Albrecht
Büchner

Albrecht Büchner

Albrecht wurde im Herbst am 27. September 1956 in Bischofswerda geboren und starb am 09. September 2021 mit 64 Jahren in Kaprun.

Er liebte die Berge, aber auch das Meer. Schöne Landschaften konnten ihn immer begeistern, so dass er um die ganze Welt reiste. Sein Lieblingsziel blieb jedoch Paltsi in Griechenland. Während seiner Reisen, aber auch daheim war ihm Bewegung sehr wichtig, egal ob in Form von Wandern, Fahrrad fahren, Skifahren oder auf dem Motorrad. Tanzen und Surfen gehörten nicht dazu.

Er konnte sich selbst zwar als introvertiert beschreiben, hatte jedoch einen großen Freundeskreis. Die Flut an Nachrichten von ihm wichtigen Menschen, die ihre Erschütterung und ihre Anteilnahme ausdrücken, reißt kaum ab. Es ist schön zu wissen, dass er neben seiner Familie ein so großes soziales Netz hatte. Mit diesen Menschen hat er sich ausgetauscht, gemeinsam Sport gemacht, Abende mit gutem Essen beim Griechen oder im Biergarten verbracht und gerne mal einen zu viel getrunken ("Hau weg den Scheiß" - Zitat Albrecht).

Er war sehr intelligent und ein gefragter Ratgeber in vielen Lebensthemen. Seine Allgemeinbildung war beeindruckend und seine Leidenschaft für Naturwissenschaft und Technik ansteckend. Es gab immer etwas zu basteln oder ein Thema, das er noch nicht verstanden hatte, aber unbedingt noch verstehen musste, wie z.B. die Fourier-Transformation. Zuletzt wollte er damit beginnen, die Sterne zu fotografieren. Der Weltraum hat ihn zeitlebens fasziniert. Seine Kreativität und das Aumaß seiner Begabungen waren einmalig. Geschenke konnte er jedoch nicht gut verpacken, kaufte aber gerne handgeschöpftes Geschenkpapier.

Er konnte nicht ohne Musik sein und ebenso groß wie seine Begeisterung für Musik, die er mochte, war seine Abneigung gegenüber Musik, die er nicht ertragen konnte. Lief Grönemeyer im Auto, konnte man sicher sein, dass er wütend den Radiosender wechselte. Was er mochte war breit gefächert und manchmal überrraschend: Shakira, ACDC, Otis Redding, Johnny Cash, Gary Moore, Cyndi Lauper, Iron Maiden und so viele weitere hat er gerne gehört. Zuletzt besuchte er sogar Gospelkonzerte. Auf einer seiner vielen E-Gitarren spielte er ab und zu gerne.

Er mochte Milchschnitten, den Alpenblick von seiner Dachterrasse bei gutem Wetter, Sweet Chili Chicken Sauce (u.a. auf Spaghetti Bolognese), Optimierung in jeder Hinsicht, Kürbiskerne, Singha Bier, Nilpferde, die Zeitschrift Finanztest, Tütensuppen, pflegeleichte Pflanzen, Thai Curry (es sei denn er hat es selbst gekocht), Schweine, kalte Pizza zum Frühstück, Tropennächte, Lederhosen (für das Motorrad), vietnamesischen Kaffee im 5 Kilogramm Paket, gute Bücher, Dinge aufbewahren und ordnen, schnelle Autos, Holztiere, den Duft von Verbene, Game of Thrones, Schnäppchenkäufe und Schnee. Jack Wolfskin, Meeresfrüchte, Rücksichtslosigkeit, Tee (außer bei Krankheit), Apple, Lederhosen (bayerischer Art), Fremdbestimmung, Fehlinvestitionen, Hunde sowie Lautstärke mochte er nicht und er konnte die fehlende Bereitschaft mancher Mitmenschen, ihre potentielle Denkleistung zu nutzen, schwer ertragen.

Er war zuverlässig, aufrichtig, oft sehr direkt sowie großzügig mit Spenden und Geschenken. Er wollte es allen recht machen und war trotzdem streitbar. Er ist für seine Familie unendlich viele Kilometer Auto gefahren. Auch war er manchmal ungeduldig, weil er seinen eigenen Verstand als Maßstab für Andere nutzte. Sein größter Wunsch war Gesundheit. Er hat sich um vieles Gedanken gemacht. Manchmal war er unsicher und hat auf so vielen Ebenen nach Wahrheit gesucht. Und das ist alles nur mein Eindruck als Tochter. Ich würde mich freuen, wenn diese Zusammenstellung von vielen Kommentaren ergänzt wird, so dass wir ein rundes Bild erhalten.

https://www.plan.de/spenden/eigene-spendenaktion/aktion/gedenken-an-albrechts-spenden.html


































"Bergglück heißt, den Augenblick genießen, denn ein Augenblick in den Bergen ist wie das ewige Leben."