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Gedenkkerzen | Seite 196
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Das Leben ist wie ne Achterbahn,
auf der nicht jeder lachen kann.
Das Schicksal spielt auch mit rein,
doch gibt es auch Grund sich mal zu freu`n.
Hab Dank für jedes gemeinsame Jahr,
die Momente . . . sie sind so kostbar.
Die Erinnerung an Dich wird niemals schwinden,
denn die Herzen sind das was uns verbinden.
Der Schmerz, er wird nie so recht vergeh`n,
nur wer liebt kann das versteh`n.
Aus den Herzen wirst Du niemals geh`n,
als Stern am Himmel wir Dich sehn.
"Wo kein Schmerz und wo kein Leid,
wo nur Glück und ganz viel Freud`,
wo nur Liebe, wo nur Licht,
DA BIN ICH."
Ich konnte sein wer ich bin
weil Du da warst
ich konnte tun was ich tat
weil Du da warst
ich konnte leben wie ich lebte
weil Du da warst
ich konnte haben was ich hatte
weil Du da warst
Jetzt bin ich die die ich bin
weil Du da warst
Du bist nicht mehr da
wie kann ich da SEIN
Liebe, Genügsamkeit und Demut sind wahre Schätze des Lebens.
Monika Minder
Du fehlst mir so sehr.
Die Farben des Regenbogens verblassen
und die Blätter beginnen zu fallen.
Die Wolken verdunkeln die Tage.
Der Sommer ist nun vorrüber,
einst war er der Schönste.
Er flüstert ein leises auf Wiedersehen, und nun ist er fort...
Du bleibst...
könntest du noch reden-
wäre da meine Zustimmung
könntest du noch singen
wäre da unser Lied
könntest du noch hören
wäre da meine Stimm
könntest du noch sehen-
wäre da mein Lächeln
könntest du noch fühlen-
wäre da meine Wärme
könnte ich es tun
würde ich dir meinen Atem einhauchen
doch auch so bist und bleibst du
bei mir, um mich rum,
tief in meinem Herzen.
HDL
Wir sind uns begegnet
du hast Spuren hinterlassen
in mir
deine Handschrift, dein Zeichen
unauslöschlich
in meinem Herzen
hast du dir Raum geschaffen
für immer.
Jetzt bleibt uns nichts von Dir
als die Erinnerung an
Deine Augen
Dein Lächeln
Deine Hände
in den Herzen der Menschen
die Dich lieben.
Über den Augenblick
Der Augenblick ist jenes Zweideutige, darin Zeit und Ewigkeit
einander berühren.
Sören Kierkegaard
Ich vermisse dich.
Romantischer Sonnenuntergang
Wie ist die Sonne schön, wann in azurne Räume,
Ein flammendes Geschoss, sie grüssend aufwärts steigt!
Glückselig, wessen Herz sich ihr in Liebe neigt
Bei ihrem Untergang, der prangender als Träume!
Ich denke dran! ... Ich sah Quell, Blume, Furche, Feld,
Gleichwie ein zitternd Herz vergehn vor ihren Pfeilen ...
Auf nach dem Horizont, es dunkelt, lasst uns eilen,
Damit auf unser Haupt ein später Strahl noch fällt!
Doch folge ich umsonst dem Gotte, der entschwindet;
Die allgewaltge Nacht hat schon ihr Reich begründet,
Die schwarz und unheilvoll das Herz in Schauern löst;
Ein Grabesdunst enthaucht des Dunkels feuchtem Flore,
Indes mein banger Fuss am Rand der finstren Moore
Auf kalte Schnecken und gescheuchte Kröten stösst.
Charles Baudelaire
Nach neuen Meeren
Dorthin - will ich; und ich traue
Mir fortan und meinem Griff.
Offen liegt das Meer, ins Blaue
Treibt mein Genueser Schiff.
Alles glänzt mir neu und neuer,
Mittag schläft auf Raum und Zeit - :
Nur dein Auge - ungeheuer
Blickt michs an, Unendlichkeit!
Friedrich Nietzsche
Der Zweifel fehlt
Wer ohne Schmerz, der ist auch ohne Liebe,
Wer ohne Leid, der ist auch ohne Treu,
Und dem nur wird die Sonne wolkenfrei,
Der aus dem Dunkel ringt mit heißem Triebe.
