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in Liebe
Von in Liebe 18.02.2015 um 21:18 Uhr | melden
Der Bienen Los
Wenn Frühling uns den Gruß laut sendet,
die Blumenwiesen bunt erblüh’n,
dann sieht man fleißige Gesellen
brummend durch die Lüfte zieh’n.
Sie fliegen stets von Blüt zu Blüte
und saugen süßen Nektar auf,
so nebenbei nimmt die Bestäubung
ihren natürlichen Verlauf.
Ganz ohne diese kleinen Wesen
gäb s dann im Herbst wohl keine Frucht,
wenn auch durch manches hehre Lüftchen
der Blütenstaub den Stempel sucht.
Nicht nur das ems‘ge Nektarschlürfen
ist so des Bienenvolkes Tat,
es tut sich gar noch vieles andre
bei einem fleiß‘gen Bienenstaat.
Die Weisel legt die kleinen Eier,
welche die Arbeiterin nun nährt,
danach folgt stets die “Puppenruhe",
die ungefähr zehn Tage währt.
Verschlossen ruht sie in der Zelle,
wo sie zur fertgen Biene wird,
als Arbeitsbiene anfangs füttert,
dann Wachs durch Drüsenschweiß verliert.
Erst jetzt wird sie zur Sammlerin,
wo sie den Blütenstaub einbringt,
den sie als Höschen an dem Bein trägt,
wenn sie zurück zum Stocke dringt.
Die Pollennahrung wird erbrochen
und in die Waben eingebracht,
wo, wie so viele andre Wunder,
Natur aus ihr den Honig macht.
Dann gibt es noch die Männerbienen,
die dort im Staate wohnen;
sie gehen keiner Arbeit nach-
gemeint sind hier die Drohnen.
Beim Hochzeitsflug schlägt ihre Stunde,
die Königin erwartet sie.
Hat sie dann auch genügend Samen,
klingt voll die Todesmelodie
für die faulen, armen Männchen,
die ihre Schuldigkeit getan.
Wen Kraftverbrauch noch nicht getötet,
den greifen jetzt die Weibchen an.
Dort, in den so genannten Schlachten
bleiben als Sieger Weibchen nur;
Geheimnisvolle Gräueltaten,
die setzt sie stets, Mutter Natur.
Als einst der Mensch sehr wohl erkannte,
was jede Biene immer tut,
kostete er vom Wabensafte
und fand die klebrge Masse gut.
Seitdem hält er sich solche Völker,
betreut, pflegt und behütet sie,
nimmt Honig ab zu unserm Wohle:
beinah Lebensphilosophie.
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Hab dich lieb.
