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Von in Liebe 06.08.2015 um 16:22 Uhr | melden
Die Blume des Vergangenen
Wir lachten viel
nun sind wir traurig,
wir waren froh
nun weinen wir.
Wenn wir nun küssen
so küssen wir das Gestern,
wenn wir nun weinen,
sind es die alten Tränen.
Ach, das Gestern
ist nie ausgeträumt,
und das Vergangene
atmet süß.
Wenn ich jetzt das Feuer
in die Nacht öffne,
so atmet das Vergangene
mit dem Vollmond süß herein.
Ach, unser Glück
ist in Licht zergangen,
wir aber sind im Dunkeln
geblieben.
Ach, seit ich deinen Mund
weinen hörte,
hör ich den Mund
aller Dinge weinen.
Wenn ich jetzt das Fenster
dem Mond öffne,
ist mir des Mondes
goldne Fülle - Traurigkeit.
Der Mund der Traurigkeit
ist vergoldet,
in goldner Klarheit
schwimmt eine Traurigkeit.
Ach ich fürchte die Nacht,
die ich liebe,
denn sie ist süß
von Vergangenem.
Die Blume des Vergangenen
wird nicht vergehn,
wenn wir selbst vergehn
und längst vergangen sind.
Laß uns vergehen, Liebchen,
im Hauch des Vergangenen,
daß die Blume des Vergangenen
süßer atme...
Karl Schloss
Du fehlst unendlich.