Bei euch ist nichts als lärmendes Geschiebe,
In wildem Tummel trollt ihr euch herbei
Und messt das Erdreich ohne heilge Scheu,
Als ob zu hoffen kein Kolumb mehr bliebe!
Euch ist der eigne Leichnam noch nicht klar,
Ihr kennet kaum den Wurm zu euren Füßen,
Die Blume nicht, die sprosst aus eurem Grab.
Doch hüpfet ihr und krönt mit Stroh das Haar,
Gedankenlos als Götter euch zu grüßen;
Der Zweifel fehlt - und das bricht euch den Stab!
Gottfried Keller
Vöglein Schwermut
Ein schwarzes Vöglein fliegt über die Welt,
das singt so todestraurig . . .
Wer es hört, der hört nichts anderes mehr,
wer es hört, der tut sich ein Leides an,
der mag keine Sonne mehr schauen.
Allmitternacht, Allmitternacht
ruht es sich aus auf dem Finger des Tods.
Der streichelts leis und spricht ihm zu:
»Flieg, mein Vögelein! flieg, mein Vögelein!«
Und wieder fliegts flötend über die Welt.
Christian Morgenstern
HDL
Aus der Ferne
Wie schön! wenn aus vergangnen Zeiten
Ein Jugendhauch den Geist bewegt,
Und leis an längst verklungne Saiten
Des viel bewegten Herzens schlägt!
Ist es ein Traum aus frühen Tagen?
Ist es der Kindheit Sonnenblick?
Ich fühl es tief und kanns nicht sagen,
Ich fühle erster Tage Glück.
Was mir dazwischen hingeflossen,
Vergessen ist es wie das Heut;
Was mich umgibt, wird übergossen
Vom Zauber der Vergangenheit.
Wolfgang Maximilian v. Goethe
(Enkel Johann Wolfgang v. Goethes)
Du fehlst mir.
Diese Nacht
Diese Nacht hat
deine Flügel
sie tragen mich
durch diesen
Traum
aus dem ich
nie
aufwachen möchte
Engelbert Schinkel
Der Abend
Schweigt der Menschen laute Lust:
Rauscht die Erde wie in Träumen
Wunderbar mit allen Bäumen,
Was dem Herzen kaum bewußt,
Alte Zeiten, linde Trauer,
Und es schweifen leise Schauer
Wetterleuchtend durch die Brust.
Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff
Kein Wesen
Kein Wesen kann zu Nichts zerfallen!
Das Ewge regt sich fort in allen,
Am Sein erhalte dich beglückt!
Das Sein ist ewig: denn Gesetze
Bewahren die lebendgen Schätze,
Aus welchen sich das All geschmückt.
Johann Wolfgang von Goethe
Es weiss ja keiner, ders nicht erlebt
wies ist, wenn einer die Flügel hebt
und leise, leise sich auf die Reise - die letzte macht.
Es weiss ja keiner, dems nicht geschah
wies ist, wenn einer nun nicht mehr da.
Wenn leer die Stätte des, den man
hätte so gern noch nah.
In Memoriam
Die letzte Strophe
deines Liedes
war verklungen
als er deinen Namen rief
in uns jedoch wirds
nie verstummen
es singt ganz leise
seelentief.
Edith Maria Bürger
Es ist Unsinn sagt die Vernunft.
Es ist, was es ist sagt die Liebe.
Es ist Unglück sagt die Berechnung.
Es ist nichts als Schmerz sagt die Angst.
Es ist aussichtslos sagt die Einsicht.
Es ist was es ist sagt die Liebe.
Erich Fried
Die Hoffnung ist der Regenbogen
über den herabstürzenden Bach des Lebens.
Friedrich Wilhelm Nietzsche
Ich bin nichts, doch bin ich Dein:
Noch im Sterben voller Leben,
im Verlöschen noch Dein Schein,
mir verloren, Dir gegeben.
B. V. Clairvaux
Hoffnung
Es reden und träumen die Menschen viel
Von bessern künftigen Tagen,
Sieht man sie rennen und jagen.
Die Welt wird alt und wird
wieder jung,
Doch der Mensch hofft immer
Verbesserung.
Die Hoffnung führt ihn ins Leben ein,
Sie umflattert den fröhlichen Knaben,
Den Jüngling locket ihr Zauberschein,
Sie wird mit dem Greis nicht begraben,
Denn beschließt er im Grabe den
müden Lauf,
Noch am Grabe pflanzt er -- die
Hoffnung auf.
