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Gedenkkerzen | Seite 188
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Sommer
Nun flammt in gold′nen Fluten
Der trunk′ne Sommer durch die Luft,
Der Erde heisse, liebeswilde Gluten
Entbrennen hell in rothem Rosenduft ...
Nun weint in Nächten, lauen, fahlen,
Sehnsücht′ger Mond in bangem Zittergrase,
Nun ist die Zeit der tiefen, grossen Qualen,
Der hohen, schmerzlich wonnigen Ekstase ...
Nun ist die Zeit - wann kommst du wieder?
Wo sonst ein Sang mir durch die Seele schauert,
Wo man aus Blumenkelchen Lieder
Und Klänge schöpft, und gerne bebt und trauert ...
Ich wollt′, dass mich ein Weh durchgraute,
Dass eine Thräne mir im Herzen glüht′,
Und dass, wie sonst, draus eine schmerzbethaute
Tiefdunkle, glutverwirrte Rose blüht ...
Lisa Baumfeld
In Tränen geh ich nun allein
In Tränen geh ich nun allein,
am Quell - Du kennst ihn wohl.
Ich blicke in den Bach hinein,
daß er mich trösten soll.
Du freundlich Liebesangesicht,
wie bist du doch so fern!
Dich bringt mir nun kein Tageslicht,
bringt nicht der Abendstern.
Mein Leben schließt die Augen zu,
weil es Dich nicht mehr sieht,
indes in Träumen ohne Ruh
mein Herz stets zu Dir zieht.
Die leise Welle rinnet klar,
und zeigt den grünen Grund.
O! Welle mache offenbar,
was wohl mich macht gesund!
Die Welle schweigt und fliehet bald,
doch unten frisch und hell
grünt wundervoll ein Pflanzenwald
bedeckt vom klaren Quell.
Und aus dem frischen Wasserreich
steigt hell der Trost zu mir:
»Es grünet so der Hoffnung Zweig
auch unter Tränen Dir.«
Sophie Friederike Brentano
Der Herbst
Dies ist der Herbst: der bricht dir noch das Herz! Flieg fort! flieg fort! -
Die Sonne schleicht zum Berg
Und steigt und steigt
und ruht bei jedem Schritt.
Was ward die Welt so welk!
Auf müd gespannten Fäden spielt
Der Wind sein Lied.
Die Hoffnung floh
Er klagt ihr nach.
Dies ist der Herbst: der bricht dir noch das Herz.
Flieg fort! flieg fort!
Oh Frucht des Baums,
Du zitterst, fällst?
Welch ein Geheimnis lehrte dich
Die Nacht,
Daß eis′ger Schauder deine Wange,
Die Purpur-Wange deckt?
Du schweigst, antwortest nicht?
Wer redet noch?
Dies ist der Herbst: der bricht dir noch das Herz.
Flieg fort! flieg fort!
"Ich bin nicht schön"
- so spricht die Sternenblume
"Doch Menschen lieb′ ich
Und Menschen tröst′ ich
sie sollen jetzt noch Blumen sehn,
nach mir sich bücken
ach! und mich brechen -
in ihrem Auge glänzt dann
Erinnerung auf,
Erinnerung an Schöneres als ich:
Erinnerung an Glück, an Menschenglück:
- ich seh′s, ich seh′s - und sterbe so".
Dies ist der Herbst: der bricht dir noch das Herz!
Flieg fort! flieg fort!
Friedrich Nietzsche
Ich bin in Gedanken immer bei dir. HDL
Weinen
Du warst die ganze Welt für mich
Warst das, was war und das was ist
Du warst der lebende Beweis, dass es die Liebe gibt
Ich war blind und ich war taub
Und unbelehrbar war ich auch
Ich hatte alles nur für mich gemacht und nicht an dich gedacht
Willst du unbedingt einen Mann vor dir weinen sehen?
