Christian Trox

Christian
Trox


 
-
11.06.2013
 

Stimmungsbild-Christian-Trox-50

Gedenkkerzen | Seite 192

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Hier sehen Sie alle 14.214 Gedenkkerzen, welche für Christian Trox angezündet wurden. Entzünden auch Sie eine Gedenkkerze.

in Liebe Von in Liebe am 09.06.2014 um 20:04 | melden

Am PfingstmontagDer auf Taubenflügeln schwebend,
Als die Welt ihr Sein empfing,
Allbefruchtend, allbelebend
Über den Gewässern hing -
Liebend sinkst du jetzt hernieder
Auf die bräutlich schöne Flur;
Deinem Hauche schlagen wieder
Alle Pulse der Natur.
Wogend durch der Schöpfung Räume,
Warm durchdringend Stein und Erz,
Weckend alle Lebenskeime
Senkst du dich ins Menschenherz.
Walle, walle, Geist der Liebe,
Unaufhaltsam, froh und frei,
Dass ein jeder unsrer Triebe,
Strahlend, wie sein Urquell, sei.

Max von Schenkendorf

Ich denke an dich.

Kerze dunkelgrün Herz
in Liebe Von in Liebe am 09.06.2014 um 13:13 | melden

Pfingstbitte

Sehnend blicke ich nach oben,
Dürstend wie ein dürres Land;
Halte segnend aufgehoben,
Vater, deine treue Hand!
Kehre wieder, Geist der Pfingsten,
Senk dich wieder Erdenwärts;
Der du kommst zu den Geringsten,
Komm auch in mein müdes Herz!

Komm zu mir, mein treuer Leiter!
Zagend, bangend steh ich hier.
Mit dir geh ich stille weiter,
Folgend Jesu Kreuzpanier.
Komm zu mir, du scharfer Prüfer,
Füll mein Herz mit deinem Licht!
Leuchte heller, strahle tiefer,
Bis das letzte Dunkel bricht!

Komm zu mir mit deinen Freuden,
Deinem Frieden, deinem Trost!
Schenke mir Geduld im Leiden,
Draus ein ew`ger Segen sprosst!
Komm zu mir mit Kraft und Stärke,
Zu besiegen Sünd` und Welt!
Fahre fort in deinem Werke,
Schaffe, was dir wohlgefällt!

Komm zu mir und laß dein Feuer
mächtig brennen, nie vergeh`n;
Daß ich stets als ein getreuer
Jünger Jesu mög besteh`n.
Komm zu mir, ach komm und bleibe
Ewiglich mein Morgenstern!
Komm mit Macht zu mir und treibe
Alles eigne Wesen fern!

Friedrich Traub

Kerze hellgrün geschwungen
in Liebe Von in Liebe am 09.06.2014 um 13:12 | melden

Der Nachtigall Pfingstgesang

Zu Pfingsten sang die Nachtigall
nachdem sie Tau getrunken;
die Rose hob beim hellen Schall
das Haupt, das ihr gesunken!

O kommt ihr alle trinkt und speist,
ihr Frühlingsfestgenossen,
weil übers ird`sche Mal der Geist
des Herrn ist ausgegossen.

Die Himmelsjünger groß und klein
sind von der Kraft durchdrungen,
man hört sie reden insgemein
zu wunderbaren Zungen.

Und da ist kein Zung` am Baum
Kein Blatt ist da so kleines,
es redet auch mit drein im Traum
als sei`s voll süßen Weines.

Oh, Ihr Apostel gehet aus
Und predigt allen Landen
mit Säuselluft und Sturmesbraus
von dem, der ist erstanden!

Legt aus sein Evangelium,
auf Frühlingsau`n geschrieben,
daß er uns lieben will darum,
wenn wir einander lieben.

Wer liebend sich ans nächste hält
Und will nur das gewinnen,
umfaßt darin die ganze Welt,
und Gott ist mitten drinnen!

Friedrich Rückert

Kerze rost Herz
in Liebe Von in Liebe am 09.06.2014 um 13:01 | melden

Und wenn ich wüsste,
wo ich dich finden kann,
würde ich alles Irdische verlassen,
nur um bei dir zu sein.

Du fehlst mir so.

Kerze dunkelgrün Herz
in Liebe Von in Liebe am 09.06.2014 um 12:56 | melden

Pfingsten, das liebliche Fest

Pfingsten, das liebliche Fest, war gekommen;
es grünten und blühten Feld und Wald;
auf Hügeln und Höhn, in Büschen und Hecken.

Übten ein fröhliches Lied die neuermunterten Vögel;
Jede Wiese sprosste von Blumen in duftenden Gründen.
Festlich heiter glänzte der Himmel und farbig die Erde.

Johann Wolfgang von Goethe

Ich vermisse dich. HDL

Kerze rost Herz
in Liebe Von in Liebe am 08.06.2014 um 10:47 | melden

Pfingsten

Schöne Zeit von Himmelfahrt
Bis zum nahen Pfingsten,
Wo der Geist sich offenbart
Groß auch im Geringsten.

Glockenklang erschallt vom Dom,
Und zur Lust des Maien
Wallt hinaus der Menschenstrom,
Alles will sich freuen!

Freue sich, wer Gutes tat,
Wer dafür gestritten,
Wer gestreut der Zukunft Saat,
Und auch wer gelitten!

Ja, ich weiß, es wird geschehn,
Was wir jetzt noch hoffen,
Daß zum Glück die Tore stehn
Allen einst noch offen.

Daß man nicht mehr sieht verirrt
Scharen Lebensmüder;
Keine Herde und kein Hirt,
Freie nur, nur Brüder!

Wenn kein Druck den Geist mehr dämpft,
Wenn ein zweites Eden,
Aber schöner, weil erkämpft,
Folgt auf unsre Fehden.

Eines Himmels Erdenfahrt
Und ein andres Pfingsten,
Wo der Geist sich offenbart,
Groß auch im Geringsten.

Hermann Ritter von Lingg

Kerze dunkelgrün Herz
in Liebe Von in Liebe am 08.06.2014 um 09:55 | melden

Pfingstlied

Pfingsten ist heut, und die Sonne scheint,
Und die Kirschen blühn, und die Seele meint,
Sie könne durch allen Rausch und Duft
Aufsteigen in die goldene Luft.

Jedes Herz in Freude steht,
Von neuem Geist frisch angeweht,
Und hoffnungsvoll aus Thür und Thor
Steckt´s einen grünen Zweig hervor.

Es ist im Fernen und im Nah´n
So ein himmlisches Weltbejah´n
In all dem Lieder- und Glockenklang,
Und die Kinder singen den Weg entlang.

Wissen die Kindlein auch zumeist
Noch nicht viel vom heiligen Geist,
Die Hauptsach spüren sie fein und rein:
Heut müssen wir fröhlichen Herzens sein.

Gustav Falke

HDL

Kerze hellgrün Herz
in Liebe Von in Liebe am 08.06.2014 um 09:48 | melden

Am heiligen Pfingstfest

Du bist nicht ganz von uns geschieden,
Du nimmst dich unser ewig an,
Dein großes Herz ist nicht zufrieden
Mit allem, was es schon getan.

Du hast den Tröster uns gesendet,
Den scharfen, reinen, klaren Geist,
Der Licht und Trost und Wahrheit spendet,
Und deine Zukunft uns verheißt.