Es ist kein leerer schmeichelnder Wahn,
Erzeugt im Gehirne des Toren,
Im Herzen kündet es laut sich an;
Zu was Besserm sind wir geboren!
Und was die innere Stimme spricht,
Das täuscht die hoffende Seele nicht.
Friedrich Schiller
Ich vermisse dich. HDL
Überlaß es der Zeit
Erscheint dir etwas unerhört,
Bist du tiefsten Herzens empört,
Bäume nicht auf, versuchs nicht mit Streit,
Berühr es nicht, überlaß es der Zeit.
Am ersten Tage wirst du feige dich schelten,
Am zweiten läßt du dein Schweigen schon gelten,
Am dritten hast dus überwunden;
Alles ist wichtig nur auf Stunden,
Ärger ist Zehrer und Lebensvergifter,
Zeit ist Balsam und Friedensstifter.
Theodor Fontane
Alles still!
Alles still! es tanzt den Reigen
Mondenstrahl in Wald und Flur,
Und darüber thront das Schweigen
Und der Winterhimmel nur.
Alles still! vergeblich lauschet
Man der Krähe heisrem Schrei.
Keiner Fichte Wipfel rauschet,
Und kein Bächlein summt vorbei.
Alles still! die Dorfeshütten
Sind wie Gräber anzusehn,
Die, von Schnee bedeckt, inmitten
Eines weiten Friedhofs stehn.
Alles still! nichts hör ich klopfen
Als mein Herze durch die Nacht -
Heiße Tränen niedertropfen
Auf die kalte Winterpracht.
Theodor Fontane
Einer Toten
Das aber kann ich nicht ertragen,
Dass so wie sonst die Sonne lacht;
Dass wie in deinen Lebenstagen
Die Uhren gehen, die Glocken schlagen,
Einförmig wechseln Tag und Nacht;
Dass wenn des Tages Lichter schwanden,
Wie sonst der Abend uns vereint;
Und dass, wo sonst dein Stuhl gestanden,
Schon andre ihre Plätze fanden,
Und nichts dich zu vermissen scheint;
Indessen von den Gitterstäben
Die Mondesstreifen schmal und karg
In deine Gruft hinunterweben,
Und mit gespenstig trübem Leben
Hinwandeln über deinen Sarg.
Theodor Storm
Abschied für immer
Ists ein Wunder, daß dich alle lieben,
Die nach meinem Scheiden sich dir nahen,
Meine Seufzer sind bei dir geblieben
Und als Luftgeist sehnlich dich umfahren,
Wer zu athmen wagt an deinem Munde
Zieht sie unbewußt zu seinem Herzen,
Diese Seufzer mancher trüben Stunden,
Diese Geister, mir entflohn in Schmerzen.
Zu lebendig war des Herzens Hoffen,
Es vergeht nicht mit den Schmerzenstagen,
Ja es liegt die Welt jetzt vor mir offen,
Meine Liebe fühl ich drinnen schlagen;
Leb ich nun in Andern, die dich lieben,
Mag ich wohl der armen Mutter gleichen,
Die ihr Kind von ihrer Brust vertrieben,
Ihre Brust dem fremden Kind zu reichen.
Hoffnungsgeister, die mit schönen Bildern
Mich getäuschet wie die Jugendzeiten,
Meiner Nächte Einsamkeit zu mildern,
Ich entlaß euch in die blauen Weiten,
Einen Händedruck gebt noch zum Scheiden,
Seis die Jugend, die ich heut entlassen,
Was auch komme, nichts will ich vermeiden,
Was vorbei, das läßt sich nicht mehr fassen.
Arnim von Achim
Im Abendrot
Wir sind durch Not und Freude
Gegangen Hand in Hand:
Vom Wandern ruhen wir beide
Nun überm stillen Land.
Rings sich die Täler neigen,
Es dunkelt schon die Luft,
Zwei Lerchen nur noch steigen
Nachträumend in den Duft.
Tritt her und laß sie schwirren,
Bald ist es Schlafenszeit,
Daß wir uns nicht verirren
In dieser Einsamkeit.
O weiter, stiller Friede!
So tief im Abendrot,
Wie sind wir wandermüde -
Is dies etwa der Tod?
Joseph Freiherr von Eichendorff
Ich vermisse dich.
Abschied
O Täler weit, o Höhen,
O schöner, grüner Wald,
Du meiner Lust und Wehen
Andächtger Aufenthalt!
