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von Torsten Seidel am 19.02.2024 - 19:55 Uhr | melden
Die Idee von Bernard Droste mit der symbolischen Friedenswand wo viele Architektursteine angebracht wurden fand sehr viele prominente Unterstützer.
Papst Johannes Paul der Zweite spendete einen Stein aus dem Grab des heiligen Petrus bei.Joseph Kardinal Höffner einen Ornamentstein aus dem Dom in Köln, und die Stadtkirche zu Wittenberg einen mittelalterlichen steinernen Mädchenkopf.
Ehrenpatenschaften wurden von Mutter Teresa , der britischen Königin und dem damaligen französischen Präsidenten Mitterrand übernommen.
Das aussergewöhnlichste Geschenk kam aber ausgerechnet aus der ehemaligen DDR von Erich Honecker. Obwohl seine Partei es für keine gute Idee hielt, setzte Honecker sich aber darüber hinweg und ließ ein Sandsteinkapitell aus der Wartburg wo Martin Luther die Bibel übersetzte entfernen und überließ dieses Sandsteinkapitell tatsächlich der St.Marienkirche für diese Friedenswand.
Außergewöhnlich, da in der damaligen DDR im politischen Bereich Religion eher kein Thema war.
Besonders in der Öffentlichkeit.
Erich Honecker selber wollte es dann auch möglichst ohne großen Rummel abwickeln, da seine Partei nach wie vor dagegen war.
Bernard Droste war dann auch sehr überrascht und überlegte auch ob es wirklich in Ordnung ist es anzunehmen, für die gute Idee entschied man sich aber schließlich dafür und dankte dann auch der ehemaligen DDR für diese Spende.
Quelle: Spiegel.de