O, jede Seele sei ihm offen,
Dem werten, gottgesandten Freund,
Er stärke unser liebend Hoffen,
Bis der Geliebte selbst erscheint.

Max von Schenkendorf

Du fehlst mir so sehr.

Kerze rost geschwungen
in Liebe Von in Liebe am 07.06.2014 um 23:20 | melden

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Warum?

Kerze orange Herz
in Liebe Von in Liebe am 07.06.2014 um 23:14 | melden

Lebensbild

Schwankende Bäume
im Abendrot -
Lebenssturmträume
vor purpurnem Tod -

Blättergeplauder -
wirbelnder Hauf - -
nachtkalte Schauder
rauschen herauf.


Christian Morgenstern

Kerze rost Herz
in Liebe Von in Liebe am 07.06.2014 um 23:12 | melden

Ein anderes

Gleich wie ein Brand, im Anfang kaum erspäht,
den sommerlichen Kiefernhain durchspringt
und Stamm um Stamm inbrünstiglich umschlingt,
dass sturmgleich er sein Innerstes entlädt -

Gleich wie, was erst bloss Fünklein, stät und stät
an Gras, Moos, Flechte, Reisig aufwärts dringt,
bis es sich endlich in die Kronen schwingt
und aus Legionen Nadeln Blitze sät -

So fällt die Leidenschaft den Menschen an,
als Spiel zuerst, doch unversehens Ernst, -
nichts rettet mehr, nicht Flucht, nicht Kraft, nicht Stolz.

Du musst sie schaudernd dulden, Weib wie Mann:
Dass du im Feuertod erkennen lernst,
wie wild Holz Feuer liebt und Feuer Holz.


Christian Morgenstern

Meine Gedanken sind bei dir.

Kerze braun Herz
in Liebe Von in Liebe am 07.06.2014 um 20:47 | melden

Traumwald

Des Vogels Aug verschleiert sich;
er sinkt in Schlaf auf seinem Baum.
Der Wald verwandelt sich in Traum
und wird so tief und feierlich.

Der Mond, der stille, steigt empor:
Die kleine Kehle zwitschert matt.
Im ganzen Walde schwingt kein Blatt.
Fern läutet, fern, der Sterne Chor.


Christian Morgenstern

Ich liebe dich.

Kerze hellgrün Herz
in Liebe Von in Liebe am 07.06.2014 um 20:28 | melden

Nachts im Wald

Bist du nie des nachts durch Wald gegangen,
wo du deinen eignen Fuss nicht sahst?
Doch ein Wissen überwand dein Bangen:
Dich führt der Weg.

Hält dich Leid und Trübsal nie umfangen,
dass du zitterst, welchem Ziel du nahst?
Doch ein Wissen übermannt dein Bangen:
Dich führt dein Weg.


Christian Morgenstern

Kerze rost Herz
in Liebe Von in Liebe am 07.06.2014 um 20:27 | melden

Zeit und Ewigkeit

Auf den Schwingen des Windes
die Stimme des Bachs..
Der Wellen Gespräch
auf dem Atem der Nacht..

Mein kleiner Wecker tickt dazu..

O Zeit und Ewigkeit!

Christian Morgenstern

Ich vermisse dich.

Kerze rost Herz
in Liebe Von in Liebe am 07.06.2014 um 16:27 | melden

Wie sprichst du zu einem Engel?

Wie sprichst du zu einem Engel?
Für einen Moment sind wir allein
Verirren uns in den Wolken
Überlege
Wenn du weißt, du bist einem
Engel begegnet, flüsterst du dann
Oder sprichst du laut?
Ich erinnere mich und sage:
Ich liebe dich!
Frei heraus

Susanne Ulrike Maria Albrecht

Ich denke immer an dich. HDL

Kerze rost Herz
in Liebe Von in Liebe am 06.06.2014 um 12:32 | melden

Der Weltreihen

Was ist unser Tun auf Erden?
An die Welt geboren werden:
Sprach- und ganglos in der Wiegen
Sonder eigne Hilfe liegen:
Kriechen, Laufen, Stehen, Sitzen,
Hungern, Dürsten, Frieren, Schwitzen:
Eitle Müh und Arbeit tragen:
Sich mit vielen Sorgen plagen:
Stets in Todsgefahren schweben:
Und zu letzt den Geist aufgeben:
Wiedrum Staub und Asche werden,
Das ist unser Tun auf Erden.

Johann Grob

Du fehlst mir.

Kerze orange Herz
in Liebe Von in Liebe am 06.06.2014 um 11:48 | melden

Feldeinsamkeit

Ich ruhe still im hohen, grünen Gras
und sende lange meinen Blick nach oben,
von Grillen rings umschwirrt ohn Unterlass,
von Himmelsbläue wundersam umwoben.
Und schöne weiße Wolken ziehn dahin
durchs tiefe Blau, wie schöne stille Träume; -
mir ist, als ob ich längst gestorben bin,
und ziehe selig mit durch ewge Räume.

Hermann Allmers

HDL

Kerze rost Herz
Für Christian Trox von in Liebe Von in Liebe am 05.06.2014 um 11:35 | melden

Nebel

Du, trüber Nebel, hüllest mir
Das Tal mit seinem Fluss,
Den Berg mit seinem Waldrevier
Und jeden Sonnengruß.

Nimm fort in deine graue Nacht
Die Erde weit und breit!
Nimm fort, was mich so traurig macht,
Auch die Vergangenheit!

Nikolaus Lenau

Kerze lila geschwungen
in Liebe Von in Liebe am 05.06.2014 um 11:18 | melden

MelancholieDer du mir Kinder schenktest, Stern
Des Lebens, dass ich wandle
Wie träumend, selig bis zum Kern –
Allmacht, aus der mir Fülle quillt,
Dass mit jedem Tage
Ich neu entbrenne
Und Ehrfurcht trage
In tiefster Brust – ich nenne
Dich Glück, das mit geliebtem Munde
Mir lächelt, ausersehen,
Und geweiht
Vom Genius der Liebe –
Und weiß: du bist im Grunde
Unendliches Vergehen,
Schmerz, Trauer, Ewigkeit.

Hedwig Lachmann

Kerze rost Herz
in Liebe Von in Liebe am 05.06.2014 um 11:14 | melden

Still!

Tiefstiller dunkler Schlaf
sinkt über meinen Tag,
dass ich nichts hoffen mehr,
nichts fürchten mag!

Das ganze Leben ...
ich entsinne mich kaum,
war es froh, war es traurig?!
Alles wird Traum ...

Es ist eine Wiege,
von heimlicher Hand
leise geschaukelt
an Grabesrand!
Still! ... Still!

(nach Paul Verlaine)

Cäsar Flaischlen

Ich bin immer bei dir.

Kerze orange Herz
in Liebe Von in Liebe am 04.06.2014 um 20:11 | melden

An eine, die vorüberging

Der Straßenlärm betäubend zu mir drang.
In großer Trauer, schlank, von Schmerz gestrafft,
Schritt eine Frau vorbei, die mit der Hand gerafft
Den Saum des Kleides hob, der glockig schwang;

Anmutig, wie gemeißelt war das Bein.
Und ich, erstarrt, wie außer mich gebracht,
Vom Himmel ihrer Augen, wo ein Sturm erwacht,
Sog Süße, die betört, und Lust, die tötet, ein.