Da draußen, stets betrogen,
Saust die geschäftge Welt,
Schlag noch einmal die Bogen
Um mich, du grünes Zelt!
Wenn es beginnt zu tagen,
Die Erde dampft und blinkt,
Die Vögel lustig schlagen,
Daß dir dein Herz erklingt:
Da mag vergehn, verwehen
Das trübe Erdenleid,
Da sollst du auferstehen
In junger Herrlichkeit!
Da steht im Wald geschrieben
Ein stilles, ernstes Wort
Von rechtem Tun und Lieben,
Und was des Menschen Hort.
Ich habe treu gelesen
Die Worte, schlicht und wahr,
Und durch mein ganzes Wesen
Wards unaussprechlich klar.
Bald werd ich dich verlassen,
Fremd in der Fremde gehn,
Auf buntbewegten Gassen
Des Lebens Schauspiel sehn;
Und mitten in dem Leben
Wird deines Ernsts Gewalt
Mich Einsamen erheben,
So wird mein Herz nicht alt.
Joseph Freiherr von Eichendorff
Warum...
Letzte Hoffnung
Hie und da ist an den Bäumen
Manches bunte Blatt zu seh′n,
Und ich bleibe vor den Bäumen
Oftmals in Gedanken steh′n.
Schaue nach dem einen Blatte,
Hänge meine Hoffnung dran;
Spielt der Wind mit meinem Blatte,
Zitt′r′ ich, was ich zittern kann.
Ach, und fällt das Blatt zu Boden,
Fällt mit ihm die Hoffnung ab;
Fall′ ich selber mit zu Boden,
Wein′ auf meiner Hoffnung Grab.
Wilhelm Müller
Der Brunnen
Im verbrannten Hof
Steht noch der Brunnen
Voll Tränen
Wer weinte sie
Wer trinkt seinen Durst leer.
Rose Ausländer
Ohne dich
Nicht nichts
ohne dich
aber nicht dasselbe
Nicht nichts
ohne dich
aber vielleicht weniger
Nicht nichts
aber weniger
und weniger
Vielleicht nicht nichts
ohne dich
aber nicht mehr viel.
Erich Fried
Der Zyklus
Wie an dem Tag, der dich der Welt verliehen,
die Sonne stand zum Grusse der Planeten,
bist alsobald und fort und fort gediehen,
nach dem Gesetz, wonach du angetreten.
So musst du sein, dir kannst du nicht entfliehen,
so sagten schon Sibyllen, so Propheten;
Und keine Zeit und keine Macht zerstückelt
geprägte Form, die lebend sich entwickelt.
Johann Wolfgang von Goethe
Du fehlst mir.
Unsterblichkeit
Es sandte mir das Schicksal frühen Schlaf.
Ich bin nicht tot, ich tauschte nur die Räume.
Ich leb in euch und geh durch eure Träume,
da uns, die wir vereint, Verwandlung traf.
Ihr glaubt mich tot. Doch: dass die Welt ich tröste,
leb ich mit tausend Seelen weiter dort
im Herz der Freunde. Nein, ich ging nicht fort:
Unsterblichkeit vom Tode mich erlöste.
- Michelangelo Buonarroti -
Ich lag in meinem Bett und schlief,
da hörte ich, wie mich jemand rief.
Verschlafen rieb ich mir die Augen,
was ich dort sah,
konnte ich nicht glauben.
An meinem Bett saß ganz allein
ein wunderschönes Engelein.
Es sprach zu mir
"Da bin ich nun!
Ich hatte zwar ganz viel zu tun,
habe gerade meinen Stern gewaschen,
da konnte ich deinen Traum erhaschen!
Du denkst an mich bei Tag und Nacht.
Nicht, dass mir das nicht Freude macht.
Doch deine Tränen lasten schwer
auf meiner Seele.
Wein nicht mehr.
Ich bin dein Stern, der für dich scheint.
Ich mag´s nicht wenn man um mich weint.
Ich fühle mich wohl in dieser Welt.
Und wenn dein Stern die Nacht erhellt,
dann denk an mich und lach für mich!
Nun muss ich fort.
Ich küsse dich!"
Noch lange lag ich darauf wach,
sah zweifelnd meinem Engel nach.
War ich schon wach?
War´s nur ein Traum?
Erfahren werd ich es wohl kaum.
Doch sehe ich heute einen Stern,
dann lacht mein Herz
"ich hab´ dich gern!"
