Arne Willrich Rudolf Parthaune

Arne Willrich Rudolf
Parthaune

18.07.2012
Wurzen
-
08.08.2018
Wurzen

stimmungsbild
ZurückAus dem Kondolenzbuch: Unser geliebter Arni 2012-2018

von Mathias König am 04.06.2020 - 17:11 Uhr | melden

Arne Willrich Rudolf Parthaune wurde am Mittwoch den 18.07.2012 um 00:47Uhr in Wurzen geboren.

Sofort verliebten sich seine zwei Schwestern Hedi-Odina und Ragna in ihren kleinen Bruder. Besonders Ragna war wie eine zweite Mutti, fütterte und umsorgte Arne von klein auf. Seiner Mama Diana half Arne, mit seiner Geburt, über eine schwere Lebenskriese.

Leider wurde auch Arnes Start ins Leben von Krankheit geprägt.

Aber auch „Thias“ konnte sich diesem ganz besonderen Jungen nicht lange entziehe. Arne erkannte sehr schnell, dass er mit „Papa Thias“ viel erleben und die richtige „Jungssachen“ machen kann. Er liebte die gemeinsamen Ausflüge in den Eilenburger oder Dornreichenbacher Tierpark, zum Fußball, an die Mulde, an die Kaolingrube in Hohburg, nach Sachsendorf zu seiner „geklauten“ Oma oder einfach auf den nächsten Spielplatz. Kein Stock, kein Stein, war vor Arne „sicher“. Sein Stammplatz im Auto war immer vorn neben seinem Papa. Laute Musik? Kein Problem…sogar erwünscht!

Im Kindergarten fand er zu seinen besten Kumpel „Finn“, mit dem auch manchmal Blödsinn verzapft wurde.

Arne mochte keine Nudeln, er aß sehr gerne herzhaft mit viel Soße. Ein echter Sachse! Arne spielte leidenschaftlich mit seinen Autos und seinem „Playmobil“. Baden(ersatzweise musste die Badewanne herhalten) und Fahrradfahren waren seine größten Freuden.

Leben wollte er immer gern wie seine Oma und Opa in Sachsendorf auf dem Land. Beim Kartoffellegen, Zwiebeln stecken, Kartoffelernte…..Arne war immer gerne mit dabei. Er verbrachte sehr gern Zeit mit seinen Cousinen Lea und Laura.

Jeder gemeinsame Ausflug war eine große Entdeckungsreise und dass nicht nur für Arne, sondern für jeden der mit dabei sein durfte.

Er liebt Tiere, besonders hatten es ihm Füchse, Käfer, Wölfe, Raben, Adler, Meerschweinchen und Hunde angetan. Und die Tiere mochten auch unseren Arne. Sein größter Wunsch, neben viel Zeit mit seinem Leihhund „Charly“, wurde noch im vergangen November erfüllt. Sein eigener Hund! Er liebte seine kleine Thora vom ersten Augenblick an, welche auch in seiner letzten Nacht am Bett über Arne wachte.

Leider wurden uns durch die Krankheitsdiagnose „Neuroblastom Stadium 4 “ Ende Mai 2017 und den vielen Krankenhausaufenthalten zwei Sommer gestohlen… Arne wollte unbedingt Schwimmen lernen, zelten, baden, in die Feuerwehr…er wollte leben...nur wenige unbeschwerte Monate blieben uns seither aber diese Zeit nutzten wir zum Rodeln, für Ausflüge in den Dinopark, ins Spieleland, Baumhaus bauen…. Viele Verwandte nutzten diese wertvolle Zeit mit Arne leider nicht.

Er war so tapfer und so stark, selbst als er am Ende blind und ans Bett gefesselt war – kein Jammern – am Ende nur noch der Wunsch endlich „nach Hause“ gehen zu dürfen.

Am 8. August um 12Uhr ging unser Arni still und leise in diese neue Welt. Arne lässt seine geliebte Mama, seine „Mädchen“ und seinen „Papi“ weinend zurück. Arne war ein ehrgeiziger Charakter, er wollte IMMER schneller und besser als alle anderen sein. Lieber Arne, warum hast du Dir und uns nicht mehr Zeit gelassen um das Lebensziel zu erreichen?

Alle Menschen, welche sich auf dich eingelassen haben, denen du dein Herz geschenkt hast, wissen was diese Welt mit Dir verloren hat.

Mein kleiner „Tanne“, ich bedanke mich für diese wundervolle Zeit, welche ich mit dir verbringen durfte. Sie wird mir wie ein schöner Traum immer in Erinnerung bleiben. Wenn es nur nicht so schmerzen würde, dass man die Uhr des Lebens nicht zurückdrehen kann.

Noch einmal einen Tag mit dir zu verbringen, spielen, lachen, weinen, noch einmal eine Umarmung, ein Kuss…. Es bleibt wohl vorerst ein Wunsch.

Bei allem „Trauern“ und Fragen nach dem „Warum du“, bleibt nur die Gewissheit; dass Schmerz, im Gegensatz zur Liebe, endlich ist…



Worte für Mama Diana, welche dem kleinen Arne über 6 Jahre ihre bedingungslose Liebe schenkte:



„Wenn ich eines Tages gehen muss, tue ich das nicht wirklich.

Du kannst mich dann nur nicht mehr sehen, nicht mehr berühren.

Aber ich werde immer da sein, egal wo du bist.

Werde der Wind sein, der zärtlich durch dein Haar streicht,

der Regen, der sanft deine Haut berührt, der Regenbogen am Horizont,

der dir die schönsten Farben schenkt,

die Sonne, die dich wärmt und mit dir lacht,

der Duft von Sommer, den du einatmest,

die Erde auf der du gehst,

die Nacht, in der ich für dich die Sterne erstrahlen lasse,

der Tag, der dir tausend Überraschungen bringt,

die Hoffnung, die dich trägt, wenn du traurig bist,

dieses Gefühl was in dir ist, wenn du glücklich bist.

Du kannst mit mir reden,

ich werde dich immer hören oder einfach weinen,

dann nehme ich dich in meinen Arm und du wirst dich frei fühlen.

Ich werde über deinen Schlaf wachen

und dir wundervolle Träume schenken.

Du brauchst keine Angst zu haben, wenn du daran glaubst.

Du bist niemals allein, weil ich immer da sein werde,

wenn du an mich denkst so wie ich an dich.“

Mathias König
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