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von Gerhard Rinderle am 10.07.2023 - 15:11 Uhr | melden
"Und in traurigen und einsamen Stunden stelle ich mir vor, wie Du und ich einander verstehen würden. Du bist die einzige Schriftstellerin, die über die schwierige Aufgabe und den Prozess unseres Berufs in gleicher Weise denkt, als wären wir Brüder, - und das sind wir." So schrieb Annemarie Schwarzenbach an Carson aus dem Belgisch-Kongo, wo sie als Berichterstatterin fast ein Jahr verbrachte.
Beide beschwören immer wieder ihre spirituelle Nähe, die Seelenverwandschaft in ihren künstlerischen Auffassungen.
Sie bestärken und ermutigen einander, nicht von diesen Zielen abzulassen, und selbst die einst so überschäumende Carson findet zu abgeklärten Tönen, wenn sie schreibt: "Es ist wahr, dass ich einst mehr von Dir verlangt habe, als Du geben konntest. Aber all das ist vorüber, Gott sei Dank. Behalte nur in Erinnerung, dass ich Dich liebe".
Quelle : Frankfurter Rundschau - "Biografie einer seltsamen Liebe"
Erstellt : 23.05.2008 - Aktualisiert: 29.01.2019, 00:01 Uhr.
Von BARBARA VON BECKER