Ein Blitz … dann Nacht! –Du Schöne, mir verloren,
Durch deren Blick ich jählings neu geboren,
Werd in der Ewigkeit ich dich erst wiedersehn?

Woanders, weit von hier! zu spät! soll’s nie geschehn?
Dein Ziel ist mir und dir das meine unbekannt,
Dich hätte ich geliebt, und du hast es geahnt!

Charles Baudelaire

Warum?

Kerze rot Herz
in Liebe Von in Liebe am 04.06.2014 um 15:34 | melden

Bitte

Weil auf mir, du dunkles Auge,
Übe deine ganze Macht,
Ernste, milde, träumerische,
Unergründlich süße Nacht!

Nimm mit deinem Zauberdunkel
Diese Welt von hinnen mir,
Dass du über meinem Leben
Einsam schwebest für und für.

Nikolaus Lenau

Meine Gedanken sind bei dir.

Kerze rost Herz
in Liebe Von in Liebe am 04.06.2014 um 13:11 | melden

In unseren Händen

In unseren Händen wiegt ein großes Danke
In unseren Herzen brennt ein helles Licht
In unserer Erinnerung leuchtet leises Glück
In unserer Seele bleibt so viel zurück.

Monika Minder

Kerze rost Herz
in Liebe Von in Liebe am 04.06.2014 um 12:08 | melden

Die Jahre

Die Jahre sind allerliebste Leut:
Sie brachten gestern, sie bringen heut,
Und so verbringen wir Jüngern eben
Das allerliebste Schlaraffenleben.
Und dann fällt’s den Jahren auf einmal ein,
Nicht mehr wie sonst bequem zu sein,
Wollen nicht mehr schenken, wollen nicht mehr borgen
Sie nehmen heute, sie nehmen morgen.

Johann Wolfgang von Goethe

Du fehlst mir. HDL

Kerze rost Herz
in Liebe Von in Liebe am 03.06.2014 um 17:13 | melden

An den Tod

Halb aus dem Schlummer erwacht,
Den ich traumlos getrunken,
Ach, wie war ich versunken
In die unendliche Nacht!
Tiefes Verdämmern des Seins,
Denkend nichts, noch empfindend!
Nichtig mir selber entschwindend,
Schatte mit Schatten zu eins!
Da beschlichs mich so bang,
Ob auch, den Bruder verdrängend,
Geist mir und Sinne verengend,
Listig der Tod mich umschlang.
Schaudernd dacht ichs und fuhr
Auf und schloss mich ins Leben,
Drängte in glühndem Erheben
Kühn mich an Gott und Natur.
Siehe, da hab ich gelebt:
Was sonst, zu Tropfen zerflossen,
Langsam und karg sich ergossen,
Hat mich auf einmal durchbebt.
Oft noch berühre du mich,
Tod, wenn ich in mir zerrinne,
Bis ich mich wieder gewinne
Durch den Gedanken an dich!

Friedrich Hebbel

HDL

Kerze rost Herz
in Liebe Von in Liebe am 03.06.2014 um 14:55 | melden

Der Todesengel

s gibt eine Sage, dass wenn plötzlich matt
Unheimlich Schaudern einen übergleite,
Dass dann ob seiner künftgen Grabesstatt
Der Todesengel schreite.
Ich hörte sie, und malte mir ein Bild
Mit Trauerlocken, mondbeglänzter Stirne,
So schaurig schön, wies wohl zuweilen quillt
Im schwimmenden Gehirne.
In seiner Hand sah ich den Ebenstab
Mit leisem Strich des Bettes Lage messen,
– So weit das Haupt – so weit der Fuß – hinab!
Verschüttet und vergessen!
Mich graute, doch ich sprach dem Grauen Hohn,
Ich hielt das Bild in Reimes Netz gefangen,
Und frevelnd wagt ich aus der Totenkron
Ein Lorbeerblatt zu langen.
O, manche Stunde denk ich jetzt daran,
Fühl ich mein Blut so matt und stockend schleichen,
Schaut aus dem Spiegel mich ein Antlitz an –
Ich mag es nicht vergleichen; –
Als ich zuerst dich auf dem Friedhof fand,
Tiefsinnig um die Monumente streifend,
Den schwarzen Ebenstab in deiner Hand
Entlang die Hügel schleifend;
Als du das Auge hobst, so scharf und nah,
Ein leises Schaudern plötzlich mich befangen,
O wohl, wohl ist der Todesengel da
Über mein Grab gegangen!

Annette von Droste-Hülshoff

Kerze rost Herz
in Liebe Von in Liebe am 03.06.2014 um 14:55 | melden

Der Todesengel

s gibt eine Sage, dass wenn plötzlich matt
Unheimlich Schaudern einen übergleite,
Dass dann ob seiner künftgen Grabesstatt
Der Todesengel schreite.
Ich hörte sie, und malte mir ein Bild
Mit Trauerlocken, mondbeglänzter Stirne,
So schaurig schön, wies wohl zuweilen quillt
Im schwimmenden Gehirne.
In seiner Hand sah ich den Ebenstab
Mit leisem Strich des Bettes Lage messen,
– So weit das Haupt – so weit der Fuß – hinab!
Verschüttet und vergessen!
Mich graute, doch ich sprach dem Grauen Hohn,
Ich hielt das Bild in Reimes Netz gefangen,
Und frevelnd wagt ich aus der Totenkron
Ein Lorbeerblatt zu langen.
O, manche Stunde denk ich jetzt daran,
Fühl ich mein Blut so matt und stockend schleichen,
Schaut aus dem Spiegel mich ein Antlitz an –
Ich mag es nicht vergleichen; –
Als ich zuerst dich auf dem Friedhof fand,
Tiefsinnig um die Monumente streifend,
Den schwarzen Ebenstab in deiner Hand
Entlang die Hügel schleifend;
Als du das Auge hobst, so scharf und nah,
Ein leises Schaudern plötzlich mich befangen,
O wohl, wohl ist der Todesengel da
Über mein Grab gegangen!

Annette von Droste-Hülshoff

Kerze rost Herz
in Liebe Von in Liebe am 03.06.2014 um 14:55 | melden

Der Todesengel

s gibt eine Sage, dass wenn plötzlich matt
Unheimlich Schaudern einen übergleite,
Dass dann ob seiner künftgen Grabesstatt
Der Todesengel schreite.
Ich hörte sie, und malte mir ein Bild
Mit Trauerlocken, mondbeglänzter Stirne,
So schaurig schön, wies wohl zuweilen quillt
Im schwimmenden Gehirne.
In seiner Hand sah ich den Ebenstab
Mit leisem Strich des Bettes Lage messen,
– So weit das Haupt – so weit der Fuß – hinab!
Verschüttet und vergessen!
Mich graute, doch ich sprach dem Grauen Hohn,
Ich hielt das Bild in Reimes Netz gefangen,
Und frevelnd wagt ich aus der Totenkron
Ein Lorbeerblatt zu langen.
O, manche Stunde denk ich jetzt daran,
Fühl ich mein Blut so matt und stockend schleichen,
Schaut aus dem Spiegel mich ein Antlitz an –
Ich mag es nicht vergleichen; –
Als ich zuerst dich auf dem Friedhof fand,
Tiefsinnig um die Monumente streifend,
Den schwarzen Ebenstab in deiner Hand
Entlang die Hügel schleifend;
Als du das Auge hobst, so scharf und nah,
Ein leises Schaudern plötzlich mich befangen,
O wohl, wohl ist der Todesengel da
Über mein Grab gegangen!