Du musst mir glauben heute kann ich dich verstehen
Bin um die halbe Welt geflogen
Und gehe noch diesen einen Schritt
Ganz egal was du gemacht hast
Ich will dich einfach nur zurück
Du warst ne Göttin für mich
Mein Ticket in das Licht
Du warst der lebende Beweis, dass es für mich noch Liebe gibt
Jetzt hast du ein neuen Weg gesehen
Den musstest du alleine gehen
Doch das hier ist so viel größer als wir, du gehörst zu mir
Willst du unbedingt einen Mann vor dir weinen sehen?
Du musst mir glauben heute kann ich dich verstehen
Bin um die halbe Welt geflogen
Und gehe noch diesen einen Schritt
Ganz egal was du gemacht hast
Ich will dich einfach nur zurück
Du gehörst zu mir
Adel Tawil
Kartenhaus
Du schaust mich an, so endlich tief
Und ich es sehs in deinen Augen
Die Worte gehen, die Stille bleibt
Ich halt dich fest solang ich kann
Aber keiner hält die Zeiger an
Denn man ist niemals bereit
Ich will, dass das für immer bleibt
Ich will, dass das für immer bleibt
Doch dieser Moment ist wien Kartenhaus
Und die Zeit zieht ihre Karten raus
Ich schau ihnen zu wie sie zu Boden fallen
Wie sie zu Boden fallen
Dieser Moment ist wien Kartenhaus
Und die Zeit zieht ihre Karten raus
Ich heb sie auf und halt sie fest
Damit mein Herz dich nicht vergisst
Ich seh den Glanz in deinen Tränen
Und das was uns verbindet
Ist so viel näher als wir verstehen
Die Zeit vergeht, zieht uns fort
Doch ich will an keinen anderen Ort
Denn man ist niemals soweit
Ich will, dass das für immer bleibt
Ich will, dass du für immer bleibt
Doch dieser Moment ist wien Kartenhaus
Und die Zeit zieht ihre Karten raus
Ich schau ihnen zu wie sie zu Boden fallen
Wie sie zu Boden fallen
Dieser Moment ist wien Kartenhaus
Und die Zeit zieht ihre Karten raus
Ich heb sie auf und halt sie fest
Damit mein Herz dich nicht vergisst
Ich fühl was du fühlst
In dieser Sekunde
Halt dein Licht an meins
Die Strahlen treffen sich
Ich bleib wo du bist
Lass dich nie mehr alleine
Halt dich an mir fest
Doch dieser Moment ist wien Kartenhaus
Und die Zeit zieht ihre Karten raus
Ich schau ihnen zu wie sie zu Boden fallen
Wie sie zu Boden fallen
Dieser Moment ist wien Kartenhaus
Und die Zeit zieht ihre Karten raus
Ich heb sie auf und halt sie fest
Damit mein Herz dich nicht vergisst
Adel Tawil
Wir hatten doch noch so viel vor, du und ich.
Wie mit innigstem Behagen...
Wie mit innigstem Behagen,
Lied, empfind ich deinen Sinn!
Liebevoll du scheinst zu sagen:
Daß ich ihm zur Seite bin.
Daß er ewig mein gedenket,
Seiner Liebe Seligkeit
Immerdar der Fernen schenket,
Die ein Leben ihm geweiht.
Süßes Dichten, lautre Wahrheit
Fesselt mich in Sympathie!
Rein verkörpert Liebesklarheit
Im Gewand der Poesie.
Marianne von Willemer
Das gemeinsame Schicksal
Siehe, wir hassen, wir streiten, es trennet uns Neigung und Meinung;
Aber es bleichet indes dir sich die Locke, wie mir.
Friedrich Schiller
Du fehlst mir jeden Tag mehr.
An die Wolken
Es jagen die Stürme
Am herbstlichen Himmel
Die fliehenden Wolken;
Es wehen die Blätter
Des Haines hernieder,
Es hüllt sich in Nebel
Das ferne Gebirg. -
O jaget, Ihr Wolken,
In stürmender Eile.
Ihr ziehet nach Süden,
Wo freundlich die Sonne
Den wehenden Schleier
Euch liebevoll schmücket
Mit goldenem Saum.
