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Gedenkkerzen | Seite 195
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Wandrers Nachtlied I
Der du von dem Himmel bist,
Alles Leid und Schmerzen stillest,
Den, der doppelt elend ist,
Doppelt mit Erquickung füllest,
Ach, ich bin des Treibens müde,
Was soll all der Schmerz und Lust?
Süßer Friede,
Komm, ach komm in meine Brust.
Johann Wolfgang von Goethe
Du fehlst mir.
Grab der Liebe
Die allerletzten Blumen,
die Ringelblumen, pflück ich mir;
sie blühen auf dem Grab der Liebe,
denn heute muss ich fort von dir.
Hermann Löns
Dreifach ist der Schritt der Zeit
Dreifach ist der Schritt der Zeit:
Zögernd kommt die Zukunft hergezogen,
pfeilschnell ist das Jetzt verflogen,
ewig still steht die Vergangenheit.
Friedrich Schiller
Sonnenkind
Das Licht erreicht mich nicht
weder im Tode noch im Leben
Todeskampf
Lebenskampf
Wer es genommen
kann es geben.
Am Ende meines Seins ist Nacht
Am Ende meines Lebens Leere
Was auch immer mich berührt
Berührt mich nicht mehr -
Wenn ich sterbe.
Zeit-Gedicht
Zeit -
zerrinnt durch Finger
Zeit -
verstreicht
Zeit -
vergeht für immer
Zeit -
verbleicht
Zeit -
zerfließt in Falten
Zeit -
steht still
Zeit -
rast für die Alten
Zeit -
so viel ich will?
Himmelsträne
Der Himmel hat eine Träne geweint,
die hat sich ins Meer zu verlieren gemeint.
Die Muschel kam und schloss sie ein:
Du sollst nun meine Perle sein.
Du sollst nicht vor den Wogen zagen,
ich will hindurch dich ruhig tragen.
O du mein Schmerz, du meine Lust,
du Himmelsträn in meiner Brust!
Gib, Himmel, dass ich in reinem Gemüte
den reinsten deiner Tropfen Hüte!
Friedrich Rückert
Ich habe dich lieb.
Zusammen Leben
Fassen unsre Hände
Finger sich verschränken
Bis zum Ende
Gegenseitig lenken
Sich vereinen
Nie vergeben
Stets verzeihn
Das ist Leben.
Der Abend
Schweigt der Menschen laute Lust:
Rauscht die Erde wie in Träumen
Wunderbar mit allen Bäumen,
Was dem Herzen kaum bewusst,
Alte Zeiten, linde Trauer,
Und es schweifen leise Schauer
Wetterleuchtend durch die Brust.
Joseph von Eichendorff
Meine Gedanken sind bei dir.
Dein
Ich sehe dich in tausend Bildern
lieblich ausgedrückt,
doch keins von allen kann dich schildern,
wie meine Seele dich erblickt.
Ich weiß nur, dass der Welt Getümmel
seitdem mir wie ein Traum verweht
und ein unnennbar süßer Himmel
mir ewig im Gemüte steht.
Novalis
Juwelen
Sonnenlicht, Farbenschein,
zeigt sich klar dir im Juwel.
Farben aus dem Sitz der Seele,
zeigt das Auge dir allein.
Franz von Kobell
Mit den Augen musst Du sehen,
Du sollst nicht blind durch die Welt gehen.
Mit den Ohren musst Du hören,
auch wenn Geräusche Dich mal stören.
Fühlen kannst Du mit dem Herzen,
fühl mit Bedacht und Du hast wenig Schmerzen.
Dir sind all diese Dinge gegeben,
wenn Du sie richtig nutzt, hast ein schönes Leben.
Hoffnung ist immer da
Ich hoffte auf eine bessere Zeit,
doch Verzagen machte sich breit.
Ich wollte mit dir zusammen sein
nur wir beide ganz allein!
Doch du nahmst mir alles fort,
bist jetzt an einem anderen Ort.
Meine Hoffnung schwand dahin,
und mein Leben hatte keinen Sinn.
Doch dann kam er und er blieb
er sagt mir: Dich hab ich lieb
Die Hoffnung zu lieben war wieder da
und lieben ist einfach wunderbar.
Besinnung
Ein Vogel singt, ein Bächlein rauscht,
wohl dem, der da besinnlich lauscht.