- Verfasser unbekannt -
Schauer
Es regnet
in meinen Gedanken
Tränen
auf die Verzweiflung
doch das Leben
erbarmungslos
wirft mich
in einen neuen Tod…
Hans-Christoph Neuert und Elmar Kupke,
Der Tod und das Mädchen
Das Mädchen: Vorüber! Ach, vorüber!
Geh, wilder Knochenmann!
Ich bin noch jung, geh Lieber!
Und rühr mich nicht an.
Der Tod: Gib deine Hand, du schön und zart Gebild!
Bin Freund, und komme nicht, zu strafen.
Sei guten Muts! Ich bin nicht wild,
Sollst sanft in meinen Armen schlafen!
Matthias Claudius
Du nahmst alle Farben mit
Du nahmst alle Farben mit.
Die Welt liegt schleiermatt
um mich herum wie ein Entwurf,
der keine Zukunft hat.
Kann meine Seele heller werden,
und Atmen wieder leicht?
Ist Hoffnung, dass der Schmerz jemals
erneuter Freude weicht?
Mein Glück ist fort.
Ein neues nicht in Sicht.
Doch sollte es mich überraschen -
vergessen werde ich Dich nicht.
Renate Eggert-Schwarten
Du bist der, von dem ich komme,
Du bist der, zu dem ich gehe.
In des Alltags Widrigkeiten
spür ich Dich in meiner Nähe.
Du bist der, von dem ich komme,
Du bist der, zu dem ich gehe,
und mein Päckchen trägt sich leichter,
wenn ich dabei auf Dich sehe.
Dieses Wissen, dass Du da bist
stärkt mich dort, wo ich grad stehe.
Du bist der, von dem ich komme,
Du bist der, zu dem ich gehe.
Renate Eggert-Schwarten
Beim Aufgang der Sonne
und bei ihrem Untergang
erinnern wir uns an sie;
Beim Wehen des Windes
und in der Kälte des Winters
erinnern wir uns an sie;
Beim Öffnen der Knospen
und in der Wärme des Sommers
erinnern wir uns an sie;
Beim Rauschen der Blätter
und in der Schönheit des Herbstes
erinnern wir uns an sie;
Zu Beginn des Jahres und wenn es zu Ende geht, erinnern wir uns an sie;
Wenn wir müde sind
und Kraft brauchen,
erinnern wir uns an sie;
Wenn wir verloren sind
und krank in unserem Herzen
erinnern wir uns an sie;
Wenn wir Freude erleben,
die wir so gern teilen würden
erinnern wir uns an sie;
So lange wir leben,
werden sie auch leben,
denn sie sind nun ein Teil von uns,
wenn wir uns an sie erinnern.
jüdisches Gebetbuch
Ich würde Jahrtausende lang die Sterne durchwandern,
in alle Formen mich kleiden,
in alle Sprachen des Lebens,
um dir einmal wieder zu begegnen.
Friedrich Hölderlin
Das Leben ist wie ein Hauch,
das eine Weile sichtbar ist
und dann wieder verschwindet.
Es sind die Lebenden,
die den Toten die Augen schließen.
Es sind die Toten,
die den Lebenden die Augen öffnen.
Slawisches Sprichwort
Träumen
Versucht zu träumen.
Träume verhindern, dass wir
abstumpfen, müde werden.
In Träumen liegt Hoffnung
und die besiegt das Grauen
des Alltags.
Annegret Kronenberg
Vollendung
Was mit süßen Blütendüften begann,
was uns den Frühling
so unwiderstehlich machte,
ist nun zur satten Frucht herangereift,
hat seine Vollendung gefunden.
Mögen auch wir in unserem Leben
diese Vollendung erreichen.
Anegret Kronenberg
Nacht bricht an
Unhörbar gleitet der laue Sommerabend
in die Dunkelheit der anbrechenden Nacht.
Eine dünne Wolkendecke hüllt
Mond und Sterne ein.
Es ist so still, dass nicht einmal
ein Lüftchen die Blätter zu streicheln wagt.
Lautlos legt sich der Atem Gottes
über die ruhende Erde.
Anegret Kronenberg
Aus Steinen werden Stufen
Auf jedem deiner Wege
wirst du Steine finden.
Du kannst sie umgehen,
überspringen oder darüber
stolpern.
Du kannst aus ihnen
aber auch Stufen bauen,
Stufen, die dich weitertragen.
