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Von in Liebe 21.06.2014 um 21:18 Uhr | melden
Was bleibt?
Ach, was bleibt? - Ein kleiner Hügel,
Drüben mit dem leichten Flügel
Froh ein Sommerfalter fliegt
Und das Gras im Wind sich wiegt.
Eine Weile Angedenken
Mag man wohl den Schläfer schenken;
Bald weiß niemand, wer da liegt
Manche, die der Ruhm erhoben,
Hört man ein Jahrhundert lang,
Bis auch sie die Zeit verschlang.
Die zum Höchsten einst erkoren -
Ihr Gedächtnis ging verloren,
Wie ein Lied im Wind verklang.
Fern noch ragen mächt′ge Gipfel
Als der Menschheit stolze Wipfel
Leuchtend aus dem Nebelmeer:
Alexander und Homer.
Aber jene Zeit wird kommen,
Da auch sie im Duft verschwommen
Und es nennt sie keiner mehr.
Unterdes in ew′gen Kreisen
Und in altgewohnten Gleisen
Ihre Bahn die Erde geht,
Achtlos, was auf ihr besteht.
Achtlos auf der Menschheit Träume,
Wandelt sie durch Weltenräume,
Bis auch sie auch in Staub verweht.
Rudolf Baumbach
Du fehlst mir sehr.