Geh nicht mit geschlossnen Augen durch die Welt -
versäumst sonst, was wirklich zählt.
So wie die Blume am Wegesrand,
die letztes Jahr da noch nicht stand.
Der schräge Strahl der Abendsonne -
ist das nicht `ne große Wonne!
Nach dem Schauer der Regenbogen,
wenn die Wolken vorbeigezogen.
Wie er tanzt, der Schmetterling -
ist das ein possierlich Ding!
Der sanfte Wind muss Halme biegen -
wie sie dann im Takt sich wiegen.
So viel Schönes gibt’s auf dieser Welt
und außerdem, es kost` kein Geld.
Du musst es nur ganz einfach sehn –
nicht etwa nur vorüber gehen.
Eines Tages musst du gehen,
wirst vor deinem Schöpfer stehen.
Ein Andrer dann besinnlich lauscht,
weil das Bächlein weiterrauscht.
Die Vögel singen immer noch-
du hörst`s nicht mehr, .....oder doch?!?
Brigitte Frey
Zeit
Wer hat an der Uhr gedreht??
Wer hat nur die Zeit verweht?
Ist die Zeit denn nun verloren,
oder wird sie neu geboren?
Zeitlos schwebe ich dahin;
Ohne Zeit hats Leben Sinn.
Wer hat an der Uhr gedreht?
Das was ist, ist nicht zu spät.
Die Zeit wurde nicht verloren;
nein, ich wurde neu geboren.
Der Sinn der neuen Zeit,
lässt schweben mich sehr weit.
Wer hat an der Uhr gedreht?
Wer will bleiben wo er steht?
Die Zeit bringt uns voran,
auf unserer Lebensbahn.
Der Kuschelbär
Verborgen schläft er in der Ecke
Und wartet auf ihr Wollen.
Weckt sie ihn auf, hört er den Ruf
Und möchte mit ihr tollen.
Er schnuppert, kuschelt, schmust so gern,
Ist rollig, stark und brummt.
Vor Freude ist er außer sich;
Die Leidenschaft jetzt summt.
Gemeinsam singen sie das Lied
Des Lebens jetzt zu zweit.
Geöffnet sind all ihre Tore,
zum großen Finale bereit. -
Sie haben’s gewollt – sie haben’s getan,
Sie waren wild vereint.
Der Bär war los, es war was los,
der Himmel hat’s gut gemeint.
Jetzt schläft er wieder ganz zufrieden;
Ihm war das Glück der Welt beschieden.
Er träumt vom einem nächsten mal;
Stürmisch zu tanzen – triumphal!
Es gibt eine Stille –
kennst du sie?
In der man meint,
man müsse die
einzelnen Minuten
hören, wie sie
in den Ozean
der Ewigkeit
hinunter tropfen.
Ich vermisse dich.
Mit hartem Dröhnen ist das
schwere Tor der Erde
hinter dir ins Schloss gefallen.
Ich lege lauschend an den
Spalt mein Ohr und höre
drüben deine Schritte hallen.
Der Klang stehlt mir das Herz
so hart es litt und schlägt
den Lärm des Tages nieder.
Du drüben und ich hier,
wir halten Schritt und treffen uns
am gleichen Ziele wieder.
Die Zeit ist der größte Tröster,
sie trägt auf ihrem Rücken
noch alle Umwälzungen heim,
sie trocknet die bittersten Tränen,
indem sie uns neue Wege zeigt
und neue Stimmen an unser Ohr bringt.
Ralph Waldo Emerson
Man muss sich hüten,
in den Erinnerungen zu wühlen,
sich ihnen auszuliefern,
wie man auch ein kostbares Geschenk
nicht immerfort betrachtet,
sondern nur zu besonderen Stunden
und es sonst nur wie einen verborgenen Schatz,
dessen man sich gewiss ist, besitzt;
dann geht eine dauernde Freude und Kraft
von dem Vergangenen aus.
Dietrich Bonhoeffer
Sprich nicht
voller Kummer
von meinem
Weggehen,
sondern schließe
die Augen,
und du wirst
mich unter
euch sehen,
jetzt und immer.
Das ewige Leben
Es gibt es, das ewige Leben
für uns Menschenwesen.
Wenn abgelaufen unsere Uhr,
wandeln unsere Atome sich zur Natur.
Werden zu Bausteinen neuen Lebens
und neuer Wesen.
