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Von Tobias Szczepanski 04.04.2020 um 11:22 Uhr | melden
„Niemals geht man so ganz // irgendwas von Dir bleibt hier // es hat seinen Platz immer bei mir“
Eine Nachricht wie ein Schlag: Mein alter Chemie- und Biologielehrer Andreas Thiemann ist tot! Viel zu früh und viel zu jung verstorben. Nie wieder wird dieser Mann in seiner herzlichen, schlagfertigen und einzigartigen Art am Pult stehen.
Denke ich an ihn zurück, denke ich - neben dem Unterricht - unweigerlich auch an Fußball. Sei es sein Geburtstag, der 2006 auf den Eröffnungstag der Heim-WM fiel und den wir mit ihm in unserer Klasse als „WM-Party“ feierten, seien es die WM-Spiele, die wir mit ihm am Beamer im Chemieraum schauen durften oder das WM-Viertelfinale, welches wir beim Kurstreffen bei ihm zuhause miterlebt haben.
Mit derselben Begeisterung, die er dem Ballspiel entgegenbrachte, unterrichtete er auch und spielte dabei niemals foul, sondern war für seine Schüler immer Teamplayer. Es ist schwer vorstellbar, dass er nicht mehr unter uns ist.
Ich verdanke ihm viel. Nicht nur der Fußballgott weint an diesem Tag. Wir weinen mit ihm und sind gewiss, dass Andreas Thiemann in unseren Herzen weiterleben wird. Denn ein Mensch wie er geht niemals so ganz - irgendwas von ihm bleibt hier.