Annette von Droste-Hülshoff

Kerze rost Herz
in Liebe Von in Liebe am 03.06.2014 um 14:26 | melden

Abschied

Das Leben ist voller Gier und Streit,
- Hüte dich, kleines Vöglein! -
Viel große Schnäbel stehn weit
Und böse offen und heiß bereit,
Dich zu zerreißen.

Dein Herzchen schwillt, dein Kehlchen klingt,
- Hüte dich kleines Vöglein! -
Der Geier kommt, der dich verschlingt;
Du, so beseelt und bunt beschwingt,
Zuckst in den Fängen.

Mir ist so bitterbang zumut,
- Hüte dich, kleines Vöglein!-
Ich weiß nun bald, wie sterben tut,
Und lass mich tragen von der Flut,
Die alles fortschwemmt.

Otto Julius Bierbaum

Du fehlst mir

Kerze orange Herz
in Liebe Von in Liebe am 02.06.2014 um 15:28 | melden

Auf Flügeln der Hoffnung

Flügeln der Hoffnung -
allein’ die Vorstellung,
verleiht Kraft und Mut,
tut unendlich gut.

Auf Flügeln zu schweben,
lässt das Herz erbeben.
Freiheit sie bringen.
Krankheit sie bezwingen.

Darum steigen wir auf,
nehmen Schmerzen in Kauf.
Die Flügel werden uns tragen,
um den Weg ins Ewige zu wagen.

Christa Katharina Dallinger

Ich vermisse dich.

Kerze rost Herz
in Liebe Von in Liebe am 01.06.2014 um 12:59 | melden

Zwei Heimgekehrte

Zwei Wanderer zogen hinaus zum Tor,
Zur herrlichen Alpenwelt empor.
Der eine ging, weil’s Mode just,
Den andern trieb der Drang in der Brust.

Und als daheim nun wieder die zwei,
Da rückt die ganze Sippe herbei,
Da wirbelt’s Fragen ohne Zahl:
„Was habt ihr gesehn? Erzählt einmal!“

Der eine drauf mit Gähnen spricht:
„Was wir gesehn? Viel Rares nicht!
Ach, Bäume, Wiesen, Bach und Hain
Und blauen Himmel und Sonnenschein!“

Der andere lächelnd dasselbe spricht,
doch leuchtenden Blicks, mit verklärtem Gesicht:
„Ei, Bäume, Wiesen, Bach und Hain,
Und blauen Himmel und Sonnenschein!“

Anastasius Grün

HDL

Kerze rost Herz
in Liebe Von in Liebe am 01.06.2014 um 12:53 | melden

Ausfahrt

Berggipfel erglühen,
Waldwipfel erblühen
Vom Lenzhauch geschwellt;
Zugvogel mit Singen
Erhebt seine Schwingen,
Ich fahr’ in die Welt.

Mir ist zum Geleite
In lichtgold’nem Kleide
Frau Sonne bestellt;
Sie wirft meinen Schatten
Auf blumige Matten,
Ich fahr’ in die Welt.

Mein Hutschmuck die Rose,
Mein Lager im Moose,
Der Himmel mein Zelt:
Mag lauern und trauern
Wer will, hinter Mauern,
Ich fahr’ in die Welt.

Joseph Viktor von Scheffel

Meine Gedanken sind bei dir.

Kerze rot Herz
in Liebe Von in Liebe am 31.05.2014 um 21:08 | melden

Der Traum

Ich schlief. Da hatt ich einen Traum.
Mein Ich verließ den Seelenraum.
Frei vom gemeinen Tagesleben,
Vermocht ich leicht dahin zu schweben.
So, angenehm mich fortbewegend,
Erreicht ich eine schöne Gegend.
Wohin ich schwebte, wuchs empor
Alsbald ein bunter Blumenflor,
Und lustig schwärmten um die Dolden
Viel tausend Falter, rot und golden.
Ganz nah auf einem Lilienstengel,
Einsam und sinnend, saß ein Engel,
Und weil das Land mir unbekannt,
Fragt ich: Wie nennt sich dieses Land?
Hier, sprach er, ändern sich die Dinge.
Du bist im Reich der Schmetterlinge.
Ich aber, wohlgemut und heiter,
Zog achtlos meines Weges weiter.
Da kam, wie ich so weiterglitt,
Ein Frauenbild und schwebte mit
Als ein willkommenes Geleite,
Anmutig lächelnd mir zur Seite,
Und um sie nie mehr loszulassen,
Dach ich die Holde zu erfassen;
Doch eh ich Zeit dazu gefunden,
Schlüpft sie hinweg und ist verschwunden.
Mir war so schwül. Ich musste trinken.
Nicht fern sah ich ein Bächlein blinken.
Ich bückte mich hinab zum Wasser.
Gleich fasst ein Arm, ein kalter blasser,
Vom Grund herauf mich beim Genick.
Zwar zog ich eilig mich zurück,
Mein Hals war steif und krumm,
Nur mühsam dreht ich ihn herum,
Und ach, wie war es ringsumher
Auf einmal traurig, öd und leer.
Von Schmetterlingen nichts zu sehn,
Die Blumen, eben noch so schön,
Sämtlich verdorrt, zerknickt, verkrumpelt.
So bin ich seufzend fortgehumpelt,
Denn mit dem Fliegen, leicht und frei,
War es nun leider auch vorbei.
Urplötzlich springt aus einem Graben,
Begleitet vom Geschrei der Raben,
Mir eine Hexe auf den Nacken
Und spornt mich an mit ihren Hacken
Und macht sich schwer wie Bleigewichte
Und drückt und zwickt mich fast zunichte,
Bis dass ich matt und lendenlahm
Zu einem finstern Walde kam.
Ein Jägersmann, dürr von Gestalt,
Trat vor und rief ein dumpfes Halt.
Schon liegt ein Pfeil auf seinem Bogen,
Schon ist die Sehne straff gezogen.
Jetzt trifft er dich ins Herz, so dacht ich,
Und von dem Todesschreck erwacht ich
Und sprang vom Lager ungesäumt,
Sonst hätt ich wohl noch mehr geträumt.

Wilhelm Busch

Ich vermisse dich.

Kerze rost Herz
in Liebe Von in Liebe am 31.05.2014 um 13:46 | melden

Ausfahrt

Berggipfel erglühen,
Waldwipfel erblühen
Vom Lenzhauch geschwellt;
Zugvogel mit Singen
Erhebt seine Schwingen,
Ich fahr’ in die Welt.

Mir ist zum Geleite
In lichtgold’nem Kleide
Frau Sonne bestellt;
Sie wirft meinen Schatten
Auf blumige Matten,
Ich fahr’ in die Welt.

Mein Hutschmuck die Rose,
Mein Lager im Moose,
Der Himmel mein Zelt:
Mag lauern und trauern
Wer will, hinter Mauern,
Ich fahr’ in die Welt.

Joseph Viktor von Scheffel

Meine Gedanken sind bei dir.

Kerze dunkelgrün Herz
in Liebe Von in Liebe am 31.05.2014 um 13:37 | melden

Das Wunder ist da ...

Das Wunder ist da!
Das Wunder!
Das Wunder!