Auch Universen erschaffen sich unendlich neu,
bleiben den Naturgesetzen treu.
Wir könnens nur ahnen, soviel steht fest,
dass man uns kleine Menschlein nicht alles wissen lässt.
Horst Reiner Menzel
Ein Wind, gütig fächelnd,
Läßt Blätter und Tränen verwehn.
Empfange einst lächelnd
Die weinend dir nachgesehn.
Gewesen, nicht vergessen;
Erinnert, doch verziehn.
Was uns Besitztum schien,
Hat keins von uns besessen,
War höchstens nur geliehn.
Joachim Ringelnatz
Zeit und Ewigkeit
Vom Winde getragen
die Stimme des Bachs ...
Der Wellen Gespräch
auf dem Atem der Nacht ...
Mein kleiner Wecker tickt und tickt ...
O Zeit und Ewigkeit!
Christian Morgenstern
Mysterium
Wie aus einer Wunde heraus
des düsteren Abendhimmels
bricht das Blut
der sterbenden Sonne –
ein Bild der Schönheit
im lodernden Untergang.
Erinnerung an Leben
und Farbe
und Kraft …
oder die Ahnung
von Jenseits?
Wo ist
das Göttliche daheim?
Mit Urgewalt
zieht uns ein Sehnen hin
in die Unendlichkeit.
Ingrid Streicher
Unterwegssein ist
einsam sein,
spüren den Hauch
der Ewigkeit,
fühlen den Traum
der Verlorenheit,
der dich befreit von den
von den Dingen,
der dich bindet
an das Innen,
an die Tiefe aller Welt.
Dr. Carl Peter Fröhling
Wir gingen zusammen in Sonnenschein. Wir gingen in Sturm und Regen. Doch niemals ging einer von uns allein auf unseren Lebenswegen.
Abschiede
So oft gilt es im Leben Abschied zu nehmen,
von lieben Menschen und vertrauten Orten.
Von Dingen und Gewohnheiten, die so bequemen,
von Freundinnen und Freunden und ihren guten Worten!
Der Abschied fällt so schwer, das Neue ist verschwommen.
Das uns Vertraute hätten wir gern weiter,
obwohl im Leben weit herumgekommen,
bleibt doch die Furcht vor Fremdheit uns Begleiter!
Wir haben manchen Abschied selbstgewählt
und andere wurden uns harsch aufgezwungen.
Die Bibel hat uns von Abschieden erzählt,
mit Gottes Hilfe sind sie wohl gelungen.
Abraham zog aus auf die Verheißung hin,
vertraute Gott, ließ alles, was ihm lieb war, weit zurück.
Der Herr war mit ihm allezeit und stärkte seinen Sinn
und Gottes Segen war die starke Wurzel für sein Glück.
In Knechtschaft in Ägypten hat Mose es erfahren,
dass ihn der Herr zur Leitung seines Volkes wohl bestellt.
Gott zeigte Israel nach langen Wanderjahren
das hochgelobte Land und eine neue Welt.
Wir sollten lernen „Lebewohl“ zu sagen,
uns Gottes weiser Leitung anvertrauen.
Getrost mit Gott den Abschied neu zu wagen,
der Herr gibt Kraft, ins neue Leben froh zu schauen.
Johannes Kandel
HDL
Osterlied
Die Lerche stieg am Ostermorgen
Empor ins klarste Luftgebiet
Und schmettert, hoch im Blau verborgen,
Ein freudig Auferstehungslied.
Und wie sie schmetterte, da klangen
Es tausend Stimmen nach im Feld:
Wach auf, das Alte ist vergangen,
Wach auf, du frisch verjüngte Welt!
Wacht auf und rauscht durchs Tal, ihr Bronnen,
Und lobt den Herrn mit frohem Schall,
Wacht auf im Frühlingsglanz der Sonnen,
Ihr grünen Halm und Lauben all!
Ihr Veilchen in den Waldesgründen,
Ihr Primeln weiß, ihr Blüten rot,
Ihr sollt es alle mitverkünden:
Die Lieb ist stärker als der Tod.
Wacht auf, ihr trägen Menschenherzen,
Die ihr im Winterschlafe säumt,
In dumpfen Lüsten, dumpfen Schmerzen
Gebannt, ein welkes Dasein träumt;
Die Kraft des Herrn weht durch die Lande
Wie Jugendhauch, o lasst sie ein!