Mich trieben die Stürme
Des Schicksals nach Norden
Dort mangelt mir ewig
Die Sonne der Freude,
Und nimmer verkläret
Ihr Lächeln die Wolken
Des düsteren Sinnes.
Und darum geleit′ ich
Mit Seufzern der Sehnsucht
Euch, luftige Bilder
Der wechselnden Laune
Des ewigen Himmels,
Und flüchtete gerne
Nach Süden mit Euch.
Charlotte von Ahlefeld
Ich vermisse dich.
Einen Sommer lang
Zwischen Roggenfeld und Hecken
Führt ein schmaler Gang;
Süßes, seliges Verstecken
Einen Sommer lang.
Wenn wir uns von ferne sehen,
Zögert sie den Schritt,
Rupft ein Hälmchen sich im Gehen,
Nimmt ein Blättchen mit.
Hat mit Ähren sich das Mieder
Unschuldig geschmückt,
Sich den Hut verlegen nieder
In die Stirn gerückt.
Finster kommt sie langsam näher,
Färbt sich rot wie Mohn;
Doch ich bin feiner Späher,
Kenn die Schelmin schon.
Noch ein Blick in Weg und Weite,
Ruhig liegt die Welt,
Und es hat an ihre Seite
Mich der Sturm gesellt.
Zwischen Roggenfeld und Hecken
Führt ein schmaler Gang;
Süßes, seliges Verstecken
Einen Sommer lang.
Detlev von Liliencron
Meine Gedanken sind immer bei dir.
Gebet
Trostlos-weinende Sehnsucht,
Du geleitest
Einzig meine verirrte,
Wundenblutige Seele,
Und Dein hilflos
Kindisch-thörichtes Weinen
Mehrt ihre Qualen.
Weinende Sehnsucht,
Lass′, o lass′ meine Seele
Pilgern und irren,
Fallen, verderben,
Aber gönn′ ihr
Hoffnungsloses,
Selig-schweigendes Sterben.
Felix Dörmann
Ein Freund ist die Hoffnung des Herzens.
Ralph Waldo Emerson
Hoffnung ist Labsal dem wundesten Herzen.
Johann Gaudenz Freiherr von Salis-Seewis
Es gibt keine Liebe ohne Leiden;
aber Leiden ohne Liebe.
Walter Ludin
Leben: das ist Leiden.
August Strindberg
Ich will von den beiden Meeren,
die ewig steigen und fallen,
von Tod und Leben will ich nichts mehr wissen.
Meine Sehnsucht steht nach einem Gipfel,
den die Wasser nicht erreichen.
Aus Japan
Du bist tief in meinem Herz.
Tiefer Seelenschmerz gipfelt in der Sehnsucht
nach dem Tode – doch bedeutet Tod Erlösung?
Wilhelm Vogel
Immer leiser wird mein Schlummer
Immer leiser wird mein Schlummer,
Nur wie Schleier liegt mein Kummer
Zitternd über mir.
Oft im Traume hör ich dich
Rufen drauß vor meiner Tür,
Niemand wacht und öffnet dir,
Ich erwach und weine bitterlich.
Ja, ich werde sterben müssen,
Eine Andre wirst du küssen,
Wenn ich bleich und kalt.
Eh die Maienlüfte wehn,
Eh die Drossel singt im Wald:
Willst du mich noch einmal sehn,
Komm, o komme bald!
Hermann Lingg
Stützen
An die Stützen, die wir wanken fühlen,
klammern wir uns doppelt fest.
Marie von Ebner-Eschenbach
Du
Da du getreten in mein Leben ein,
Da wich die Nacht dem hellen Morgenschein;
Weit offen stand des Himmels festlich Tor,
Und eine Rosenlandschaft stieg empor
Christian Wagner
Ich vermisse dich jeden Tag.
Ich lebe mein Leben...
Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen,
die sich über die Dinge ziehen.
Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen,
aber versuchen will ich ihn.
Ich kreise um Gott, um den uralten Turm,
und ich kreise jahrtausendelang;
und ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm
oder ein großer Gesang.