Annegret Kronenberg
Mittelpunkt
Solange du lebst,
sollte die Liebe
dein Mittelpunkt sein,
weil sie dich am Ende
ins Licht führt.
Annegret Kronendberg
WIE OFT
Wie oft
wollte ich davonlaufen, alles hinschmeißen,
weil ich keine Kraft mehr besaß.
Wie oft
wollte ich alles aus mir heraus brüllen,
das viele Heruntergeschluckte,
weil es mir bis zum Hals stand,
und dann
wischte ich alles mit einem Lächeln beiseite,
weil ich genau wusste,
dass ich mich weder ändern noch befreien kann.
Annegret Kronenberg
Ich vermisse dich.
TRAURIGKEIT
Wenn sie dich überkommt,
diese Traurigkeit,
fühlst du dich so allein,
so verlassen.
Du siehst die Welt
nur noch dunkel und trübe,
nimmst alles Blühen und
Reifen nicht wahr.
Das Kinderlachen draußen
dringt nicht an dein Ohr.
Der Kopf ist dumpf,
keine Träne fließt,
um Erlösung zu bringen.
Nicht einmal ein Engel
kann dich umarmen,
weil du ihm keine Chance gibst.
Annegret Kronenberg
EIN LÄCHELN
Als ich am Abgrund stand,
verlassen, verloren, allein,
erschien vor mir im
Strahlenglanz der Sonne,
ein Engel.
Unsere Blicke begegneten sich.
Er lächelte mich an
und verschwand im Lichte
der Vollkommenheit.
Sein Lächeln berührte mich,
machte mir Mut
und schenkte mir Kraft,
meinen Weg weiterzugehen.
Annegret Kronenberg
HDL
Der Schritt ins Licht
Reich mir deine Hand.
Lasse mich spüren,
dass du bei mir bist.
Hilf mir den Schritt zu tun,
der mich ins Licht führt.
Annegret Kronenberg
ES WAR SOWEIT
Leise klopfte es an der Tür,
kaum hörbar.
Geräuschlos öffnete sich die Tür.
Schweigend stand er vor ihr.
Sie war nicht überrascht,
hatte schon länger gespürt,
dass er bald kommen würde.
Sie reichte ihm wortlos ihre Hand.
Gemeinsam verließen sie den Raum.
Annegret Kronenberg
ZUKUNFT
Die Zukunft, in die ich schaute,
war nicht beneidenswert.
Ich wusste es und darum
schlichen sich Ängste ein.
Schließlich besiegten sie mich.
Im Herzen nahm ich Abschied
von allen und allem.
Ich hatte mich ergeben,
war ein willenloses Opfer geworden.
Als unverhofft einiges anfing,
sich rosarot zu färben,
wuchs mein Widerstand,
ich begann neu zu kämpfen,
aber nicht mehr um jeden Preis.
Annegret Kronenberg
LOSLASSEN UM GEHEN ZU KÖNNEN
Du flehtest mich an:
„Bitte, lass mich doch los.
Ich kann diese Erdenqualen
nicht mehr ertragen.“
Lange schaute ich in deine großen
traurigen Augen und begriff,
dass ich eigentlich nur an
mich gedacht hatte.
Ich nahm Abschied und gab dich frei.
Jetzt konntest du in Frieden
deine müden Augen schließen.
Annegret Kronenberg
Leid
Es ist zu ernst,
um darüber lächeln zu können.
Es ist zu schwer,
um es tragen zu können.
Es wäre zu einfach,
es über Bord zu werfen.
Es schmerzt so sehr,
dass man daran zugrunde geht.
Annegret Kronenberg
AUSWEGLOS
Ich sehe keinen Weg.
Es ist dunkel um mich,
ich bin allein.
Ergreife DU meine Hände
und führe mich aus
der Finsternis,
wohin auch immer,
ich folge DIR.
Annegret Kronenberg
Als der Abend
die sinkende Sonne langsam
untergehen ließ,
wurde dir das Herz schwer.
Du wünschtest dir,
noch einmal den alten
Kirschbaum in seiner
Blütenpracht bewundern
zu dürfen.
Dich noch einmal
von der Sommersonne
streicheln zu lassen.
Noch einmal
das bunte Herbstlaub
fallen zu sehen.
Noch einmal!
Mit diesen wunderschönen
Gedanken und Träumen
bist du ganz still und sanft
eingeschlafen.
