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Von Helma Dannehl 14.05.2017 um 18:36 Uhr | melden
Liebe herzliche Grüße für dich liebe Heike.
Helma mit Eva
Das Lächeln der Wiesenelfen
Die Träume der Elfen, ihre Wünsche und ihr Lächeln
Viel war los auf den Wiesen dort, wo die Wiesenblumen blühten. Wenn man an sonnigen Tagen still im Gras saß, konnte man zuweilen ein leises Kichern und Lachen und Wispern hören. Manchmal war es auch ein Singen.
„Weil Sonnentage fröhlich machen, singen wir und tanzen, lachen. Seht nur, wie die Wiesenwelt uns zur Sommerzeit gefällt. Lala laa la lala laaa, lala laa, la laa…
Es waren die Blumenelfen, die einander ihre Traumerlebnisse erzählen. All die Geschichten und Märchen, die ihnen die Traumfee während des Winterschlafes erzählt hatte, und das waren nicht wenige. Unter Blüten und Blättern saßen sie im Gras und erzählten und redeten und lachten und tuschelten. Sie hatten viel Spaß miteinander.
Als die Zeit kam, in der die Sonne jeden Tag ein bisschen höher über den Himmel wanderte und immer wärmer auf die Wiesen herab strahlte, konnte nichts mehr die kleine Elfen halten. Feiern wollten sie und allen Blumen und Gräsern und Wiesentieren ihre Geschichten erzählen. Sie wollten singen und tanzen und fröhlich sein und jedem, der ihnen lauschte, ihre Geschichten und ihr Lächeln schenken.
Das Lächeln der Blumenelfen war ein kostbares Geschenk. Leider konnten es nur wenige Menschen sehen. Und noch weniger waren in der Lage, es auch anzunehmen und weiter zu geben.
„Es ist traurig“, seufzte die Elfenkönigin. „Die Menschen sehen unser Lächeln nicht.“
„Sie vermögen es oft auch nicht zu hören“, ergänzte eine Elfe.
„Weil sie keine Zeit mehr für uns Elfen haben“, sagte eine zweite.
Da seufzte die Elfenkönigin wieder. „Zeit. Immer weniger Zeit haben sie. Was ist das für eine Welt? Und was können wir tun, dass die Menschen wieder zu uns finden?“
„Ihr müsst eure Lieder lauter singen“, sagte ein Kind, das im Gras lag und die Elfen bei ihrem Gespräch belauschte. „Und ihr müsst den Menschen zeigen, dass es euch gibt. Sie glauben nämlich nur an das, was sie sehen. An Elfen glauben sie schon lange nicht mehr. Nur die Kinder können euch manchmal noch sehen und hören.“
„Lauter? Wir?“
„Ist es unsere Aufgabe, laut zu sein?“
„Wir doch nicht!“
„Elfen sind nie laut. Das Laute bringt unsere Elfengeheimnisse zum Verstummen.“
„Was heißt das: Die Menschen glauben nicht, dass es uns gibt?“
„Und warum erzählen sie sich dann so viele Elfenmärchen?“
„Uns gibt es doch, oder?“
Kunterbunt und aufgeregt ging es auf einmal auf der Wiese zu.
„Und was machen wir nun?“, fragte eine der Elfen, als sich die Aufregung gelegt hatte und alle schwiegen?
Ja, was nun?
„Es ist doch ganz einfach“, rief ein Elfenmädchen. „Die Menschen müssen uns besser sehen und hören und fühlen.“
„Du hast recht, mein Kind“, sagte die Elfenkönigin. „Wie in früheren Zeiten, in denen wir Elfen mit den Menschen zusammen lebten und miteinander sprachen, soll es wieder werden. Das wäre fein.“
„Ja, das machen wir“, riefen die Elfen. „Und unser Lächeln werden wir wieder oft verschenken. Wie schön wird das sein!“
Das Kind, das im Gras saß, lächelte. Glücklich. Fröhlich. Zufrieden. Und ein bisschen sah es auch wie eine Elfe aus. Aber nur ein bisschen.
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