Zerreißt, wie Simson, eure Bande,
Und wie der Adler sollt ihr sein.
Wacht auf, ihr Geister, deren Sehnen
Gebrochen an den Gräbern steht;
Ihr trüben Augen, die vor Tränen
Ihr nicht des Frühlings Blüten seht;
Ihr Grübler, die ihr, fern verloren,
Traumwandelnd irrt auf wüster Bahn -
Wacht auf, die Welt ist neu geboren,
Hier ist ein Wunder, nehmt es an!
Ihr sollt euch all des Heiles freuen,
Das über euch ergossen ward,
Es ist ein inniges Erneuen
Im Bild des Frühlings offenbart.
Was dürr war, grünt im Wehn der Lüfte,
Jung wird das Alter fern und nah:
Der Odem Gottes sprengt die Grüfte -
Wacht auf, der Ostertag ist da!
Emanuel Geibe
Ostern
Ostern, Ostern, Frühlingswehen!
Ostern, Ostern, Auferstehen,
Aus der tiefen Grabesnacht!
Blumen sollen fröhlich blühen,
Herzen sollen freudig glühen,
Denn der Heiland ist erwacht!
Der im Grabe lag gebunden,
Hat den Satan überwunden,
Und der lange Kerker bricht;
Frühling spielet auf der Erden,
Frühling soll’s im Herzen werden,
Herrschen soll das ew’ge Licht.
Max von Schenkendorf
Ostern
Es war daheim auf unserm Meeresdeich;
Ich ließ den Blick am Horizonte gleiten;
Zu mit herüber scholl verheißungsreich
Mit vollem Klang das Osterglockenläuten.
Wie brennend Silber funkelte das Meer;
Die Inseln schwammen auf dem hohen Spiegel;
Die Möwen schossen blendend hin und her,
Eintauchend in die Flut die weißen Flügel.
Im tiefen Kooge bis zum Deichesrand
War sammetgrün die Wiese aufgegangen;
Der Frühling zog prophetisch übers Land;
Die Lerchen jauchzten, und die Knospen sprangen.
Entfesselt ist die urgewaltge Kraft:
Die Erde quillt; die jungen Säfte tropfen,
Und alles treibt, und alles webt und schafft;
Des Lebens vollste Pulse hör ich klopfen.
Der Flut entsteigt der frische Meeresduft;
Vom Himmel strömt die goldne Sonnenfülle;
Der Frühlingswind geht klingend durch die Luft
Und sprengt im Flug des Schummers letzte Hülle.
O wehe fort, bis jede Knospe bricht,
Dass endlich uns ein ganzer Sommer werde;
Entfalte dich, du gottgebornes Licht,
Und wanke nicht, du feste Heimaterde! -
Hier stand ich oft, wenn in Novembernacht
Aufgor das Meer zu gischtbestäubten Hügeln,
Wenn in den Lüften war der Sturm erwacht,
Die Deiche peitschend mit den Geierflügeln.
Und jauchzend ließ ich an der festen Wehr
Den Wellenschlag die grimmen Zähne reiben;
Denn machtlos, zischend schoss zurück das Meer -
Das Land ist unser, unser soll es bleiben!
Theodor Storm
Ich vermisse dich so sehr.
Weint nicht an meinem Grab
Steht nicht an meinem Grab und weint, ich bin nicht da, nein ich schlafe nicht.
Ich bin eine der tausend wogenden Wellen des Sees, ich bin das diamantene Glitzern des Schnees, wenn ihr erwacht in der Stille am Morgen, dann bin ich für euch verborgen, ich bin ein Vogel im Flug, leise wie ein Luftzug, ich bin das sanfte Licht der Sterne in der Nacht.
Steht nicht an meinem Grab und weint, ich bin nicht da, nein ich schlafe nicht.
Abschiedsworte der Lakota-Indianer
Regenbogen
Regenbogen, Bild der Hoffnung,
bunt verspielt am Firmament.
Deine zauberhaften Farben
hier auf Erden jeder kennt.
Unter deinem Himmelsbogen
der erstrahlt im Sonnenlicht,
unsre Herzen sich verwoben
voller Liebe, ewiglich.
Viele Jahre sind vergangen,
seit dem Tag im Farbenlicht,
doch die Zeit mit ihren Krallen
schadete der Liebe nicht.
Tief in unsrer Seelen Garten
lebt dein Bild fort, Stund um Stund
und erinnert uns an jenen,
ersten Tag in unsrem Bund.