Tanze meine atmende Brust,
Tanzet Ihr wunden geketteten Augen,
Tanzet! Tanzet!
Nur im Tanze brecht Ihr die Fessel,
Nur im Tanze umrauscht Ihr die Sterne,
Nur im Tanze ruht ihr im Göttlichen,
Tanzet! Tanzet!

Im Tanze träumt das heilige Lied der Welt.

Ernst Toller

Warum?

Kerze rost Herz
in Liebe Von in Liebe am 31.05.2014 um 11:53 | melden

Der Mensch

Empfangen und genähret
Vom Weibe wunderbar
Kömmt er und sieht und höret,
Und nimmt des Trugs nicht wahr;
Gelüstet und begehret,
Und bringt sein Tränlein dar;
Verachtet, und verehret;
Hat Freude, und Gefahr;
Glaubt, zweifelt, wähnt und lehret,
Hält nichts, und alles wahr;
Erbauet, und zerstöret;
Und quält sich immerdar;
Schläft, wachet, wächst, und zehret;
Trägt braun und graues Haar etc.
Und alles dieses währet,
Wenn’s hoch kommt, achtzig Jahr.
Denn legt er sich zu seinen Vätern nieder,
Und er kömmt nimmer wieder.

Matthias Claudius

HDL Ich vermisse dich.

Kerze rost Herz
in Liebe Von in Liebe am 30.05.2014 um 21:09 | melden

........`°v°´
(¯`•.(◔␣◔).•´¯)
.....•´(......)`•.....
.(_.•´(......)`•.._)
...........V

Du fehlst mir so sehr.

Kerze rot Herz
in Liebe Von in Liebe am 30.05.2014 um 20:48 | melden

Monde und Jahre vergehen ...

Monde und Jahre vergehen
Und sind immer vergangen,
Aber ein schöner Moment
Leuchtet das ganze Leben hindurch.

Franz Grillparzer

Kerze rost Herz
in Liebe Von in Liebe am 30.05.2014 um 12:17 | melden

Leise zieht durch mein Gemüt ...

Leise zieht durch mein Gemüt
Liebliches Geläute.
Klinge, kleines Frühlingslied,
Kling hinaus ins Weite.

Kling hinaus bis an das Haus,
Wo die Blumen sprießen!
Wenn du eine Rose schaust,
Sag, ich lass sie grüßen.

Heinrich Heine

Du bist immer in meinen Gedanken.

Kerze rot Herz
in Liebe Von in Liebe am 29.05.2014 um 21:06 | melden

An eine Biene, die mich stechen wollte

Kleine Biene, fliege weiter,
Schwärm um Blumen auf der Flur;
Ich bin keine frische Rose,
Bin ein welkend Blümlein nur.

Laß das Stechen, laß das Saugen
Denn du findest keinen Keim,
Draus du könntest still geschäftig
Brauen süßen Honigseim.

Jede süße Lebensregung
Zehrte weg die böse Zeit,
Und mein Herz ist jetzt erfüllet
Nur von Schmerz und Bitterkeit.

Kathinka Zitz

Kerze rost Herz
in Liebe Von in Liebe am 29.05.2014 um 20:43 | melden

Grüße

Steigt mir in diesem fremden Lande
Die allbekannte Nacht empor,
Klatscht es wie Hufesschlag vom Strande,
Rollt sich die Dämmerung hervor,
Gleich Staubeswolken mir entgegen
Von meinem lieben starken Nord,
Und fühl ich meine Locken regen
Der Luft geheimnisvolles Wort -

Dann ist es mir, als hör ich reiten
Und klirren und entgegenziehn
Mein Vaterland von allen Seiten,
Und seine Küsse fühl ich glühn;
Dann wird des Windes leises Munkeln
Mir zu verworrnen Stimmen bald,
Und jede schwache Form im Dunkeln
Zur tiefvertrautesten Gestalt.

Und meine Arme muß ich strecken,
Muß Küsse, Küsse hauchen aus,
Wie sie die Leiber könnten wecken,
Die modernden, im grünen Haus;
Muß jeden Waldeswipfel grüßen,
Und jede Heid und jeden Bach,
Und alle Tropfen, die da fließen,
Und jedes Hälmchen, das noch wach.

Du Vaterhaus, mit deinen Türmen,
Vom stillen Weiher eingewiegt,
Wo ich in meines Lebens Stürmen
So oft erlegen und gesiegt: -
Ihr breiten, laubgewölbten Hallen,
Die jung und fröhlich mich gesehn,
Wo ewig meine Seufzer wallen
Und meines Fußes Spuren stehn.

Du feuchter Wind von meinen Heiden,
Der wie verschämte Klage weint,
Du Sonnenstrahl, der so bescheiden
Auf ihre Kräuter niederscheint; -
Ihr Gleise, die mich fortgetragen,
Ihr Augen, die mir nachgeblinkt,
Ihr Herzen, die mir nachgeschlagen,
Ihr Hände, die mir nachgewinkt.

Und Grüße, Grüße, Dach, wo nimmer
Die treuste Seele mein vergißt
Und jetzt bei ihres Lämpchens Schimmer
Für mich den Abendsegen liest,
Wo bei des Hahnes erstem Krähen
Sie matt die graue Wimper streicht
Und einmal noch vor Schlafengehen
An mein verlaßnes Lager schleicht.

Ich möcht euch alle an mich schließen,
Ich fühl euch alle um mich her,
Ich möchte mich in euch ergießen,
Gleich siechem Bache in das Meer.
O, wüßtet ihr, wie krank gerötet,
Wie fieberhaft ein Äther brennt,
Wo keine Seele für uns betet
Und keiner unsre Toten kennt!

Annette von Droste-Hülshoff

Ich denke an dich.

Kerze rost Herz
in Liebe Von in Liebe am 29.05.2014 um 20:41 | melden

Mondesaufgang

An des Balkones Gitter lehnte ich
Und wartete, du mildes Licht, auf dich.
Hoch über mir, gleich trübem Eiskristalle,
Zerschmolzen schwamm des Firmamentes Halle;
Der See verschimmerte mit leisem Dehnen,
Zerfloßne Perlen oder Wolkentränen? -
Es rieselte, es dämmerte um mich,
Ich wartete, du mildes Licht, auf dich.

Hoch stand ich, neben mir der Linden Kamm,
Tief unter mir Gezweige, Ast und Stamm;
Im Laube summte der Phalänen Reigen,
Die Feuerfliege sah ich glimmend steigen,
Und Blüten taumelten wie halb entschlafen;
Mir war, als treibe hier ein Herz zum Hafen,
Ein Herz, das übervoll von Glück und Leid
Und Bildern seliger Vergangenheit.

Das Dunkel stieg, die Schatten drangen ein -
Wo weilst du, weilst du denn, mein milder Schein? -
Sie drangen ein wie sündige Gedanken,
Des Firmamentes Woge schien zu schwanken,
Verzittert war der Feuerfliege Funken,
Längst die Phaläne an den Grund gesunken,
Nur Bergeshäupter standen hart und nah,
Ein finstrer Richterkreis, im Düster da.

Und Zweige zischelten an meinem Fuß
Wie Warnungsflüstern oder Todesgruß;
Ein Summen stieg im weiten Wassertale
Wie Volksgemurmel vor dem Tribunale;
Mir war, als müsse etwas Rechnung geben,
Als stehe zagend ein verlornes Leben,
Als stehe ein verkümmert Herz allein,
Einsam mit seiner Schuld und seiner Pein.

