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Gedenkseite für Christian Poblocki
. Unser Sohn Christian wurde am 8.7.79 geboren. 1 1/2 Jahre später wurde die Stoffwechselkrankheit Mukovisidose festgestellt. Christian war 33 mal im Krankenhaus, wurde immer von einen Elternteil begleitet. Pro Tag bekam er ca`52 Medikamente , plus inhalieren, Atem- Drainage und Insulin hoch dosiert. Arzt und Ambulanzbesuche waren an der Tagesordnung.
Wir lebten mit Christian in Zeitraffer-Tempo. Christian war ein Wunschkind und kam im 4.Jahr unserer Ehe.Trotz seiner Krankheit war Christian aufgeshlossen, lebenshungrig und für alles neue zuhaben. Sein Lieblingslied war ; Pure lust am leben vom Geier Sturzflug.
Ein 1/2 Jahr vor seinen Tod sagte die Hausärztin: wir wollen versuchen Christian über den Sommer zu bekommen. Das Häusliche Kinderpflegeteam, schlug vor Christian in einem Hospiz anzumelden. .Christian weinte bitterlich und sagte er möchte zuhause sterben. Er sagte: Mama,Papa, ich möchte nicht in der Erde verbuddelt werden, da fressen mich die Würmer. Er wollte auf See bestattet werden, was auch geschah.
Seinen 22. Geburtstag wollte er mit 63 Gästen feiern. 62 sind gekommen. Er wußte das es sein letzter sei.
3 Tage vor seinen Ende, wussten wir das es soweit ist. Ich machte mir große Sorgen um meine Frau, es ist Ihr einziger Sohn, den sie über alles liebt. Am 24.08.2001 morgens ist unser Sohn mit einem lächeln im Gesicht von uns gegangen. Diesen Tag haben wir mit Verwandten und Bekannten von Christian Abschied genommen. Meine Frau war sehr gefaßt und ruhig. Wir waren der Meinung das Christian genug gelitten hat und seine Ruhe und Frieden verdient hat. Leider stehen wir mit unserer Trauer allein da. Es gibt nur wenig ausnahmen, mit denen wir über Christian sprechen können. Meine Frau und ich, wir unterhalten uns sehr oft über Christian. Wenn wir Abends spazieren gehen, sagt sie guck mal der Stern da sitzt Christian und wartet auf uns. Wir glauben an ein wiedersehen, nach unseren Tod. Sein Zimmer ist noch genau so wie er es verlassen hat. Wir sagen immer er ist im Zimmer nebenan und kommt gleich wieder. Wenn wir bestimmte Musik hören oder gemeinsame Filme sehen, wird uns manchmal bewußt, das wir allein sind. Aber grundsätzlich möchte ich sagen, das die gute Beziehung zu meiner Frau mir sehr geholfen hat , über die schwere Zeit ohne Christian hinweg zukommen. Ich hoffe das ich auch meiner Frau eine große Hilfe bin. Gemeinsam meistern wir unser Leben. Wir leben mit unseren Sohn, in der Erinnerung und Zukunft, wir halten uns gemeinsam fest und können damit leben. Vor einem Jahr habe ich für Christian einen Stern gekauft.
Seit 8 Jahren bin ich bei Lalelu.Hier kann man sich miteilen und kann feststellen das man mit seinen Kummer nicht allein ist.