Wenn des Schicksals dunkle Wolken
grauenhaft einst vor uns stehn,
weckt dein Glanz in unsren Herzen
Hoffnung auf ein Wiedersehn.
Raina Jeschke
Du fehlst mir so sehr.
Regenbogen über den Hügeln einer anmutigen Landschaft
Grau und trüb und immer trüber
Kommt das Wetter angezogen,
Blitz und Donner sind vorüber,
Euch erquickt ein Regenbogen.
Frohe Zeichen zu gewahren
Wird der Erdkreis nimmer müde;
Schon seit vielen tausend Jahren
Spricht der Himmelsbogen: Friede.
Aus des Regens düstrer Trübe
Glänzt das Bild, das immer neue;
In den Tränen zarter Liebe
Spiegelt sich der Engel – Treue.
Wilde Stürme, Kriegeswogen
Rasten über Hain und Dach;
Ewig doch und allgemach
Stellt sich her der bunte Bogen.
Johann Wolfgang von Goethe
Ostern
Ostern – Fest der Auferstehung,
die Natur hält sich bereit.
Frühling wirkt schon recht beflissen
und hell leuchtende Narzissen
läuten ein die Osterzeit.
Anita Menger
Ich vermisse dich.
Osterspaziergang
Vom Eise befreit sind Strom und Bäche,
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick,
Im Tale grünet Hoffnungs-Glück;
Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in rauhe Berge zurück.
Von dorther sendet er, fliehend, nur
Ohnmächtige Schauer körnigen Eises
In Streifen über die grünende Flur;
Aber die Sonne duldet kein Weisses,
Überall regt sich Bildung und Streben,
Alles will sie mit Farben beleben;
Doch an Blumen fehlts im Revier,
Sie nimmt geputzte Menschen dafür.
Kehre dich um, von diesen Höhen
Nach der Stadt zurück zu sehen.
Aus dem hohlen finstern Tor
Dring ein buntes Gewimmel hervor.
Jeder sonnt sich heute so gern.
Sie feiern die Auferstehung des Herrn,
Denn sie sind selber auferstanden,
Aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern,
Aus Handwerks- und Gewerbes Banden,
Aus dem Druck von Giebeln und Dächern,
Aus Strassen quetschender Enge,
Aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht
Sind sie alle ans Licht gebracht.
Sieh nur sieh! wie behend sich die Menge
Durch die Gärten und Felder zerschlägt,
Wie der Fluss, in Breit und Länge,
So manchen lustigen Nachen bewegt,
Und, bis zum Sinken überladen
Entfernt sich dieser letzte Kahn.
Selbst von des Berges fernen Pfaden
Blinken uns farbige Kleider an.
Ich höre schon des Dorfs Getümmel,
Hier ist des Volkes wahrer Himmel,
Zufrieden jauchzet gross und klein:
Hier bin ich Mensch, hier darf ich sein.
Johann Wolfgang von Goethe
Ich liebe dich.
Aufgebung
Ich lasse das Schicksal los.
Es wiegt tausend Milliarden Pfund;
Die zwinge ich doch nicht, ich armer Hund.
Wies rutscht, wies fällt,
Wies trifft — so warte ich hier. —
Wer weiß denn vorher, wie ein zerknittertes Zeitungspapier
Weggeworfen im Wind sich verhält?
Wenn ich noch dem oder jener (zum Beispiel dir)
Eine Freude bereite,
Was will es dann heißen: »Er starb im Dreck«? —
Ich werfe das Schicksal nicht weg.
Es prellt mich beiseite.
Ich poche darauf: Ich war manchmal gut.
Weil ich sekundenlang redlich gewesen bin. —
Ich öffne die Hände. Nun saust das Schicksal dahin.
Ach, mir ist ungeheuer bange zumut.
Joachim Ringelnatz
Neuer Frühling
Der liebe Frühling kommt mit hellem Klange
Und streuet seinen Schmelz auf Hain und Triften;
Viel tausend Vögel wiegen sich in Lüften
Und feiern ihn mit lautem Freudensange. -
Auch du, mein Herz, ihn freundlich zu empfangen,
Aus starrer Trauer musst du dich erheben!
Was willst du noch der alten Liebe leben,
Da rings umher nur frische Rosen prangen.
