei.

A jeda kon se frei entscheidn,
wos er aus seinem Leb“n mocht ,
ob er an Engl glaubn tuat
oda ob er drüber lacht.

Leichta leb’n losst sis scho,
weil ma so manches obgem kaun und
dass mia ned so vui tragen miassn,
mit an Engl an da Seit‘n
brauchst ned vadriassn.

Weils em ned nur in da
Kirch drin hängen,
sondern immer bei uns stehen,
sie san bei uns ja ollezeit,
und gem uns himmlisches Geleit.

Sie san mittn unta uns,
ned weit weg an Himmelsdrom,
genauso wia a Mensch nu do is,
der eigentlich scho lang is gestorb‘n

Drum bedank di bei deim Beschützer,
solang du des no kannst,
solang du nu hier auf Erdn und
ned beim Himmelvota wohnst.