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Von Angelika mit Ronny 25.12.2017 um 08:05 Uhr | melden
Am Weihnachtstag
Still ist die Nacht; in seinem Zelt geborgen,
der Schriftgelehrte späht mit finstren Sorgen,
wann Judas mächtiger Tyrann erscheint;
den Vorhang lüftet er, nachstarrend lange
dem Stern, der gleitet über Äthers Wange,
wie Freudenzähre, die der Himmel weint.
Und fern vom Zelte über einem Stalle,
da ists, als ob aufs niedre Dach er falle;
in tausend Radien sein Licht er gießt.
Ein Meteor, so dachte der Gelehrte,
als langsam er zu seinen Büchern kehrte.
O weißt du, wen das niedre Dach umschließt?
In einer Krippe ruht ein neugeboren
und schlummernd Kindlein; wie im Traum verloren
die Mutter knieet, schlichter Mann rückt tief erschüttert
das Lager ihnen; seine Rechte zittert
dem Schleier nahe um den Mantel noch.
Und an der Türe stehn geringe Leute,
mühselge Hirten, doch die ersten heute,
und in den Lüften klingt es süß und lind,
verlorne Töne von der Engel Liede:
"Dem Höchsten Ehr und allen Menschen Friede,
die eines guten Willens sind."
(Annette von Droste-Hülshoff (1797-1848))
viele helle Weihnachtlichter für dich und deine Freunde
liebe Heike,
ich wünsche dir schöne, entspannte und nicht zu traurige
Weihnachtstage
fühle dich lieb von mir umarmt