Rainer Maria Rilke
Vor den Thüren
Ich habe geklopft an des Reichtums Haus!
Man reicht′ mir ′nen Pfennig zum Fenster heraus.
Ich habe geklopft an der Liebe Thür!
Da standen schon funfzehn andre dafür.
Ich klopfte leis′ an der Ehre Schloß;
"Hier thut man nur auf dem Ritter zu Roß."
Ich habe gesucht der Arbeit Dach;
Da hört′ ich drinnen nur Weh und Ach!
Ich suchte das Haus der Zufriedenheit;
Es kannt′ es niemand weit und breit.
Nun weiß ich noch ein Häuslein still,
Wo ich zuletzt anklopfen will.
Zwar wohnt darin schon mancher Gast,
Doch ist für viele im Grab noch Rast.
Friedrich Rückert
Meine Gedanken sind bei dir.
Der Duft von tausend Rosen gefällt einen Augenblick,
aber der Stich einer einzige Dorne schmerzt lange.
Arthur Maria Freiherr von Lüttwitz
HDL
Hoffnung und Erinnerung sind Rosen, von einem Stamme mit der Wirklichkeit, nur ohne Dornen.
Franz Grillparzer
Ich vermisse dich.
Den eigenen Tod den stirbt man nur, doch mit dem Tod eines geliebten Menschen muss man weiter Leben.
Wenn wir gewusst hätten, wie sehr Du uns fehlst, dann hätten wir Dir viel öfter gesagt, wie sehr wir Dich Lieben.
Wenn uns klar gewesen wäre, wie kurz Du mit uns zusammen sein würdest, hätten wir die Zeit besser genutzt.
Ich liebe Dich.
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Und der Mut ist so müde geworden und die Sehnsucht so groß.
Rainer Maria Rilke
Sehnsucht ist erstickte Freude, Wehmut ist stumpfer Schmerz.
Ludwig Anzengruber
Wahre Liebe macht den Gedanken an den Tod zu etwas Gewöhnlichem, Erträglichem, des Schreckens Barem, zu einem einfachen Gleichnis oder zu einem Preis, den man für gewisse Dinge gern bezahlt.
Henri Stendhal
Jeden Tag hat man Ursache, die Erfahrung
aufzuklären und den Geist zu reinigen.
Johann Wolfgang von Goethe
Mystik: eine unreife Poesie, eine unreife Philosophie.
Poesie: eine reife Natur.
Philosophie: eine reife Vernunft.
Johann Wolfgang von Goethe
Meine Gedanken sind bei dir.
Die Erinnerung ist das Tagebuch unserer Seele.
Roswitha Bloch
ein leiser, lieber Gruss hinauf in den Himmel für Dich, lieber Christian....
und eine gedankliche Umarmung für Dich, liebe Heike und ein paar kleine Worte für Dich.....
Wenn Du etwas loslässt, bist Du etwas glücklicher. Wenn Du viel loslässt, bist Du viel glücklicher. Wenn Du ganz loslässt, bist Du frei! (Ajahn Chah)
Trauer ist der Ausnahmezustand der Seele.
Klaus Ender
HDL
Die Erinnerung ist das Parfüm der Seele.
Lord John Russell
Ich denke an dich und vermisse dich so sehr.
ENTDECKE DICH
Folge deinen Impulsen,
solange sie dich inspirieren.
Verwirkliche deine Ideen,
solange sie dich begeistern.
Lebe deine Gefühle,
solange sie leben.
Entdecke dich,
solange du lebst.
Hans Kruppa
ABER
Scheitern,
aber nicht verbittern.
Betrogen werden,
aber nicht betrügen.
Illusionen aufgeben,
aber nicht die Hoffnung.
Enttäuschungen erleiden,
aber nicht resignieren.
Sich abfinden,
aber nicht abstumpfen.
Belogen werden,
aber aufrichtig bleiben.
Träume verlieren,
aber nicht das Träumen.
Hans Kruppa
ÜBERLEGUNGEN
Wer so lachen kann wie du,
sollte eine Sprache erfinden,
die alle Welt versteht.
