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Von in Liebe 16.02.2015 um 11:55 Uhr | melden
Du bist nicht mehr hier,
doch ich kann Dich sehen
-manchmal-
hinter den Wolken
-manchmal-
im Spiegeln des Wassers
-manchmal-
in den Strahlen der Sonne
-manchmal-
Du bist nicht mehr hier
und doch kann ich Dich hören
-manchmal-
im Rauschen des Windes
-manchmal-
im Rascheln der Blätter
-manchmal-
im Plätschern des Wassers
-manchmal-
und manchmal sogar
hör ich Dein vergnügtes Glucksen
hier im Haus.
Du bist nicht mehr hier
und doch kann ich Dich spüren
-manchmal-
Du streichst mit dem Wind durch mein Haar
-manchmal-
heilst mit der Liebe mein Herz
-manchmal-
wärmst mit der Sonne meine Haut
-manchmal-
Du bist nicht mehr hier,
doch Deine Spuren sind da,
überall.
Niemand kann sie verwischen.
Ich kann sie sehen,
ich kann sie hören
und ich kann sie spüren.
Überall sind Spuren von Dir geblieben,
denn etwas von Dir ist noch hier.
Nur ist "manchmal" oft zu fern ...
Die Brücke
Lange stand ich vor einer schmalen Holzbrücke,
die sich mit ihrem sanften Bogen spiegelte.
Es war eine Brücke zum Hin - und - Hergehen, hinüber und herüber.
Einfach so, des Gehens wegen und der Spiegelungen.
Die Trauer ist ein Gang hinüber und herüber.
Hinüber, dorthin, wohin der andere ging.
Und zurück, dorthin wo man mit ihm war,
und alle Jahre des gemeinsamen Lebens.
Und dieses Hin - und - Hergehen ist wichtig.
Denn da ist etwas abgerissen.
Die Erinnerung fügt es zusammen, immer wieder.
Da ist etwas verloren gegangen.
Die Erinnerung sucht es auf und findet es.
Da ist etwas von einem selbst weggegangen.
Man braucht es. Man geht ihm nach.
Man muss es wiedergewinnen, wenn man leben will.
Man muss das Land der Vergangenheit erwandern,
hin und her, bis der Gang über die Brücke
auf einen neuen Weg führt.
Nicht das ist das Ziel, dass die Toten zurückkommen
oder das wir sie festhalten,
sondern dass wir ihnen nachgehen;
dass wir ihren Weg auf dieser Erde so gehen,
dass er uns näher zu ihnen führt.
Ich glaube, dass die Toten es wohl empfinden,
mit welchen Gedanken wir zu ihnen hindenken.
Also schicke Deine besten Empfindungen hinüber,
Deine Liebe und Dankbarkeit
und Deine Bereitschaft loszulassen.
Schick Dein Gebet hinüber, für ihn, für sie, für alle, die drüben sind.
Gib ihnen ihren Weg frei
Und bereite Dich darauf vor, sie zu finden,
wenn Du selbst hinüber kommst.
Jörg Zink
Warte auf mich.