Da auf die Wellen sank ein Silberflor,
Und langsam stiegst du, frommes Licht, empor;
Der Alpen finstre Stirnen strichst du leise,
Und aus den Richtern wurden sanfte Greise;
Der Wellen Zucken ward ein lächelnd Winken,
An jedem Zweige sah ich Tropfen blinken,
Und jeder Tropfen schien ein Kämmerlein,
Drin flimmerte der Heimatlampe Schein.

O, Mond, du bist mir wie ein später Freund,
Der seine Jugend dem Verarmten eint,
Um seine sterbenden Erinnerungen
Des Lebens zarten Widerschein geschlungen,
Bist keine Sonne, die entzückt und blendet
In Feuerströmen lebt, im Blute endet -
Bist, was dem kranken Sänger sein Gedicht,
Ein fremdes, aber o! ein mildes Licht.

Annette von Droste-Hülshoff

Kerze rost Herz
in Liebe Von in Liebe am 29.05.2014 um 19:01 | melden

Verse

I
Mit Weh im Herzen durch die fremden Straßen laufen
und ein Glockenläuten lang
nur stillhalten:
Das ist mein Leid
seit so vielen Tagen.

II
Der Sommer kam,
und größere Fülle ward dir, Natur.
Nun reifte langsam die Frucht
der Gebärung entgegen
und wandte sich quillend zum Licht. –
Wir träumten kaum erst unter Blütenbäumen
vom Leichten des Daseins,
da überkam uns schon
schwerdunkle Fülle des Grabes.

Hugo Hinz

Ich vermisse dich. HDL

Kerze rost Herz
in Liebe Von in Liebe am 28.05.2014 um 18:39 | melden

...............(¯`°v°´)
................(_.^._)
..(¯`°v°´)
...(_.^._).......

Ich habe dich lieb.

Kerze orange Herz
in Liebe Von in Liebe am 28.05.2014 um 18:35 | melden

Neid

Mein kleinster Fehler ist der Neid. -
Aufrichtigkeit, Bescheidenheit,
Dienstfertigkeit und Frömmigkeit,
obschon es herrlich schöne Gaben,
die gönn ich allen, die sie haben.
Nur wenn ich sehe, daß der Schlechte
das kriegt, was ich gern selber möchte,
nur wenn ich leider in der Nähe
so viele böse Menschen sehe,
und wenn ich dann so oft bemerke,
wie sie durch sittenlose Werke
den lasterhaften Leib ergötzen,
das freilich tut mich tief verletzen.
Sonst wie gesagt, bin ich hienieden
Gottlob und Dank so recht zufrieden.

Wilhelm Busch

Kerze rost Herz
in Liebe Von in Liebe am 28.05.2014 um 18:30 | melden

Bienenlos

Wir geben und der König nimmt,
wir sind zum Geben nur bestimmt,
Wir sind nichts weiter als die Bienen,
arbeiten müssen wir und dienen.

Und statt des Stachels gab Natur
uns eine stumpfe Zunge nur,
die dürfen wir nie unseretwegen
und nur im Dienst des Königs regen.

Hoffmann von Fallersleben

Meine Gedanken sind bei dir.

Kerze orange Herz
in Liebe Von in Liebe am 28.05.2014 um 13:27 | melden

Du umsäumst dein Leid
Stich um Stich
mit Fäden aus Licht

Stich um Stich
nadelst du dich ein
in die Dunkelheit

Stich um Stich
umschlingt dein Lächeln
den Schmerz

Stich um Stich
wächst Hoffnung
mitten in Ängsten

Stich um Stich
befreist du dich
aus der Klammer des Nichts

Stich um Stich
stickst du ein Kunstwerk
gegen die Zerstörung

Annemarie Schnitt

Kerze rost Herz
in Liebe Von in Liebe am 28.05.2014 um 12:38 | melden

Lass ab von diesem Zweifeln ...

Lass ab von diesem Zweifeln, Klauben,
Vor dem das Beste selbst zerfällt,
Und wahre dir den vollen Glauben
An diese Welt trotz dieser Welt.

Schau hin auf eines Weibes Züge,
Das lächelnd auf den Säugling blickt,
Und fühl’s: Es ist nicht alles Lüge,
Was uns das Leben bringt und schickt.

Und, Herze, willst du ganz genesen,
Sei selber wahr, sei selber rein!
Was wir in Welt und Menschen lesen,
Ist nur der eigne Widerschein.

Theodor Fontane

Dein Bild bleibt in meinem Herzen. HDL

Kerze rot Herz
in Liebe Von in Liebe am 27.05.2014 um 20:46 | melden

Die Nachtblume

Nacht ist wie ein stilles Meer,
Lust und Leid und Liebesklagen
Kommen so verworren her
In dem linden Wellenschlagen.

Wünsche wie die Wolken sind,
Schiffen durch die stillen Räume,
Wer erkennt im lauen Wind,
Ob’s Gedanken oder Träume? -

Schließ ich nun auch Herz und Mund,
Die so gern den Sternen klagen:
Leise doch im Herzensgrund
Bleibt das linde Wellenschlagen.

Joseph von Eichendorff

Kerze rost Herz
in Liebe Von in Liebe am 27.05.2014 um 20:35 | melden

Mein Schmerz ist so groß, dass meine
Augen keine Tränen mehr vergießen und
nur mein Herz still und leise weint!

HDGDL

Kerze rot Herz
in Liebe Von in Liebe am 27.05.2014 um 19:33 | melden

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(¯`•.(◔␣◔).•´¯)
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.(_.•´(......)`•.._)
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(¯`•.(◔␣◔).•´¯)
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.(_.•´(......)`•.._)
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deine Merle-Sophie

Kerze hellgrün lang
in Liebe Von in Liebe am 27.05.2014 um 19:29 | melden

Ich liebe dich.

dein Christian-Hannes

Kerze dunkelblau Teddy
in Liebe Von in Liebe am 27.05.2014 um 19:28 | melden

Wiegenlied

Singet leise, leise, leise,
Singt ein flüsternd Wiegenlied,
Von dem Monde lernt die Weise,
Der so still am Himmel zieht.

Singt ein Lied so süß gelinde,
Wie die Quellen auf den Kieseln,
Wie die Bienen um die Linde
Summen, murmeln, flüstern, rieseln.

Clemens Brentano

Ich vermisse dich.

Kerze rost Herz
in Liebe Von in Liebe am 27.05.2014 um 19:07 | melden

Die frühen Gräber

Willkommen, o silberner Mond,
Schöner, stiller Gefährt der Nacht!
Du entfliehst? Eile nicht, bleib, Gedankenfreund!
Sehet, er bleibt, das Gewölk wallte nur hin.

Des Maies Erwachen ist nur
Schöner noch, wie die Sommernacht,
Wenn ihm Tau, hell wie Licht, aus der Locke träuft,
Und zu dem Hügel herauf rötlich er kömmt.

Ihr Edleren, ach es bewächst
Eure Male schon ernstes Moos!
O wie war glücklich ich, als ich noch mit euch
Sahe sich röten den Tag, schimmern die Nacht.

