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Von Heike mit Christian 04.09.2016 um 20:22 Uhr | melden
Lilie
In Feld und Garten blühet
Die Lilie weiß und rein,
Wenn hell das Tal erglühet
Im Sommersonnenschein,
Sie prangt im Festeskleide,
Ein wundersam’ Gespinst,
Es glänzt wie lichte Seide,
Damit du’s liebgewinnst!
So sinnig, leicht sich neiget
Der gold’ne Blütenstern,
Von Blättern zart umreiget,
Voll Düften nah und fern;
Weit öffnet sich die Blüte,
Kelch ragt an Kelch empor,
O, dass ihr Gott behüte
Vor Sturm den zarten Flor! —
So schaut’ mir oft entgegen
Ein junges Menschenkind,
Noch voll der Reinheit Segen,
Noch unberührt vom Wind;
Mir war’s, als müsst’ das Eine
Ich bitten himmelwärts:
O, hüt die Lilienreine
Dem lautern Kinderherz!
Und wenn in Kampf und Jammer
Ein Aug’ sich müde weint,
Voll Trost in enger Kammer
Ein Engel licht erscheint;
Er weiset still nach Oben,
Die Lilie in der Hand,
Da wird der Blick gehoben,
Da schaut er Friedensland!
Mathilde Leonhardt
Liebe Grüße und viel Kraft für die
neue Woche.
Heike