Annegret Kronenberg
Der Tod
Vor ihm ist mir nicht Bang.
Ist er auch unendlich lang.
Er ist länger als das Leben.
Unsere Seele wird es ebnen.
Gesund geboren, um zu leben,
Krank wohnt neben dem Tod.
Was uns erwartet im Leben.
wissen wir erst nach dem Tod.
Wenn dann vorbei das Leben,
folgt dir die ewige Dunkelheit.
Nicht geben, nicht nehmen,
ist nicht mehr dein, die Zeit.
Denkst nicht Dunkel oder hell,
Auch nicht Tag oder Nacht.
Teufels Glut so unkonventionell.
Dein letzes - GUTE NACHT.
Dich
noch einmal
halten
In trauer
meine
tränen fließen
denn du fehlst mir
doch so sehr
sie werden deshalb
täglich mehr
ich würde
dich so gerne
noch einmal halten
lieb und innig
unseren tag
gestalten
nur mit dir
hier in diesem
zimmer
so wie früher
in einer geborgenheit
wie immer
zu zweit
auf einem sessel
zart kuschelnd
in deinem arm
die nähe zärtlich spüren
liebevoll und warm
wir zogen
miteinander dahin
in freude und im leid
alles was da war
wurde von uns
geteilt
du ein teil
von mir
ich war eins von dir
unsere zeit zusammen
wurde ein
wundervolles wir
jetzt sitz
ich hier alleine
besuche dich am grab
bitterlich dort weine
weil ich dich
nicht mehr hab
blutend
in der sehnsucht
fühl stiche tief im herz
muß peinvoll
und schwer tragen
in meinem stillen
schmerz
allein
nun an den tagen
Lass mich leben!
Ich bin gegangen,
Doch wenn du mich in deinem Herzen behältst,
Werde ich für immer bleiben.
Kein Wort kommt mehr über meine Lippen,
Doch wenn du leise mit deinem Herzen lauschst,
Werde ich dir beruhigende Sätze zuflüstern.
Nichts werde ich mehr mit dir machen,
Doch wenn du dir Zeit für mich nimmst,
Werde ich auch Zeit für dich haben.
Ich kann dich nicht mehr umarmen,
Doch wenn du mich weiter liebst,
Wirst du dich umarmt fühlen.
Ich lebe nicht mehr,
Doch wenn du mich lässt,
Lebe ich in dir weiter.
Vergiss mich nicht,
Denn ich werde dich nie vergessen!
Die Frage bleibt
Halte dich still, halte dich stumm,
Nur nicht fragen, warum? warum?
Nur nicht bittere Fragen tauschen,
Antwort ist doch nur wie Meeresrauschen.
Wies dich auch aufzuhorchen treibt,
Das Dunkel, das Rätsel, die Frage bleibt.
Fontane
Einsamkeit
Wenn Sie manchmal vor mir steht,
und versucht mir zu erzählen,
von all dem, was Sie bewegt,
von den Dingen, die Sie quälen,
such ich einen Weg zu Ihr,
versuch zu öffnen jene Türen,
die ins tiefste Innre führen,
finde keine Kraft in mir.
Such ein Wort, das in mir sprengt,
jene Bänder, jene Knoten,
die das Leben um mich hängt.
Such die Pfade auszuloten,
die bestrahlt von Ihrem Licht,
helfen mir aus meinen Nöten,
alle Härte in mir töten,
doch die Brücke find ich nicht.
Ralf Theinert
Ich vermisse dich.
Deine Hände
Sie berühren mich zart,
sind mir zutiefst vertraut,
bringen die Nerven in Fahrt,
produzieren Gänsehaut.
Indem sie Verborgnes erkunden
heilen sie Wunden
lassen den Körper erbeben
und die Seele fort schweben.
Sie begreifen mich bis zum Ende
Deine Hände!
Ralf Theinert
Ich denke an dich.
Man geht niemals so ganz.
Irgendwas bleibt immer hier und hat seinen Platz neben mir.
Ruhe in Frieden, möge das Licht Dir leuchten und Deinen Angehörigen Trost spenden
Am Himmel stehen zwei Sterne, sie scheinen so nah von hier. In Wahrheit stehen sie in der Ferne, so wie du von mir...
Ich vermisse dich.
Warum.................................
Steh der LIEBE nicht zynisch gegenüber, denn es ist das einzige Wahre und Unvergänglich.