Und konnt im Lenz die alte Lieb verglühen;
So mag die Trauer mit dem Winter schwinden;
Im neuen Lenz wird neue Lieb erblühen.
Es sind ja Blumen noch genug zu finden,
Der ganzen Flur ist neuer Schmuck verliehen!
Drum will auch ich aufs neu mir Kränze winden!
Theodor Storm
Jede Nacht weine ich,
denn ich vermisse dich.
Meine Augen suchen nach dir,
doch du bist nicht hier bei mir.
Vermisse deine Augen,
die so schön funkeln.
Vermisse deine Lippen,
die meine sanft berühren.
Vermisse deine Nähe,
die mich dich spüren lässt.
Jeden Tag alleine hier,
ich will zu dir.
Alles um mich herum ist still,
du bist der einzige den ich will.
Vermisse dein süßes Lächeln,
das mich alles schlechte vergessen lässt.
Vermisse deine starken Arme,
die mich zärtlich halten.
Vermisse deine Stimme,
die mein Herz höher schlagen lässt.
Warte auf unser Wiedersehen,
werde nie von dir gehen.
Gibt es noch Hoffnung?
Habe ich sie je gekannt?
Nein,
aber kennen und schätzen gelernt!!!
Hoffnung, was ist Hoffnung?
Hoffnung sind Träume!
Hoffnung sind Ziele!
Hoffnung sind Menschen, Freunde!
Hoffnung macht Mut!
Hoffnung ist die Luft, die ich zum Atmen brauche!
Hoffnung ist Leben!
Hoffnung ist Liebe!
Hoffnung ist Zukunft!!!
Ich vermisse dich. HDL
Ich bin in Gedanken bei dir.
........`°v°´
(¯`•.(◔␣◔).•´¯)
.....•´(......)`•.....
.(_.•´(......)`•.._)
...........V
.........`°v°´
(¯`•.(◔␣◔).•´¯)
.....•´(......)`•.....
.(_.•´(......)`•.._)
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IHDL
Es gibt
Dinge - die man nicht versteht.
Momente - in denen einem alles egal ist.
Worte - die einen aufbauen.
Träume - die man nicht vergessen kann.
Lieder - die man hören will.
Orte - wo man sich an alles erinnert.
Menschen - die einem fehlen.
Erinnerungen - die das Herz aufgehen lassen.
Gefühle - die man nicht steuern kann.
Tränen - die unweigerlich kommen.
Augenblicke - die einem nicht aus dem Kopf gehen.
Einiges - das man hätte besser machen können.
Tage - an denen man weiter weiß.
Stunden - in denen man alleine ist.
Minuten - wo man begreift, was einem wirklich fehlt.
Sekunden - in denen man verzweifelt ist.
Ich stehe sprachlos vor deinem Grab.
Es ist unbegreiflich - es ist schmerzvoll.
Dich nicht in den Arm nehmen zu können,
dein Lachen nicht zu hören. So stehe ich
hier mit der Hoffnung dir geht es gut und
du bist glücklich.
Es gibt Tage, an denen man nicht mehr weiter weiß.
Es gibt Stunden, in denen man sich allein gelassen fühlt.
Es gibt Minuten, in denen man begreift was einem wirklich fehlt.
Es gibt Sekunden, in denen man verzweifelt ist.
Wenn ein geliebter Mensch vor uns geht,
bleibt die ewige Frage - warum?
Ich vermisse dich jede Sekunde. HDL
Wenn ich wüsste ...
Wenn ich wüsste, dass es das letzte Mal ist,
dass ich dich einschlafen sehe,
würde ich dich besser zudecken
und zu Gott beten, er möge deine Seele schützen.
Wenn ich wüsste, dass es das letzte Mal ist,
dass ich dich zur Tür hinausgeh’n sehe,
würde ich dich umarmen und küssen
und dir noch einmal übers Haar streichen.
Wenn ich wüsste, dass es das letzte Mal ist,
dass ich deine Stimme höre, ich würde
jede Geste und jedes Wort auf Video aufzeichnen,
damit ich sie Tag für Tag wieder sehen könnte.
Wenn ich wüsste, dass es das letzte Mal ist,
dass ich den Tag mit dir teilen kann,
ich würde jede Minute noch mehr geniessen
und dir unentwegt sagen, dass ich dich liebe.
