Aaron Emmanuel
Rogalla

Von enrico 10.10.2017 um 17:14 Uhr | melden

Wir Drei waren wie Brüder
Aufgewachsen im gleichen
Kleinen Ort und als der große Krieg kam
Riss er uns mit sich fort.
Als Freiwillige an der Ostfront,
Schwuren wir uns feierlich
Uns nie zu trennen in Not und Gefahr
Helmut, Wilhelm und Ich.

Und dann kam der Tag da starb Helmut
Irgendwo im tiefen Russland.
Das Holzkreuz stand nur ein paar Tage,
Sein Grab ist heut unbekannt.
Er war so müde vom langen Marsch
Durch die kalte Winternacht,
Unter einen Baum gesetzt und eingeschlafen
Nie wieder aufgewacht.

Helmut und Wilhelm könnt ihr mich hören,
Nur für Euch sing ich dieses Lied
Ich hoffe ihr seid jetzt an einem Ort
Wo es keinen Tränen gibt.
Und keinen Hunger und keinen Schmerz,
Keine Kälte, kein feindliches MG,
Dafür einen Platz am Tisch der Helden,
Bei der großen Armee.

Und dann traf es Wilhelm,
Ein Geschoß zerriss Ihm das Bein,
Noch heute hör ich ihn in der Nacht
Nach seiner Mutter schreien.
Im Fieberwahn erschien sie Ihm,
Strich zum letzten mal durch sein Haar,
Sie hat nie erfahren
Wie furchtbar lang sein sterben war.

Helmut und Wilhelm könnt ihr mich hören,
Nur für Euch sing ich dieses Lied
Ich hoffe ihr seid jetzt an einem Ort
Wo es keinen Tränen gibt.
Und keinen Hunger und keinen Schmerz,
Keine Kälte, kein feindliches MG,
Dafür einen Platz am Tisch der Helden,
Bei der großen Armee.

Jetzt sitz ich hier
Als alter Mann, nach so langer Zeit
Und ich hoffe Ihr könnt mich hören,
Wo immer Ihr auch seid.
Wenn ich noch einen Wunsch frei hätte,
Dann wünschte ich mir:
Ich wär damals mit Euch gefallen
Und säß jetzt nicht so einsam hier.

|: Helmut und Wilhelm könnt ihr mich hören,
Nur für Euch sing ich dieses Lied
Ich hoffe ihr seid jetzt an einem Ort
Wo es keinen Tränen gibt.
Und keinen Hunger und keinen Schmerz,
Keine Kälte, kein feindliches MG,
Dafür einen Platz am Tisch der Helden,
Bei der großen Armee. :|