Barbara Rudnik

Barbara
Rudnik

27.07.1958
Wehbach
-
23.05.2009
Wolfratshausen

stimmungsbild

Gedenkseite für Barbara Rudnik

Die Schauspielerin Barbara Rudnik wurde am 27.07.1958 geboren und verstarb am 23.05.2009.
Ihre Lebensstationen waren im Wesentlichen Wehbach/Sieg, wo sie das Licht der Welt erblickt hatte und ihre ersten zehn Lebensjahre verbrachte, und auch Kassel und München. Barbara Rudnik hatte zwei ältere Schwestern. Ihre Eltern galten als bodenständige Leute, die Mutter arbeitete als Näherin und der Vater als Dreher.

In Kassel schloss Barbara Rudnik zunächst die Realschule ab und arbeitete dann für einen renommierten Buchklub. Ebenfalls beruflich bedingt kam sie später dann nach München, wo sie, als Kellnerin tätig, von einem Filmstudenten als potenzielles Schauspieltalent erkannt und für seine Abschlussarbeit angeworben wurde. Zusätzlich jobbte sie jedoch immer auch in verschiedenen Unternehmen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen und nahm im gleichen Zeitraum auch Schauspielunterricht an den Zinner Studios.
Schon bald durfte Barbara Rudnik in mehreren Projekten der Hochschule für Fernsehen und Film in München mitwirken. Bei dieser Arbeit lernte sie zudem aber auch bedeutende Menschen kennen, wie beispielsweise ihre späteren Kollegen Klaus Emmerich und Michel Bentele.
Sie war zunächst mit Bernd Eichinger liiert und hatte später eine langjährige Beziehung zu dem Schriftsteller Philipp Kreutzer. Der Sternekoch Karl Ederer war bis 2005 ihr Begleiter.

Mit ihrer Brustkrebserkrankung, die bereits Ende 2005 diagnostiziert wurde, ging Rudnik 2008 an die Öffentlichkeit, nachdem verschiedene Medien von ihrer Erkrankung berichtet hatten. Sie besuchte die Premiere der filmischen Umsetzung von Stefan Austs Sachbuch „Der Baader Meinhof Komplex“ und ist zu Gast bei Johannes B. Kerner, wo sie offen im Fernsehen über ihre Krebserkrankung spricht. Im Herbst 2008 nimmt Barbara Rudnik dann noch an einer Lesereise der Autorin Kerstin Cantz teil.

Für das Magazin „Bunte“ lässt sie sich schon schwer gezeichnet von ihrer Krankheit fotografieren. Ihre Art, diese Diagnose zu bewältigen scheint ein Signal an die Öffentlichkeit, dass Barbara Rudnik sich nicht unterkriegen lässt. Trotz der Krankheit, die sich im Körper ausbreitet und von der die Schauspielerin wusste, dass sie nicht heilbar ist, dreht Rudnik Filme wie „Keinohrhasen“ und „Der fremde Gast“. Mit ihren Filmen gewinnt die Künstlerin mehrere begehrte Preise wie den Grimmepreis und die Goldene Kamera.

Sie verstarb im Alter von nur 50 Jahren und wurde auf dem Münchner Nordfriedhof beigesetzt.