Friedrich Gottlieb Klopstock

Kerze rot Herz
in Liebe Von in Liebe am 27.05.2014 um 19:05 | melden

Kirschblüte bei der Nacht

Ich sahe mit betrachtendem Gemüte
Jüngst einen Kirschbaum, welcher blühte,
In kühler Nacht beim Mondenschein;
Ich glaubt, es könne nichts von größerer Weiße sein.
Es schien, ob wär ein Schnee gefallen;
Ein jeder, auch der kleinste Ast,
Trug gleichsam eine rechte Last
Von zierlich weißen runden Ballen.
Es ist kein Schwan so weiß, da nämlich jedes Blatt,
Indem daselbst des Mondes sanftes Licht
Selbst durch die zarten Blätter bricht,
Sogar den Schatten weiß und sonder Schwärze hat.
Unmöglich, dacht ich, kann auf Erden
Was Weißres angetroffen werden.
Indem ich nun, bald hin, bald her
Im Schatten dieses Baumes gehe,
Sah ich von ungefähr
Durch alle Blumen in die Höhe
Und ward noch einen weißren Schein,
Der tausendmal so weiß, der tausendmal so klar,
Fast halb darob erstaunt, gewahr.
Der Blüte Schein schien schwarz zu sein
Bei diesem weißen Glanz. Es fiel mir ins Gesicht
Von einem hellen Stern ein weißes Licht,
Das mir recht in die Seele strahlte.

Wie sehr ich mich am Irdischen ergetze,
Dacht ich, hat Er dennoch weit größre Schätze.
Die größte Schönheit dieser Erden
Kann mit der himmlischen doch nicht verglichen werden.

Barthold Heinrich Brockes

Du fehlst mir. HDL

Kerze rost Herz
in Liebe Von in Liebe am 26.05.2014 um 20:28 | melden

Nach dem Regen

Die Vögel zwitschern, die Mücken
Sie tanzen im Sonnenschein,
Tiefgrüne, feuchte Reben
Gucken ins Fenster herein.

Die Tauben girren und kosen
Dort auf dem niederen Dach,
Im Garten jagen spielend
Die Buben den Mädeln nach.

Es knistert in den Büschen,
Es zieht durch die helle Luft
Das Klingen fallender Tropfen,
Der Sommerregenduft.

Ada Christen

HDL

Kerze rost Herz
in Liebe Von in Liebe am 26.05.2014 um 20:26 | melden

Abseits

Es ist so still; die Heide liegt
Im warmen Mittagssonnenstrahle,
Ein rosenroter Schimmer fliegt
Um ihre alten Gräbermale;
Die Kräuter blühn; der Heideduft
Steigt in die blaue Sommerluft.

Laufkäfer hasten durchs Gesträuch
In ihren goldnen Panzerröckchen,
Die Bienen hängen Zweig um Zweig
Sich an der Edelheide Glöckchen;
Die Vögel schwirren aus dem Kraut -
Die Luft ist voller Lerchenlaut.

Ein halbverfallen niedrig Haus
Steht einsam hier und sonnbeschienen;
Der Kätner lehnt zur Tür hinaus,
Behaglich blinzelnd nach den Bienen;
Sein Junge auf dem Stein davor
Schnitzt Pfeifen sich aus Kälberrohr.

Kaum zittert durch die Mittagsruh
Ein Schlag der Dorfuhr, der entfernten;
Dem Alten fällt die Wimper zu,
Er träumt von seinen Honigernten.
- Kein Klang der aufgeregten Zeit
Drang noch in diese Einsamkeit.

Theodor Storm

Du fehlst mir.

Kerze rost Herz
Für Christian Trox von Regina Von Regina am 26.05.2014 um 09:08 | melden

Engel der Traurigkeit

Geduldig wartet er auf dich
bis die tobende Wut schwächer wird,
der atemberaubende Schmerz nachläßt,
du den Tod akzeptierst
und der bodenlosen Leere Raum gibst.

Dann fängt er dich auf.
Der Engel der Traurigkeit.
holt dich behutsam ein,
verschließt deine Ohren vor den
Besserwissern, den Neunmalklugen
mit ihren Sprüchen wie:
Zusammenreißen, das Leben geht weiter,
alles hat seinen Sinn,
wer weiß wozu es gut war.

Bewahrt dich so vor
Magenkrämpfen, Kreuzschmerzen, Migräne.
Taut den See der gefrorenen Tränen,
läßt sie den Schmerz wegspülen.
Baut dir aus seinen Flügeln ein Nest,
wo du deine tiefen Wunden pflegen kannst.
Behutsam und sanft begleitet er dich
auf dem Weg in das Leben danach.
Bis du dem Engel der Hoffnung begegnest.

Ich zünde eine grüne Kerze der Hoffnung für Ihren Christian an und wünsche Ihnen eine baldige Begegnung mit dem Engel der Hoffnung

Mit stillen Grüßen
Regina mit meinem Papa Helmut Lohse für immer im Herzen

Kerze hellgrün Engel
in Liebe Von in Liebe am 25.05.2014 um 20:29 | melden

Wir gehen am Meer im tiefen Sand

Wir gehen am Meer im tiefen Sand,
Die Schritte schwer und Hand in Hand.
Das Meer geht ungeheuer mit,
Wir werden kleiner mit jedem Schritt.
Wir werden endlich winzig klein
Und treten in eine Muschel ein.
Hier wollen wir tief wie Perlen ruhn,
Und werden stets schöner, wie die Perlen tun.

Max Dauthendey

Ich fange ein Bild von dir.

Kerze orange Herz
in Liebe Von in Liebe am 25.05.2014 um 19:59 | melden

Werd ich zum Augenblicke sagen:
Verweile doch, du bist so schön!,
dann mußt du mich in Fesseln schlagen,
dann will ich gern zu Grunde gehn.

Dann mag die Totenglocke schallen,
dann bist Du Deines Dienstes frei.
Die Uhr mag stehn, die Zeiger fallen.
Es ist die Zeit für mich vorbei.

Johann Wolfgang von Goethe

Dein Bild trage ich in meinem Herzen.

Kerze rost Herz
in Liebe Von in Liebe am 25.05.2014 um 19:52 | melden

Klarer Tag

Der Himmel leuchtet aus dem Meer;
ich geh und leuchte still wie er.

Und viele Menschen gehn wie ich,
sie leuchten alle still für sich.

Zuweilen scheint nur Licht zu gehn
und durch die Stille hinzuwehn.

Ein Lüftchen haucht den Strand entlang:
o wundervoller Müßiggang.

Richard Dehmel

Ich vermisse dich sehr.

Kerze rost Herz
in Liebe Von in Liebe am 24.05.2014 um 19:55 | melden

Frühlingsnacht

Übern Garten durch die Lüfte
Hört ich Wandervögel ziehn,
Das bedeutet Frühlingsdüfte,
Unten fängt’s schon an zu blühn.

Jauchzen möcht ich, möchte weinen,
Ist mir’s doch, als könnt’s nicht sein!
Alte Wunder wieder scheinen
Mit dem Mondesglanz herein.

Und der Mond, die Sterne sagen’s,
Und in Träumen rauscht’s der Hain,
Und die Nachtigallen schlagens:
Sie ist deine, sie ist dein!

Joseph von Eichendorff

HDL

Kerze rost Herz
in Liebe Von in Liebe am 24.05.2014 um 19:36 | melden

Frühlingsglaube

Die linden Lüfte sind erwacht,
Sie säuseln und weben Tag und Nacht,
Sie schaffen an allen Enden.
O frischer Duft, o neuer Klang!
Nun, armes Herze, sei nicht bang!
Nun muss sich alles, alles wenden.

