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Gedenkseite für Angelika Ostendorf
Angelika Ostendorf wurde im Sommer am 10. September 1971 in Brake geboren und starb am 10. September 2018 mit 47 Jahren in Brake. Sie wurde im Tierkreiszeichen Jungfrau geboren.
Wir lernten uns mit 10!! Jahren auf der Schule kennen, und ich wusste schon damals, dass das mal meine Frau werden würde. Nachdem wir und im weiteren verlauf der Schule kurz aus den Augen verloren hatten, kamen wir im Januar 1988 zusammen. Wir heirateten im Sommer 1997 und kurze Zeit später kam unsere erste Tochter zur Welt, ein absolutes Wunschkind. Wir kauften ein Haus und im Sommer 2008 kam unsere 2. Tochter zur Welt, ebenfalls ein Wunschkind. Alles war perfekt, ich arbeitet mich auf der Arbeit nach oben und wurde Betriebsleiter in einer Speisefettfabrik. Wir fuhren jedes Jahr in den Urlaub und waren einfach nur glücklich, dass das Leben es so gut mit uns meinte. Im August 2917 fuhren wir nochmal nach Rhodos mit unserer 10 jährigen Tochter. In dem Urlaub klagte meine Frau über Rückenschmerzen. Aus dem Urlaub zurück ging sie zum Arzt. am 10. September 2017 feierten wir unseren 20. Hochzeitstag bei uns im garten, es war vorher Tagelang scheußliches Wetter aber an diesem 10.9 schien die Sonne. Ein herrlicher Tag. Am 11. September war ein MRT Termin, der Aufschluss über die Rückenschmerzen geben sollte. Es wurde ein Bandscheibenvorfall diagnostiziert und dann war da noch an der Niere in Schatten, der unbedingt aufgeklärt werden musste. Wir hatten Angst. Der Orthopäde machte einen Termin in der Oldenburger Urologie. Dort sagte man uns dass es einen Tumor geben würde, welcher rausmüsse, vermutlich mit der Gesamten Niere. Wir waren geschockt, wohl aber wissend, dass man mit einer Niere gut leben kann. am 25.9 war OP Termin. Der Arzt rief am Nachmittag der OP an und sagte, dass alles gut verlaufen sei. Meine Frau war schwach, aber 10 Tage später konnte ich sie aus dem KKH abholen. Sie bekam sofort einen Rehatermin und kam schnell wieder zu Kräften. Anfang Dezember holte ich sie aus der Reha, wir fuhren nach Hause und im Auto sagte sie noch" Willkommen Leben".
Ich schenkte uns zu Weihnachten für das kommende Jahr eine tolle Asienreise, verpackte diese in einem schönen Umschlag und beim öffnen untern Weihnachtsbaum kamen uns die Tränen...so etwas tolles ´vor sich zu haben, wir waren so happy.
Auch Silvester wurde bei uns mit Freunden groß gefeiert, alles war toll.
Am 3.1.2018 wachte meine Frau morgens mit Schmerzen auf der Nichtoperierten Flanke auf. Wir fuhren sofort ins KKH. Dort fanden mehrere Untersuchungen statt...ich werde es nie vergessen, wir ein junger Assistenzarzt mit seinem Sonostab über den Bauch meiner Frau fuhr und sagte, dass er sich mal kurz Hilfe holen wolle. Mein Herz schlug schneller. Ihm kam eine älter Ärztin zu Hilfe, die früher mal als Onkologin gearbeitet hatte. Sie schaute kurz, drehte sich zu mir um und sagte, dass in der Leber Raumforderungen seien. Ich verstand es nur so halb, aber ich spürte an ihrem Blick....das war nichts gutes. Ich fragte, ob es Krebs sei, sie sagte Ja, sogar groß. Ich habe geschrien wie ein kleines Kind, wollte es nicht wahr haben, aber es war wahr. Der Nierentumor hatte vor seiner Entnahme gestreut. Wir wurden direkt in die Onkologie überstellt wo die Ärztin sich nochmal den Bauch ansah. Ihr Kommentar war noch schlimmer. Sie sagte, da kann man nicht mehr viel tun. Ich kann das Gefühl nicht mehr beschreiben, was ich da empfand, aber ich bin innerlich zusammengebrochen. Meine Frau erging es genauso. Die Ärztin verschrieb und eine Chemotherapie, welche wir am nächsten Tag direkt begannen.
Der Rest ist schnell erzählt. Nach 8 Wochen Kontrolle. Tumor war gewachsen, Umstellung auf ein anderes Präparat. Auch nichts geholfen. Immuntherapie, dasselbe, keine Wirkung. Ich habe dann nochmal einen Professor aus der MHH befragt, welcher eine andere Chemo bevorzugte. Das Kombipräparat war so stark dass der Mund innerhalb kürzester Zeit komplett offen war, sie litt unendlich ,aber Wirkung zeigte auch das Medikament nicht. ich wollte es nicht wahrhaben, dass sie es nicht schafft, aber an ihrem 47. Geburtstag wurde es Gewissheit. Sie schlief in meinen Armen ein, an ihrem Geburtstag, genau ein Jahr nach unserer schönen Hochzeitsfeier.
Ich habe in meinem gesamten leben nur diese eine Frau gehabt. 31 Jahre zusammen, 21 Jahre verheiratet.