Das „Morgen“ ist niemandem versprochen,
weder Jung noch Alt haben die Gewissheit,
und heute könnte die letzte Chance sein, die du hast,
um deine Lieben glücklich zu machen
und ihnen zu sagen, was sie dir bedeuten.
(Unbekannter Verfasser)
Abschied
wo kann ich dich suchen
wo kann ich dich finden
heute am Tag
ich weiß dich in Himmelsferne
ich weiß dich immer noch nah
wo bist du hingegangen
fort von hier
auf leisen Sohlen
kein Gruß kein Handschlag mehr
und keine Umarmung
nur Gedanken holen dich ein
nur Gebete öffnen den Horizont
den weiten den du durchschritten
Wolken im Licht
Was von segnenden
Seelen Ewiges
Aus dem Vergänglichen
Aufwärts stieg:
Siehe, das wandelt
In schwebenden Landen
Feurig
Über den Suchenden hin,
Und zu seines Volkes
Lichteskindern
Blickt der Umdunkelte
Dankbar auf.
Ferdinand Ernst Albert Avenarius
Zu lieblich ists, ein Wort zu brechen,
Zu schwer die wohlerkannte Pflicht,
Und leider kann man nichts versprechen,
Was unserm Herzen widerspricht.
Du übst die alten Zauberlieder,
Du lockst ihn, der kaum ruhig war,
Zum Schaukelkahn der süßen Torheit wieder,
Erneust, verdoppeltst die Gefahr.
Was suchst du mir dich zu verstecken!
Sei offen, flieh nicht meinem Blick!
Früh oder spät mußt ichs entdecken,
Und hier hast du dein Wort zurück.
Was ich gesollt, hab ich vollendet;
Durch mich sei dir von nun an nichts verwehrt;
Allein, verzeih dem Freund, der sich nun von dir wendet
Und still in sich zurücke kehrt.
Johann Wolfgang von Goethe
Ich vermisse dich.
In jeder großen Trennung liegt ein Keim von Wahnsinn; man muß sich hüten, ihn nachdenklich auszubrüten und zu pflegen.
Johann Wolfgang von Goethe
Nur wer sein Gestern und Heute akzeptiert,
kann sein Morgen frei gestalten. Nur wer
loslässt, hat freie Hände die Zukunft zu ergreifen.
unbekannt
HDL
SEELENSPIEGEL
Verschenke ein Lächeln in dieser Zeit,
ein Lächeln, das jeden Menschen befreit;
bei Sorgen und Kummer oder Arbeit und Spiel -
zeige ein Lächeln, das kostet nicht viel!
Die Herzlichkeit, die du anderen gibst,
zeigt, das du nicht nur dich selber liebst.
Ein Nehmen und Geben, so sollte es sein -
denn ein Lächeln ist wie Sonnenschein!
Der Seelenspiegel, das ist dein Gesicht:
"nun lächle doch und verstecke dich nicht"
Ich denke an dich.
Zurückblickend
Die besseren Aussichten
eröffnen sich dadurch daß wir
die sonst keine haben
das offen zu sagen beginnen
Die Zukunft liegt nicht darin
daß man an sie glaubt
oder nicht an sie glaubt
sondern darin
daß man sie vorbereitet
Die Vorbereitungen
bestehen nicht darin daß man
nicht mehr zurückblickt
sondern darin
daß man sich zugibt
was man sieht beim Zurückblicken
und mit diesem Bild vor Augen
auch etwas anderes tut
als zurückblicken
Erich Fried
Was war das?
Ohne dich sein
ganz ohne dich
und langsam
zu vergessen beginnen
wie es mit dir war
ganz mit dir
und dann halb
halb mit und halb ohne
und ganz zuletzt
ganz ohne
Erich Fried
Abendständchen
Hör, es klagt die Flöte wieder,
und die kühlen Brunnen rauschen!
Golden wehn die Töne nieder,
stille, stille, laß uns lauschen!
Holdes Bitten, mild Verlangen,
wie es süß zum Herzen spricht!
Durch die Nacht, die mich umfangen,
blickt zu mir der Töne Licht!
Clemens Brentano
Leben ist wie Schnee,
Du kannst ihn nicht bewahren.
Trost ist, dass Du da warst,
Stunden, Monate, Jahre.
Herman van Veen
Dreifach ist der Schritt der Zeit,
zögernd kommt die Zukunft hergezogen,
pfeilschnell ist das Jetzt entflogen,
ewig still steht die Vergangenheit.