Die Welt wird schöner mit jedem Tag,
Man weiß nicht, was noch werden mag,
Das Blühen will nicht enden.
Es blüht das fernste, tiefste Tal:
Nun, armes Herz, vergiss der Qual!
Nun muss sich alles, alles wenden.

Ludwig Uhland

Du fehlst mir so sehr.

Kerze rost Herz
in Liebe Von in Liebe am 23.05.2014 um 21:58 | melden

Tagesanbruch

Bleib, mein Schatz, erhebe dich nicht!
Von deinen Augen nur kommt das Licht.
Die Nacht stirbt nicht, es ist mein Herz,
Wenn wir uns trennen, bricht’s im Schmerz.
Bleib! Mein Glück ist sonst bedroht
Zu erleiden einen jungen Tod.

John Donne

Kerze rot Herz
in Liebe Von in Liebe am 23.05.2014 um 21:37 | melden

Aus!

Einmal müssen zwei auseinandergehn;
einmal will einer den andern nicht mehr verstehn – –
einmal gabelt sich jeder Weg – und jeder geht allein –
wer ist daran schuld?

Es gibt keine Schuld. Es gibt nur den Ablauf der Zeit.
Solche Straßen schneiden sich in der Unendlichkeit.
Jeder trägt den andern mit sich herum –
etwas bleibt immer zurück.

Einmal hat es euch zusammengespült,
ihr habt euch erhitzt, seid zusammengeschmolzen, und dann erkühlt –
Ihr wart euer Kind. Jede Hälfte sinkt nun herab –:
ein neuer Mensch.

Jeder geht seinem kleinen Schicksal zu.
Leben ist Wandlung. Jedes Ich sucht ein Du.
Jeder sucht seine Zukunft. Und geht mit stockendem Fuß,
vorwärtsgerissen vom Willen, ohne Erklärung und Gruß
in ein fernes Land.

Kurt Tucholsky

Ich habe dich lieb.

Kerze rot Herz
in Liebe Von in Liebe am 22.05.2014 um 21:33 | melden

Das Auge

Die Welt ist eine große Seele,
Und jede Seele eine Welt;
Das Auge ist der lichte Spiegel,
Der beider Bild vereinigt hält.

Und wie sich dir in jedem Auge
Dein eignes Bild entgegenstellt,
So sieht auch jeder seine Seele,
Sein eignes Ich nur in der Welt.

Emil Rittershaus

Kerze rot Herz
in Liebe Von Heike Lindemann am 22.05.2014 um 20:50 | melden

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Kerze rot Herz
in Liebe Von in Liebe am 22.05.2014 um 20:47 | melden

Mauern

Wir gehen aneinander vorüber,
Jeder in sich und sein Schicksal gebannt –
Wir schicken Gruß und Gebärde hinüber
und leben jeder in anderem Land ...
Aber hinter Wällen und Mauern,
Die sich unsichtbar zwischen uns baun,
Lebt der einsamen Seelen Trauern
Und der verwirrten Geschöpfe Graun.
Suchender Sehnsucht trübe Funken
Schwirren über den Mauerrand –
Aber schon hat sie die Nacht getrunken,
Ehe das Licht zum Ziele fand ...
Und von der nächtlichen Schwermut Fächeln,
Von der Wehmut des jähen Verwehns
Bleibt nur der wissenden Seele Lächeln
Über den kurzen Trug des Verstehns. –
Alles wähnt, im andern zu leben –
Wenige küssen im Dunkeln sich sacht,
Wenn die Mauern klingend erbeben –
Doch über allen brütet die Nacht.

Kurt Walter Goldschmidt

Ich vermisse dich.

Kerze rot Herz
in Liebe Von in Liebe am 21.05.2014 um 20:16 | melden

Vergib

Vergib, daß ich dich hab gefangen,
Und daß ich dich zu sehr geliebt!
Ach vor dem Tod auf deinen Wangen
Mein ganzes Glück in Nichts zerstiebt!

Was litt ich nicht um dich, du Süße!
Wie ward ich nicht geschmäht, verkannt,
Weil dort aus deinen holden Launen
Mein ganzer Himmel mir gelacht!

Mit Dornen wollte man verwunden,
In Rosen wurden sie vertauscht,
Wenn du in deinen heißen Stunden
Mit Kuß und Tanz mich tief berauscht.

O sieh, die tugendsamen Leute,
So willig, unser Glück zu schmähn,
Wie sie bestürzt in Thränen heute
Auf deine starren Züge sehn!

Selbst Haß und Neid, bei solcher Trauer,
Sie wandelt sich in Rosen mild,
Die als ein weicher Blumenschauer
Zudecken dein entstelltes Bild.

Marie von Ernest

HDL

Kerze rost Teddy
in Liebe Von in Liebe am 21.05.2014 um 20:12 | melden

An den Tod

Der du still im Abendlichte
Wandelst durch der Erde Beet,
Klare Blumen, goldne Früchte
Sammelst, die dir Gott gesät:
Schon, o Tod, was, sanft entzücket,
An des Lebens Brust sich schmiegt,
Sich zum süßen Liede wiegt
Und zum Mutterauge blicket!

Laß der Erde ihre Söhne,
Deren Kraft im Sturme fleugt,
Daß ein freudiges Getöne
Schnell aus toten Wäldern steigt!
Lösche nicht den Geist des Weisen,
Dessen heilgen Sonnenglanz,
Schön verwebt in sichrem Tanz,
Jugendliche Mond umkreisen.

Auf der Silberwolke fahre
Still dahin zur Sternezeit,
Wo ein Greis am Hausaltare
Jedem Abend Tränen weiht;
Sprich die Namen seiner Lieben,
Führ ihn auf in ihren Kranz,
Wo des Auges ewgen Glanz
Keiner Trennung Zähren trüben!

Und den Jüngling, dem die Liebe
Heißes Sehnen aufgeweckt,
Der in ungestilltem Triebe
Offne Arme ausgestreckt,
Dann zur Blumenflur der Sterne
Aufgeschauet liebewarm:
Faß ihn freundlich Arm in Arm,
Trag ihn in die blaue Ferne!

Wo es bräutlich glänzt und hallet,
Liebeatmend ihn umschließt,
Was ihn geistig einst umwallet
Und mit leisem Gruß gegrüßt;
Wo es in der Seele maiet,
Die, von neuem Leben jung,
Ewiger Begeisterung,
Ewigen Gesangs sich freuet.

Ludwig Uhland

Kerze rost Teddy
Geschenk Am 05.09.2020 angelegt.
Geschenk Am 19.08.2020 angelegt.
Geschenk Am 19.08.2020 angelegt.
Geschenk Am 19.08.2020 angelegt.
Geschenk Am 25.08.2016 von Oliver Schmid angelegt.
Geschenk Am 13.12.2015 von Oliver Schmid angelegt.
Geschenk Am 12.07.2015 von Oliver Schmid angelegt.
Geschenk Am 16.12.2014 von Oliver Schmid angelegt.
Geschenk Am 08.09.2014 von Oliver Schmid angelegt.
Geschenk Am 18.04.2014 von Oliver Schmid angelegt.
Geschenk Am 28.03.2014 von in Liebe angelegt.
Geschenk Am 30.01.2014 von Gedenkseiten.de angelegt.
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