Wer so weinen kann wie du,
sollte allabendlich im Fernsehen
die Nachrichten verlesen.
Wer so schweigen kann wie du,
sollte den Mund
nur noch zum Küssen öffnen.
Wer so leiden kann wie du,
sollte Mutter Erde um Verzeihung bitten
für die Zerstörungswut der Menschenkinder.
Wer so lieben kann wie du,
sollte immer dort sein,
wo die Angst am größten ist.
Hans Kruppa
Auf eine Biene in der Villa Medicis
Holdes Bienchen, du irrst! Dort winkt dir blühend der Lorbeer,
Sprich, was umsurrst du denn mir emsig die Wang′ und den Mund?
Honig entsaugst du mir nicht, du seist denn ein schelmisches Mädchen,
Das sich vermummte, und dann komm in der wahren Gestalt!
Sinnst du mir aber ein Arges, gedenkst du, dafür mich zu strafen,
Daß ich ein Mensch nur bin, nimmer die Rose des Tals,
Oder bin ich dir gar aus alter Zeit noch verschuldet,
Hab′ ich als Blume vielleicht einst dir geweigert den Trunk:
O, besieh mich vorher, ob nicht mit schärferem Stachel
Dich ein stärkerer Feind lange an mir schon gerächt;
Sieht, du setztest dich leicht auf eine Narbe, denn manche
Hab′ ich, ich zuckte dir kaum, aber du littest den Tod.
Friedrich Hebbel
Einsamkeit
Wie eine trübe Wolke
Durch heit′re Lüfte geht,
Wenn in der Tanne Wipfel
Ein mattes Lüftchen weht:
So zieh ich meine Straße
Dahin mit trägem Fuß,
Durch helles, frohes Leben,
Einsam und ohne Gruß.
Ach, daß die Luft so ruhig!
Ach, daß die Welt so licht!
Als noch die Stürme tobten,
War ich so elend nicht.
Wilhelm Müller
Du fehlst mir.
Das Glück in der Liebe ist sterblich. Das Leiden an der Liebe geht über den Tod hinaus.
Waltraud Puzicha
Nach den Wolken kommt die Sonne.
Alanus ab Insulis
Ich denke an dich in Liebe.
Es muß ein besseres Jenseits geben,
sonst wäre das Abendrot nicht so schön.
Franz Hettinger
Auch der Liebe Himmel hat ein Morgen- und ein Abendrot.
Peter Sirius
Sonntag, der tödlichste Tag für Gefangene und Einsame.
Rosa Luxemburg
Ich bin so einsam ohne dich.
Gib der Seele einen Sonntag und dem Sonntag eine Seele.
Peter Rosegger
Ich vermisse dich.
Bienen kennen keinen Sonntag.
Friedrich Löchner
Ich denke an dich.
Abschied
Sie hat mich still zum Abschied angeblickt,
Vor tiefer Rührung konnte sie nichts sagen;
Dann hat sie gleich den Mond nir nach geschickt,
Den ganzen Schmerz des Abschieds nachzutragen!
Christian Reinhold Köstlin
Abschied
Kein Wort, auch nicht das kleinste, kann ich sagen,
Wozu das Herz den vollen Schlag verwehrt;
Die Stunde drängt, gerüstet steht der Wagen,
Es ist die Fahrt der Heimat abgekehrt.
Geht immerhin - denn eure Tat ist euer -
Und widerruft, was einst das Herz gebot;
Und kauft, wenn dieser Preis euch nicht zu teuer,
Dafür euch in der Heimat euer Brot!
Ich aber kann des Landes nicht, des eignen,
In Schmerz verstummte Klagen mißverstehn;
Ich kann die stillen Gräber nicht verleugnen,
Wie tief sie jetzt in Unkraut auch vergehn. -
Du, deren zarte Augen mich befragen -
Der dich mir gab, gesegnet sei der Tag!
Laß nur dein Herz an meinem Herzen schlagen,
Und zage nicht! Es ist derselbe Schlag.
