Mit einem Geschenk hinterlassen Sie Ihr persönliches Zeichen in Gedenken an Bruno Asch. Veredeln Sie jetzt für 2,99 Euro diese Gedenkseite durch ein Geschenk in Ihrem Namen.
Gedenkseite für Bruno Asch
Bruno Asch kam als Sohn einer jüdischen Familie in Wollstein, damals Provinz Posen, zur Welt. Bruno Asch besuchte die Schule bis zur Mittleren Reife und absolvierte dann in Berlin eine kaufmännische Lehre. Am Ersten Weltkrieg nahm Asch als Frontsoldat teil; dabei spielte er an der Ostfront eine führende Rolle bei der Bildung des "Großen Soldatenrats Kowno" und wurde als 1. Vorsitzender des "zentralen Soldatenrats der Ostfront" gewählt. Bruno Asch wurde mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet, und begann sich politisch zu betätigen. Nach Kriegsende trat er in die SPD ein, er wurde 1920 als hauptamtlicher Wirtschaftsdezernent in Höchst am Main eingestellt. Er wurde 1923 als Bürgermeister von Höchst am Main gewählt, das zu dieser Zeit französisch besetzt war. Da er den Besatzungsbehörden Widerstand leistete, wurde er 1923 durch ein französisches Militärgericht zu drei Monaten Gefängnis verurteilt und anschließend aus Höchst ausgewiesen. Asch leitete seine Amtsgeschäfte telefonisch von Frankfurt am Main aus, bis ihn 1925 Bruno Müller als Bürgermeister ablöste.
Von 1925 bis 1931 war Asch dann in der Ära des Neuen Bauens Stadtkämmerer in Frankfurt am Main, zeitgleich mit Stadtbaurat Ernst May. Am 15. September 1925 wurde er in nichtöffentlicher Sitzung mit 38 gegen 21 Stimmen gewählt und am 27. Oktober 1925 in sein Amt eingeführt. Mit dem Oberbürgermeister Ludwig Landmann und Stadtbaurat Ernst May bildete der Kämmerer Bruno Asch das "Gravitationszentrum des Magistrats in der Weimarer Republik" (Dieter Rebentisch). Er war ein leidenschaftlicher Verfechter der von Ernst May initiierten expansiven Frankfurter Wohnungspolitik. Als Nachfolger des Berliner Stadtkämmerers Georg Lange (1883-1964) wechselte er 1931 nach Berlin. Die Nationalsozialisten verjagten den Sozialisten und Juden 1933 aus dem Amt.
Bruno Asch emigrierte zusammen mit seiner Frau Margarete Asch und seinen beiden Töchtern Ruth Eva und Renate Charlotte in die Niederlande. Hier nahm er sich beim Einmarsch der deutschen Truppen im Mai 1940 das Leben. Margarete und Renate wurden am 10. März 1943, Ruth Eva am 20. Juli 1943 deportiert und im Vernichtungslager Sobibor ermordet.
Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Bruno_Asch
Lizenz: CC