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Von Christiane 13.06.2016 um 07:36 Uhr | melden
Ein warmes helles Licht schicke ich Dir in den Himmel,
lieber Cedric.
Eine Nacherzählung des Märchens:
„Das Tränenkrüglein“
Es waren einmal ein Mann und eine Frau, und sie hatten sich von ganzem Herzen lieb, und der eine konnte nicht ohne den anderen sein. Aber da sandte der Herr eine große Krankheit, die wütete unter allen Menschen und erfasste auch jene Frau, dass sie auf ihr Lager sank und zum Tod erkrankte.
Drei Tage und drei Nächte wachte, weinte und betete der Mann bei seiner geliebten Frau, aber sie starb.
Da erfasste den Mann, der nun allein war auf der ganzen Gotteserde, ein gewaltiger und namenloser Schmerz, und er aß nicht und weinte, weinte wieder drei Tage lang und drei Nächte lang ohne aufzuhören und rief nach seiner Frau.
Wie er nun so voll tiefen Leides in der dritten Nacht saß an der Stelle, wo seine Frau gestorben war, tränenmüde und schmerzensmatt bis zur Ohnmacht, da ging leise die Tür auf, und der Mann erschrak, denn vor ihm stand seine verstorbene Frau, in den Händen hielt sie ein Krüglein. Hier, in diesem Krug, sind alle deine Tränen, die du um mich geweint hast. Ich habe sie alle gesammelt, als Zeichen, dass du auch jetzt mit mir verbunden bist. Der Krug ist nun voll. Du brauchst nicht mehr zu weinen. Sie sah erlöst von allem Leid aus, und sie wandte sich ihm liebevoll zu und sagte: .....
Mein Elend ist aufgezeichnet bei dir.
Sammle meine Tränen in einem Krug.
Zeichne sie auf in deinem Buch.
Ich habe erkannt: Mir steht Gott zur Seite.
So gehe ich vor Gott meinen Weg im Licht der Lebenden.
(Ludwig Bechstein)
Liebe Simone, ich wünsche Dir einen guten Start in die neue
Woche. Viele liebe Grüße, Christiane mit Holger Im Herzen.