Friedrich Schiller
Man sagt...
die Zeit heilt alle Wunden,
doch das herausgerissene Herz,
die Lücke bleibt...
Man sagt...
mit der Zeit vergeht der Schmerz,
doch je länger man das Leid trägt
umso schwerer wird die Last...
Nur die Gewissheit,
dass es ein Wiedersehen gibt
lässt mich die Tage ertragen...
Ich vermisse dich.
...und wir glaubten, wir hätten noch so viel Zeit.
Der Tod das ist die kühle Nacht
Der Tod das ist die kühle Nacht,
Das Leben ist der schwüle Tag.
Es dunkelt schon, mich schläfert,
Der Tag hat mich müd gemacht.
Über mein Bett erhebt sich ein Baum,
Drin singt die junge Nachtigall;
Sie singt von lauter Liebe,
Ich hör es sogar im Traum.
Heinrich Heine
Man kann auch in die Höhe fallen, so wie in die Tiefe.
Morgenandacht
Sehnsucht hat mich früh geweckt;
wo die alten Eichen rauschen,
hier am Waldrand hingestreckt,
will ich dich, Natur, belauschen.
Jeder Halm steht wie erwacht;
grüner scheint das Feld zu leben,
wenn im kühlen Tau der Nacht
warm die ersten Strahlen beben.
Wie die Fülle mich beengt!
so viel Grosses! so viel Kleines!
wie es sich zusammendrängt
in ein übermachtig Eines!
Wie der Wind im Hafen surrt,
tief im Gras die Grillen klingen,
hoch im Holz die Taube gurrt,
wie die Blätter schauernd schwingen,
wie die Bienen taumelnd sammeln
und die Käfer lautlos schlüpfen -
O Natur! was soll mein Stammeln,
seh ich alldas dich verknüpfen:
wie es mir ins Innre dringt,
all das Grosse, all das Kleine;
wies mit mir zusammenklingt
in das übermächtig Eine!
Richard Dehmel
Wenn alles zerbricht, die Freude, unsere Träume,
unser gemeinsames Leben. Dann zählt nur das, was wirklich
wichtig war. Die Liebe die wir einander schenkten und
uns verbunden hat.
Du fehlst mir so sehr. HDL
Schick mir keinen Engel
der alle Dunkelheit bannt
aber einen
der mir
ein Licht anzündet
Schick mir keinen Engel
der alle Antworten kennt
aber einen
der mit mir
die Fragen aushält
Schick mir keinen Engel
der allen Schmerz wegzaubert
aber einen
der mit mir
Leiden aushält
Schick mir keinen Engel
der mich über die Schwelle trägt
aber einen
der in dunkler Stunde
noch flüstert
Fürchte dich nicht
Du fehlst mir.
Und sollte ich gehen,
solange Du noch hier...
So wisse, dass ich weiterlebe,
nur tanze ich dann zu einer andren Weise
und hinter einem Schleier, der mich dir verbirgt.
Sehen wirst du mich nicht,
jedoch habe nur Vertrauen.
Ich warte auf die Zeit,
da wir gemeinsam neue Höhen erklimmen
einer des anderen wahrhaftig.
Bis dorthin leere du den Becher
deines Lebens bis zur Neige,
und wenn Du mich einst brauchst,
lass nur dein Herz mich leise rufen
...ich werde da sein.
........`°v°´
(¯`•.(◔␣◔).•´¯)
......•´(......)`•.....
.(_.•´(......)`•.._)
...........V
HDGDL
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Worte fehlen
Bilder quälen
Trauer erfüllt in mein Herz
Wirst von Engeln geleitet
Meine Liebe dich begleitet
Zurück bleibt nur ein Loch
Ein Riss in meiner Seele
Gefüllt mit Tränen, weil ich
Dich so sehr vermisse.
Meine Gedanken sind bei dir.
Der Seele Unsterblichkeit
Seele, wirf den Kummer hin,
deiner Hoheit nachzudenken,
und laß dir den freien Sinn
durch des Leibes Last nicht kränken;
diese Bürde, so man trägt,
wird in kurzem abgelegt.
Die Gefangenschaft vergeht,
Stahl und Fessel müssen brechen;
unsers Lebens Alphabet
ist ja noch wohl auszusprechen;
macht doch auch die ganze Zeit
keinen Punkt der Ewigkeit.
Johann Christian Günther