Es strömt die Luft - die Knaben stehn und lauschen,
Vom Strand herüber dringt ein Möwenschrei;
Das ist die Flut! Das ist des Meeres Rauschen!
Ihr kennt es wohl; wir waren oft dabei.
Von meinem Arm in dieser letzten Stunde
Blickt einmal noch ins weite Land hinaus,
Und merkt es wohl, es steht auf diesem Grunde,
Wo wir auch weilen, unser Vaterhaus.
Wir scheiden jetzt, bis dieser Zeit Beschwerde
Ein andrer Tag, ein besserer, gesühnt;
Denn Raum ist auf der heimatlichen Erde
Für Fremde nur und was den Fremden dient.
Doch ist’s das flehendste von den Gebeten,
Ihr mögt dereinst, wenn mir es nicht vergönnt,
Mit festem Fuß auf diese Scholle treten,
Von der sich jetzt mein heißes Auge trennt! -
Und du, mein Kind, mein jüngstes, dessen Wiege
Auch noch auf diesem teuren Boden stand,
Hör mich! - denn alles andere ist Lüge -
Kein Mann gedeihet ohne Vaterland!
Kannst du den Sinn, den diese Worte führen,
Mit deiner Kinderseele nicht verstehn,
So soll es wie ein Schauer dich berühren
Und wie ein Pulsschlag in dein Leben gehn!
Theodor Storm
Lieben und Hassen, Hassen und Lieben
Lieben und Hassen, Hassen und Lieben,
Ist alles über mich hingegangen;
Doch blieb von allem nichts an mir hangen,
Ich bin der allerselbe geblieben.
Heinrich Heine
Ich vermisse dich jeden Tag immer mehr. Schließe ich meine Augen, so sehe ich dich vor mir.
Wohl fühl ich, wie das Leben rinnt
Wohl fühl ich, wie das Leben rinnt
Und daß ich endlich scheiden muß,
Daß endlich doch das letzte Lied
Und endlich kommt der letzte Kuß.
Noch hing ich fest an deinem Mund
In schmerzlich bangender Begier;
Du gibst der Jugend letzten Kuß,
Die letzte Rose gibst du mir.
Du schenkst aus jenem Zauberkelch
Den letzten goldnen Trunk mir ein;
Du bist aus jener Märchenwelt
Mein allerletzter Abendschein.
Am Himmel steht der letzte Stern,
O halte nicht dein Herz zurück;
Zu deinen Füßen sink ich hin,
O fühls, du bist mein letztes Glück!
Laß einmal noch durch meine Brust
Des vollsten Lebens Schauer wehn,
Eh seufzend in die große Nacht
Auch meine Sterne untergehn.
Theodor Storm
Schlußlied
Warum ich traure alle Zeit
Und wandle all Zeit stumm?
Ich trag im Herz ein stilles Leid
So schwer mit mir herum.
Was hilfts, daß ich dem Gram vertrau,
Der still mein Herze bricht,
Verstehen kannst dus nimmermehr
Und helfen kannst du nicht.
Verstehen würdst du nimmermehr
Das Leid, das mir geschehn,
Ach, die mein Herz gebrochen hat,
Kanns selber nicht verstehn.
Theodor Storm
Ich denke immer an dich.
Schlaflos
Aus Träumen in Ängsten bin ich erwacht;
Was singt doch die Lerche so tief in der Nacht!
Der Tag ist gegangen, der Morgen ist fern,
Aufs Kissen hernieder scheinen die Stern.
Und immer hör ich den Lerchengesang;
O Stimme des Tages, mein Herz ist bang.
Theodor Storm
Einschlafen, fühl ich, will das Ding, die Seele,
und näher kommt die rätselhafte Nacht.
Theodor Storm
HDL
Einschlafen, fühl ich, will das Ding, die Seele,
und näher kommt die rätselhafte Nacht.
Theodor Storm
HDL
Einschlafen, fühl ich, will das Ding, die Seele,
und näher kommt die rätselhafte Nacht.
Theodor Storm
HDL
Einschlafen, fühl ich, will das Ding, die Seele,
und näher kommt die rätselhafte Nacht.
