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Von Heike mit Christian 31.05.2016 um 20:25 Uhr | melden
Gewitter
Der Geist ist träge - Sommerhitze...
die schwüle Luft bewegt sich kaum,
auch wenn ich hier im Schatten sitze
unterm vielgeliebten Baum.
Es blitzt und donnert in der Ferne,
blauschwarze Wolken ziehn heran.
Der Wind frischt auf, die Sommerwärme
vergeht alsbald und endlich dann...
öffnen sich die Wolkentürme
mit hellem Leuchten, lautem Knall
und des Regens wilde Stürme,
brausen auf im Donnerhall.
Die Luft riecht schon wie nasses Gras,
wird durchzuckt von Blitzen,
der Garten trinkt im Übermaß
und Wasser fließt in Ritzen.
Die Tannen werden umgebogen,
so heftig sind die Bön,
in Wirbeln hin und her gezogen,
mit ächzendem Gestöhn.
Das Gewitter, mit Gewalt,
tobt sich aus mit aller Macht.
Der Donner dröhnend widerhallt,
er grollt: "Nimm Dich in Acht!"
Der Himmel klart, die Luft ist rein,
die Wolkenberge schwinden,
ein Regenbogen bunt und fein,
will sich mit mir verbinden.
Was lehrt uns das, wollt Ihr es wissen?
Zorn und Gewalt vergehen schnell,
auch wenn wir manchmal Gutes missen,
es wird zum Schluss doch wieder hell.
Ute Kirchhof