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Von Regina 15.02.2015 um 10:12 Uhr | melden
Freuden wollt ich Dir bereiten;
Zwischen Kämpfen, Lust und Schmerz
Wollt‘ ich treulich dich geleiten
Durch das Leben himmelwärts.
Doch du hast’s allein gefunden,
Wo kein Vater führen kann,
Durch die ernste dunkle Stunde
Gingst du schuldlos mir voran.
Wie das Säuseln leiser Schwingen
Draußen über Wald und Kluft
Ging zur selben Stund‘ ein Singen
Ferne durch die stille Luft.
Und so fröhlich glänzt der Morgen,
s war, als ob das Singen sprach:
Jetzo lasset alle Sorgen;
Liebt ihr mich, so folgt mir nach!
Ich führt‘ dich oft spazieren
In Winter-Einsamkeit;
Kein Laut ließ sich da spüren,
Du schöne, stille Zeit!
Lenz ist’s nun, Lerchen singen
Im Blauen über mir;
Ich weine still – sie bringen
Mir einen Gruß von dir.
Von fern‘ die Uhren schlagen,
Es ist schon tiefe Nacht,
die Lampe brennt so düster,
das Bettlein ist gemacht.
Die Winde nur noch gehen
Wehklagend um das Haus,
Wir sitzen einsam drinnen
Und lauschen oft hinaus.
Es ist, als müßtest leise
Du klopfen an die Tür,
Du hätt’st dich nur verirret
Und käm’st nun müd‘ zurück.
Wir armen, armen Toren!
Wir irren ja im Graus
Des Dunkels noch verloren, -
Du fand’st dich längst nach Haus.
Ein sonntagslicht für Dich, lieber Christian und für Deine Heike, die Dich so sehr vermisst.
Mit lieben Grüßen
Regina mit meinen Eltern im Herzen