Theodor Storm
HDL
Und am Ende der Qual alles Strebens
Ruhig erwart ich, was sie beschert,
Jene dunkelste Stunde des Lebens;
Denn die Vernichtung ist auch was wert.
Theodor Storm
Meeresstrand
Ans Haff nun fliegt die Möwe,
Und Dämmrung bricht herein;
Über die feuchten Watten
Spiegelt der Abendschein
Graues Geflügel huschet
Neben dem Wasser her;
Wie Träume liegen die Inseln
Im Nebel auf dem Meer.
Ich höre des gärenden Schlammes
Geheimnisvollen Ton,
Einsames Vogelrufen –
So war es immer schon.
Noch einmal schauert leise
Und schweiget dann der Wind;
Vernehmlich werden die Stimmen,
Die über der Tiefe sind.
Theodor Storm
HDL
Begrabe nur dein Liebstes! Dennoch gilts
Nun weiterleben; – und im Drang des Tages,
Dein Ich behauptend, stehst bald wieder du.
– So jüngst im Kreis der Freunde war es, wo
Hinreißend Wort zu lauter Rede schwoll;
Und nicht der Stillsten einer war ich selbst.
Der Wein schoß Perlen im kristallnen Glas,
Und in den Schläfen hämmerte das Blut; –
Da plötzlich in dem hellen Tosen hört ich
– Nicht Täuschung wars, doch wunderbar zu sagen –
Aus weiter Ferne hört ich eine Stille;
Und einer Stimme Laut, wie mühsam zu mir ringend,
Sprach todesmüd, doch süß, daß ich erbebte:
»Was lärmst du so, und weißt doch, daß ich schlafe!«
Theodor Storm
Beginn des Endes
Ein Punkt nur ist es, kaum ein Schmerz,
Nur ein Gefühl, empfunden eben;
Und dennoch spricht es stets darein,
Und dennoch stört es dich zu leben.
Wenn du es andern klagen willst,
so kannst dus nicht in Worte fassen.
Du sagst dir selber: »Es ist nichts!«
Und dennoch will es dich nicht lassen.
So seltsam fremd wird dir die Welt,
Und leis verläßt dich alles Hoffen,
Bis du es endlich, endlich weißt,
Daß dich des Todes Pfeil getroffen.
Theodor Storm
Unerbittliches Licht dringt ein;
Und vor mir dehnt es sich,
Öde, voll Entsetzen der Einsamkeit;
Dort in der Ferne ahn ich den Abgrund,
Darin das Nichts.
Theodor Storm
Begrabenes Glück
Mitunter weicht von meiner Brust,
Was sie bedrückt seit deinem Sterben;
Es drängt mich, wie in Jugendlust,
Noch einmal um das Glück zu werben.
Doch frag ich dann: was ist das Glück?
So kann ich keine Antwort geben,
Als die, daß du mir kämst zurück,
Um so wie einst mit mir zu leben.
Dann seh ich jenen Morgenschein,
Da wir dich hin zur Gruft getragen;
Und lautlos schlafen die Wünsche ein,
Und nicht mehr will ich das Glück erjagen.
Theodor Storm
Meine Gedanken sind bei dir.
Laß ruhig fließen
Der Thränen Lauf,
Die Blumen sprießen
Im Regen auf!
Theodor Storm
Unsere Welt ist stiller geworden ohne deine Stimme! Unsere Welt ist ernster geworden ohne dein wunderschönes Lachen! Unsere Welt ist schwieriger geworden ohne deine Hilfe! Unsere Welt ist kälter geworden ohne deine Wärme! Unsere Welt ist traurig geworden ohne deinen Trost! Unsere Welt ist ärmer geworden ohne deine Liebe! Unsere Welt ist dunkler geworden ohne deine Sonne! Unsere Welt ist leerer geworden ohne dich! Unsere Tränen überschwemmen unsere Welt! Unsere Tränen regnen aus den Wolken des Himmels! Unsere Tränen füllen die Bäche! Unsere Tränen speisen die Flüsse! Unsere Tränen lassen die Ozeane überlaufen! Alle Wasser dieser Welt genügen nicht für die Tränen die wir um dich weinen! Unser Schmerz ist unbeschreiblich! Unser Schmerz ist unermesslich! Unser Schmerz ist unerträglich! Unser Schmerz ist unstillbar! Unsere Gedanken, unsere Hoffnung, unsere Wege, unsere Gedanken sind so schwer! Unsere Gedanken sind bei dir! Unsere Hoffnung ist noch ungewiss! Unsere Hoffnung ist noch unerfüllt! Unsere Wege haben sich getrennt! Doch unser Weg wird uns wieder zu dir führen!
