Von Sandro Müller 31.05.2022 um 10:14 Uhr | melden
So fern und doch so nah, eigentlich recht fremd und doch so vertraut...
Noch nie ging mir der Verlust eines Menschen, den ich eigentlich "nur" durch Musik meiner Lieblingsband, von der Bühne, aus dem Fernsehen und von kurzen Treffen vor Hotels kannte, so dermaßen nah.
Seit letzten Donnerstag ist ein Licht in mir erloschen, ein Teil des Motors, der mich antrieb, hat den Geist aufgegeben, der Zeiger des Kompasses, der mir den Weg wieß, hängt fest...
Ich denke, ich spreche für alle Mitglieder unserer gigantischen DM-Fanfamilie, wenn ich sage, einer unserer engsten Freunde hat uns verlassen, ein Bruder ist von uns gegangen.
Wenn ein Mensch, der einen fast sein gesamtes Leben begleitet hat und einen - gemeinsam mit seinen Bandkollegen - zum großen Teil zu dem Menschen geformt hat, der man ist, so urplötzlich und unerwartet von uns geht, wirst du als ein anderer Mensch, als du bisher warst, zurückgelassen.
Dem Schock folgte zermürbenden Trauer, welche allmählich von trostloser Leere untermischt wurde. Eine, pandemiebedingt, längst geplante und gebuchte DM-Bustour durch Berlin mit dem Besuch einer kleinen Gedenkstelle, die vor den legedären Hansa Studios eingerichtet wurde, spendete dann einen Hauch Trost und entfachte einen kleinen Funken der Hoffnung in mir...
Im Moment versuche ich mich nun mit Musik meiner, unserer Helden zu betäuben, um bestenfalls irgendwann wieder Antrieb zu finden...
Die Zeit wird zeigen, was aus Depeche Mode jetzt wird. Ob der Geschichte dieser ikonischen Band - im Gedenken an Andy - ein letztes Kapitel hinzugefügt wird..
Eines ist sicher...
Ein lieber Freund, den wir unendlich viel zu verdanken haben, hat uns verlassen und hinterlässt eine Lücke, die niemand zu schließen vermag.
LEGENDS NEVER DIE
In den Herzen Deiner Fans bist Du unsterblich und doch...
wirst Du uns für immer fehlen, Fletch