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Die Stunde schlug
Die Stunde schlug, und deine Hand
Liegt zitternd in der meinen,
An meine Lippen streiften schon
Mit scheuem Druck die deinen.
Es zuckten aus dem vollen Kelch
Elektrisch schon die Funken;
O fasse Mut und fliehe nicht,
Bevor wir ganz getrunken!
Die Lippen, die mich so berührt,
Sind nicht mehr deine eignen;
Sie können doch, solang du lebst,
Die meinen nicht verleugnen.
Die Lippen, die sich so berührt,
Sind rettungslos gefangen;
Spät oder früh, sie müssen doch
Sich tödlich heimverlangen.
Theodor Storm
Rastlos mußt du weiterstreben,
nie ermüdet stillestehn;
nur dann kann ich in Ruhe leben,
sonst würden wir uns wiedersehn.
Theodor Storm
Ich vermisse dich.
Lose
Der einst seine junge
Sonnige Liebe gebracht,
Die hat ihn gehen heißen,
Nicht weiter sein gedacht.
Darauf hat er heimgeführet
Ein Mädchen still und hold;
Die hat aus allen Menschen
Nur einzig ihn gewollt.
Und ob sein Herz in Liebe
Niemals für sie gebebt:
Sie hat um ihn gelitten
Und nur für ihn gelebt.
Theodor Storm
Der Himmel ist in deinem Herzen
Du fragst Dich oft, wo die Menschen hin gehen, die sterben. Einige sagen, sie seien im Sarg in ihrem Grab und da bleiben sie auch. Andere erzählen Dir sie sind in einer anderen Welt und von wieder anderen hörst Du, sie seinen im Himmel. Du siehst nach oben und fragst Dich, wie das denn sein kann, dass da oben jemand ist. An einem sonnigen Tag, an dem der Himmel wolkenlos ist scheint es Dir völlig unerklärlich, wie jetzt jemand da oben sitzen kann. Wenn da oben viele Wolken sind, leuchtet es ja ein, dass die Verstorbenen alle auf den Wolken sitzen, aber wo sind die alle wenn keine Wolken am Himmel sind? Du kommst ins Grübeln. Wo sind die´Verstorbenen denn dann? Du denkst an einen Menschen, der gestorben ist und den Du sehr gerne hattest. Woran denkst Du? Du denkst an sein Lachen, an all die schönen Erlebnisse, die Du mit ihm hattest, an seine Stimme, an all die Dinge, die ihn besonders für Dich machten. Wo ist dieser Mensch jetzt? Wieder und wieder erinnerst Du Dich an diesen Menschen und siehst ihn vor Dir, wenn Du die Augen zu machst. Noch einmal siehst Du zum Himmel, aber dort kannst Du ihn nicht sehen dort ist nichts, was Dich an ihn erinnert. Jetzt erkennst Du es: Dieser Mensch ist im Himmel und dieser Himmel ist in Deinem Herzen. Wann immer Du möchtest kannst Du die Menschen, die gestorben sind, sehen, denn Du hast sie in Dir, in Deiner Erinnerung. In Deinem Herzen sind die Verstorbenen sicher, denn dort werden sie nicht verletzt, dort geschieht nichts böses denn Dein Herz ist der Himmel.
Wollen wir uns nicht alle erdenkbare Liebe erweisen, solange wir noch leben? Wir wissen ja nicht, wie lange uns das noch vergönnt sein wird.
Theodor Storm